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sabato, marzo 20, 2021

Der Spiegel v. 20.2.2021


Das Erscheinen dieser Ausgabe liegt ein paar Wochen zurück, aber was soll es. Ich meine, sie kam erst jetzt bei mir an. Post eben. Jetzt muss ich diese also erst einmal durchackern. Bei Corona sind wir ohnehin noch nicht weiter, deshalb überschlage ich Artikel darüber. Eines ist sicher: Auch der Spiegel beklagt sich häufiger über die Regierung. Erst jetzt fällt ihm auf, was die Politiker verschnarcht haben. Er hat 15 oder mehr Jahre Zeit gehabt den Regierungen ein paar Vorschläge zu machen, was sie hätten besser machen können. Es wird schlimmer, wenn die Maskenaffäre ans Tageslicht kommt. Mitte Februar war es noch nicht soweit.

Thema der Woche ist der in Deutschland produzierte Müll. Mehr Erzeugnisse werden produziert als verbraucht. Der Rest kommt in den Schredder. Es sah mal einen Film, in dem sie Müll in die Zukunft geschosse hatten. Die Leute dort fanden das nicht so lustig und sandten einen Polizisten in die Vergangenheit.

Jede Stunde werden rund 500.000 Einwegboxen in Deutschland weggeworfen. Dann die Hälfte des Abfalls in die falsche Tonne. Ich behaupte, 25 Jahre zurück gedacht wären es nur 25 % gewesen.

Die Kreislaufidee ist ja, dass der verbrauchte Stoff wieder neu verwendet wird. Von jährlichen Steigerungen kann keine Rede sein, eher umgekehrt. Waren es 2018 noch 9,1 %, wurden es zwei Jahre später nur noch 8.6 %. Sieht man an Smartphonen, dass es nicht rund läuft. Letztes Jahr wurden 1,3 Milliarden Stück verkauft. Nach zwei Jahren gibt es ein neues. Ich behalte meines, weil ich damit telefonieren kann, reicht doch. Für das Internet nehme ich das Tablet.

200 Tonnen Sand und Kies für ein Einfamilienhaus. Oh, wenn das der grüne Hofreiter liest, dann werden nur noch 21 qm Wohnungen im Hochhaus gebaut, falls die Grünen an die Regierung kommen. Wie auch immer, es muss mehr in Kreisläufen gedacht werden. Lassen wir es dabei.

Das Segelschulschiff Georg Fock wurde in 5,5 Jahren für 135 Millionen Euro saniert. Bald wird der Marinenachwuchs wieder darauf herumturnen können.

Dann geht es um ein neues Luftkampfsystem, dass den Eurofighter und das französische Jagdflugzeug Rafale ablösen soll. Es ist geplant, dass der Bau des neuen Fighters von Frankreich, Deutschland und Spanien vorangetrieben wird. Nur, es hapert. Die Deutschen brachten noch kein Personal für das Projekt ins Spiel, die Franzosen wollen nicht die Technologien der Dassault Aviation für das FCAS (Future Combat Air System) herausrücken.

Hassmails im Internet. Kann ich nicht viel mit anfangen. Ich bekomme keine. Ich bin ohnehin meistens auf meiner Blogpage, dann in Second Life, wo es auch geordnet zugeht, und wo sich zu meinem Erstaunen viele Frauen unterordnen, und hin und wieder in Facebook, wo meine Freunde ganz normale Leute sind. Also fliege ich über den Artikel hinweg.

Heidelberger Burschenschaft Normannia. Studenten mit Schmiss an der Wange und rechtsgerichteten Gedanken. Gibt es noch immer. Der Spiegel hat ein ehemaliges Mitglied erwischt, das von den Gepflogenheiten dieser Leute berichtete. Das, was man ihnen vorwerfen kann ist, dass sie das Wort "Jude" als Schimpfwort benutzen und hin und wieder randalieren. Das war es dann aber auch schon. Ihr Motto ist "Ehre, Freiheit, Vaterland". Freiheit finde ich ok. Ehre wohl auch. Man kann davon ausgehen, dass die Leute nicht kriminell werden. Es sei denn, sie missbrauchen das Wort. Vaterland, keine Ahnung. Ich fühle mich eher global. Liegt wohl auch an Second Life, wo ich auf englisch kommuniziere.

Da stört sich schon wieder jemand, wenn er gefragt wird, woher er kommt. Diesmal ist es ein schwarzer Lehrer in Deutschland, der von der Polizei kontrolliert wurde. In den USA wurde ich zigmal gefragt, wo ich herkomme. Mein Akzent. Und auch hier in Italien wollen Krankenschwestern das wissen. Und ich gebe bereitwillig Auskunft. Mann, sind die Leute empfindlich.

Den Beitrag über Katholische Kirche in Köln habe ich überlesen. Missbrauchsstory. Aber ihre Tiefgarage fand ich gut.

Ein Bericht über MacKenzie Scott, Jeff Bezos Ex-Frau. Nett aussehende Dame. Sie verteilt einen Part ihres Scheidungsgeldes an Humanitäre Einrichtungen. Very Nice. Inzwischen hat sie einen Schullehrer geheiratet.

Mit Cum-Ex wurden Steuerbehörden reingelegt. Aktien wurden zwischen Mitgliedern einer Gruppe so lange hin und hergeschaufelt, dass es die Steuerbehörde verwirrte und bei ihr Eindruck entstand, die Aktien hätten mehrere Besitzer. Sie alle stellten einen Antrag auf Steuerrückerstattung, obwohl die Steuer nur einmal abgeführt wurde. Lt. Spiegel wurden auf diese Weise 155 Millionen Euro abgezockt. Um die 50 Banken waren an den Geschäften beteiligt, gegen 996 Personen wird ermittelt. Im Blickpunkt dieses Berichtes steht die Bank Warburg.

Eine deutsche Unternehmerin wird interviewt und erzählt von den Versäumnissen der Politik, ihr zu helfen. Irgendwie fühle ich mich aussen vor in dieser Pandemie. Als Rentner bekommt man seine Rente. Ich hatte Glück, in einer Zeit zu arbeiten, in der es Jobs gab und keine Seuchen grassierten. Unternehmer, abhängig von ihrer Disziplin haben es während der Koronakrise weitaus schwerer. Ich sehe nur durch eine Nebelwand, was sie für Probleme haben.

Über die amerikanische Zeitung New York Times wird berichtet, dass sich diese in einer Sinn-Krise befände, da Trump, gegen den sie wettern konnte, nicht mehr Präsident ist. Dem nun in Pension gehenden Chef-Redakteur wird angelastet, dass er keine, der linken Meinung zuwiderlaufenden Ansichten in der Zeitung duldet und deren Autoren feuert. Er folgt damit dem Rat einer kleinen Gruppe linker Journalisten, die sich zum Ziel gesetzt haben die Meinungsvielfalt abzuwürgen. Kennen wir ja alle unter Cancel-Culture. Im nächsten Leben werde ich Mathe-Lehrer. Da kann man kaum etwas verkehrt machen.

In Indien gibt es Adar Poonawalla, Milliardär, der es mit seinem Impfstoffimperium zu etwas gebracht hat. Und - er besitzt ein Batmobil.

Dann geht es um englische Austernfischer, die ihre Ware in Europa nicht mehr loswerden. Bürokram zu kompliziert. Austern hatte ich mit Kollegen in Portsmouth, New Hampshire gegessen. Portsmouth liegt am Atlantik. Hafenstadt mit Fischkuttern. Eine Brücke zieht sich zum US-Staat Maine. Der stösst an die kanadische Grenze. Kühle Gegend, aber romantisch. Doch fehlte ein Tanzlokal. Ich wohnte in Pourtsmouth, arbeitete in Rochester. Da gab es einen Linedance-Kurs im Keller einer Kirche, und ich lernte das Akronym BYOB (Bring Your Own Bottle).

Und zum Schluss noch über einen Artikel, der die Problematik aufzeigt, wer was für eine Rolle in einem Film oder Theaterstück übernehmen sollte. War ja auch schon bei der Übersetzung der Gedichte einer schwarzen Dichterin hochgekommen, als die Übersetzerin angegriffen wurde, weil sie eine weisse Hautfarbe hat. Hier nun geht es darum, darf eine Weiße Cleoptrata spielen? Oder lesbische, schwule, bisexuelle, queere, nicht binäre und trans Schauspielerinnen und *er beklagten sich, dass sie keine Rollen bekämen. Na denn. Mal sehen, wie es in einhundert Jahren aussieht, ob es dann auch lesbische und schwule Maschinen gibt.

Ach so, ich sehe noch etwas. Einen Beitrag über Clubhouse. Interessiert mich nur am Rande. Erstens unterhalte ich mich schon genug mit meiner Frau und ausserdem bin ich nicht eingeladen. Wie bekannt, kann man nur nach einer Einladung Mitglied werden.




















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