Coversong Roads

mercoledì, marzo 23, 2022

Fortune, Maggio 2021

 

Was hier über Corona geschrieben steht ist Schnee von gestern. Hat sich ohnehin nicht viel verändert, ausser ein paar Zacken im Virus.

In dieser Ausgabe geht es hauptsächlich um italienische Banken. Es wird viel geschwurbelt, nach dem Motto "Der Mensch steht im Mittelpunkt unserer Bemühungen". Wenn man das auch noch weg lässt, bleibt nicht mehr viel zu berichten.

Ich picke einige Dinge heraus, die nicht ins Raster von Allgemeinplätzen fallen. Der Beruf eines "Digital User Experience Designers", in diesem Falle einer Designerin in der Unternehmensberatung Bain & Company. Auch hier wimmeln Banalitäten, der Leser bekommt nicht heraus, was sie da eigentlich macht. Da ich einmal Betriebsorganisator war, kann ich es mir vorstellen: Sie setzt sich mit Usern zusammen, entwirft Ein- und Ausgabefelder für den Bildschirm und bespricht mit den Programmierern, welche Daten verarbeitet werden. Nichts neues, also, bis auf den Berufstitel.

Dann geht es um das Gerangel zwischen Tech-Unternehmen und Gewerkschaften, die Mühe haben, bei den Unternehmen einen Fuss in die Tür zu bekommen. Es werden Firmen erwähnt, von denen hier sicher noch nie jemand etwas gehört hat. Nun, italienische Techunternehmen kann man an den Fingern abzählen. Ich sehe Korn- und Maisfelder.

Zum Zeitpunkt des Erscheinens dieser Ausgabe wurde darüber geplaudert, wie lange es Flughäfen bei der geringen Anzahl von Passagieren aushalten würden, weiter zu bestehen. Inzwischen sieht es so aus, dass auf den Flughäfen das Personal nicht ausreicht, um den potentiellen Ansturm der Passagiere zu bewältigen.

Dann geht es mit den Banken los. Ich zähle einige auf. Das war es dann aber schon:

Banca Fineco, Intesa Sanpaolo, Unicredit, Bnl-Bnp Paribas. Patrimoni Sella. Ich meine: Was machen Banken? Sie sind Kreditoren, Debitoren, Geldverwalter, Investoren. Das machen sie schon Jahrhunderte lang. Aber Banken tun so, als brächten sie etwas Neues auf den Markt. Das gleiche bei Fintech-Unternehmen. Hier gibt es einen Beitrag darüber, dass AI die Kreditwürdigkeit von Antragstellern beurteilt. Kann auch nicht viel anders sein, als das was die Schufa in Deutschland macht, und die gibt es schon eine Weile.

Private Banking von Frauen in Italien. Sieht nicht berauschend aus. Hier ein paar Zahlen:

Frauen mit einem Vermögen von => 250.000 Euro. Davon soll es in Italien nur um die 60.000 geben. 0.2 % der weiblichen Bevölkerung. Ich habe keine Lust, die Zahlen zu überprüfen und lasse es so stehen. Bei Männern ist es 1 % der männlichen Bevölkerung. Auch wenig, jedoch fünf mal so viel. 22 % der Frauen besitzen einen Doktorgrad gegen über 17 % der Männer.

Sind Frauen intelligenter? Männer trauen sich mehr zu und sagen sie können das. Frauen schrecken davor zurück dreist zu lügen. Mir wurden auch Arbeiten aufgebrummt von denen ich keine Ahnung hatte. Und ehe ich sagte, das kann ich nicht, sah ich mir die Dokumentation an, probierte herum und dann ging es.

Ganz interessant war noch ein Beitrag über McDonald, seine CEOs, also seine Vorstände, von denen der schillernste wohl Steve Easterbrook in der letzten Zeit war.

Als Aussenstehender dächte man, es ist doch egal, ob der Mitarbeiter McDonald als "My Family" bezeichnet oder als "My Team". Easterbrook wechselte von Family zu Team um Nepotismus zu bekämpfen. Die McDonald Mitarbeiter fanden das nicht so gut. My Family hatte Kultstatus, den die Leute nicht ablegen wollten. Eastbrook ignorierte das. Dafür kreierte er das "All Day Breakfast". Nun konnte man den ganzen Tag frühstücken. Er kaufte ein Startup, der sich mit AI beschäftigte, verlegte das Hauptquartier von Oak Brook, Illinois nach Chicago und bumste eine Angestellte. Das letzte liess der Aufsichtsrat noch durchgehen, nur als sich noch drei andere Frauen meldeten, feuerten sie ihn.















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