Das war die Zeit, als der Welt größter Bauunternehmer Evergrande in China umgerechnet 300 Milliarden an Schulden aufhäufte. Daran war die chinesische Regierung nicht unschuldig, Die gebauten Wohnungen sind klein, 40 qm pro Person, aber sie gehören zu 90 % den Bewohnern. Mit Evergrande ging es aufwärts. Das Unternehmen nahm Kredite zu niedrigen Zinsen auf und baute. Die Schulden wuchsen. Irgendwann bekam die chinesische Regierung kalte Füße und stellte ihr Motto auf "Wohnungen sind zum wohnen da und kein Spekulationsobjekt" um. Die Kreditvergabe wurde erschwert. - Evergrande nahm sich vor, in das E-Fahrzeug Geschäft einzusteigen und damit wurde das Geld noch knapper. Und Evergrande hatte Wohnungen verkauft, ohne sie bauen zu können. Peking musste einspringen.
Es gibt einen Artikel über fehlende Kinderbetreuung in den USA. Aber das war ja in anderen Ländern auch so. Lag auch daran, dass Kindergärtner schlecht bezahlt wurden und sich einen anderen Job suchten.
Ein Beitrag über Mexiko und den Umstand, dass nur die Fabriken an der mexikanisch-US-Grenze ausgelastet waren,während die im Hinterland kurz vor der Pleite standen.
Diese Business Week Ausgabe erschien zu dem Zeitpunkt, als Australien dann doch keine französischen U-Boote sondern amerikanische kaufte. Das ist nun alles Schnee von Gestern.
Interessant waren nun Artikel, die sich mit der Zukunft befassten. Dazu gehört die Erwähnung des Marquis de Condorcet (1743 - 1794), der sich als Philosoph, Mathematiker und Schriftsteller für die Parität von Frauen, sowie Farbigen einsetzte, die Zukunft seiner Zeit, dann in die französische Revolution stolperte, sich mit dieser überwarf und ins Gefängnis geworfen wurde, in dem er nach zwei Tagen den Tod fand. Wie erwähnt befasste sich Conorcet schon damals mit der Zukunft, mit seinem Buch "Sketch for a Historical Picture of the Progress of the Human Mind". So, wie wir uns auch wieder stärker mit der Zukunft befassen müssen, denn es rollen Probleme wie Klimaveränderung, Mangel an Wasser und an Batterien auf uns zu.
Und damit sind wir bei Metallen, die für Batterien benötigt werden. Batterien brauchen wir, damit wir die Luft verseuchenden Verbrenner los werden. Hängt eben alles miteinander zusammen. Hier geht es um Cobalt. Es wurde an unterschiedlichsten Orten vom Magma aus tieferen Erdschichten mit Felsen an die Oberfläche gedrückt. Die Schwierigkeit besteht, an das Cobalt heran zu kommen. Cobalt wird für Batteriekathoden benötigt. Die Forschung versuchtmit so wenig Kobalt wie möglich auszukommen. Doch ganz ohne geht es nicht.
Im Mittelalter wurde Cobalt in Sachsen abgebaut und wegen der giftigen Dämpfe als schädliches Metall angesehen. Die Dämpfe jedoch stammten vom Arsen und Schwefel, dass ebenfalls in den Felsen war. Das konnten die Bergleute nicht wissen. Sie nannten das Metall Cobalt, leiteten das Wort von Kobold ab, dem mythenhaften Zwerg, der in den Bergen zu Hause war. Der Cobalt-Preis schwankte in den letzten Jahren von 50.000 bis 100.000 Dollar pro metrischer Tonne.
Ein weiterer Artikel befasst sich mit Wolkenkratzern, die höher gebaut werden. Häuser mit 85 Stockwerken werden keine Seltenheit sein. Hier in Ferrara gibt es zwei mit 10 Stockwerken, die Grattacielo (Wolkenkratzer) genannt werden. Das wurde lächerlich. Die Spitzen der Hochhäuser schwanken etwas im Wind. Ein Anlaß, architekturell nach der Form Ausschau zu halten, welche bei noch höheren Gebäuden resilient gegenüber dem Wind ist. Darüber hinaus wurde das Baumaterial resistenter, so dass schon 600 m hohe Bauten entstehen.
Während des Bauens wurde ständig an Verbesserungen gearbeitet. Pumpen, die zu Beginn das Material nicht in die Höhe treiben konnten, waren später dazu in der Lage. Das gleiche mit Fahrstühlen, deren Seile die Gondel nur bis zum 123 Stock ziehen konnten, bewältigten am Ende 160 Stockwerke. Die Anzahl hoher Gebäude vervielfachte sich. Von 1991 bis 2001 wurden jedes Jahr 12 200 m Strukturen hochgezogen.
Dann sehe ich noch zwei weitere Artikel. Einer davon befasst sich mit den Bemühungen in Arkansas, das Hochgeschwindigkeitsinternet auch der ländlichen Bevölkerung zugänglich zu machen. Ich war in Arkansas beruflich tätig, in Fort Smith. Zu der Zeit hatte ich meine Basis in South Carolina, in Greenville aufgeschlagen und fuhr mit meinem Ford Ranger Pickup nach Arkansas. Dort angekommen, machte ich es dann so, dass ich ein Wochenende dort blieb, inzwischen hatte ich auch dort eine Wohnung gemietet, und das andere Wochenende flog ich nach Greenville zurück, nahm dort einen Mietwagen.
Wenn ich aus Fort Smith in die Landschaft fuhr, war ich allein auf weiter Flur. Weiden und Wald. Hin und wieder eine kleine Stadt mit 100 Einwohnern. Nun, dort Fiberoptik-Kabel zu legen, lohnte sich nun wirklich nicht. Und so wird auch in dem Artikel beschrieben, wie ein ansässiges Internetunternehmen den Digital Divide überbrücken will.
42 Millionen US-Amerikaner haben noch immer kein Breitband-Internet und weitere 120 Millionen noch keinen Anschluss. Die Lösung in Arkansas ist Citizens Broadband Radio Service (CRBS), ein Spektrum, das normalerweise von Flugzeugträgern benutzt wird, um Radarbilder zu übertragen.
Gut dass bei uns die Problematik nicht existiert. Wir haben Fiberoptik. Nur sind meine Computer zu lahm. Ich brauche SSD.
Im Artikel "Came Trough Drippin" wird mal wieder auf das drohende Szenario aufmerksam gemacht, dass uns Wasser ausgehen wird. Ist ja nicht das erste Mal, dass uns erzählt wird: Wasser wird knapp werden. Es gibt übrigens auch eine Reihe von SF-Stories, die dieses Thema behandeln. Und the plot thickens, je heisser es wird, desto weniger Wasser führen die Flüsse.
Selbst die in Israel entwickelte konventionelle Tröpfchenbewässerung reicht nicht mehr aus. Grund? Power. Wasser muss durch hundert Meter lange Leitungen gepumpt werden. Entweder mit Dieselmotoren oder Elektropumpen, wenn es in Feldern Elektroansschlüsse gibt. Daraus entstehende Kosten. Die Einrichtung der Anlage für 1 Acre, rund 4000 m2 kostet 2000 $. Dazu die Betriebskosten. Es kommt hinzu, dass die Leitungen leicht durch Algen verstopfen.
Die Israelis machten weiter und entwickelten N-Drip.
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