Coversong Roads

lunedì, agosto 23, 2021

Der Spiegel v. 24.7.2021


Ich fand eine noch ältere Ausgabe, die ich noch nicht besprochen hatte. Wie auch immer, kann wohl bald ein Antiquariat aufmachen. Erinnert mich an die Zeit von vor 50 Jahren, als ich in London Urlaub machte, ein Magazin von Hugo Gernsback aufstöberte und Texte von Chuck Berry, die ich gut gebrauchen konnte, da wir viel Chuck Berry spielten. Und Gernsback war natürlich auch interessant, da er legendär ist. Hugo ist ein Preis, der auf jedem Science Fiction World Con verliehen wird. Wenn ich nur wüsste, wo jetzt die Zeitschrift steckt,lol.

Diese Spiegel-Ausgabe bechäftigt sich in ihrem Hauptartikel mit dem Hochwasser in Westdeutschland, das um die 180 Todesopfer gefordert hat. Klimawandel. Heute hat es bei uns nach langer Zeit etwas geregnet und die Temperatur ging um 10 Grad auf 24 zurück. Ist schon mal was.

Es geht dann um die Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock, die sich mit dieser Herausforderung anscheinend zu viel zugetraut hatte, auf die stürmische See schipperte und dann baden ging.

Beauftragte der Bundesregierung für Digitalisierung. Dorothee Bär. Mir ist nicht aufgefallen, dass sie ein Fortschrittspromoter ist. Nach meinem Gefühl hätte sie sich jeden Monat drei Tage in Silicon Valley aufhalten müssen, um Trends abzugreifen. Außerdem wäre es gut gewesen, wenn sie herausbekommen hätte, welches Bundesland für Neuerungen auf dem Gebiet der Digitalisierung besonders empfänglich ist, um mit diesem zusammen zu arbeiten. Dadurch hätten Pilotprojekte entstehen können, die bei Erfolg andere Bundesländer beeinflusst hätten. Es gibt einige Politiker, die weiter denken, Gesundheitspolitiker Prof. Lauterbach ist einer. Aber Menschen wie dieser sind in der Politik selten vertreten.

Der CDU-Politiker Friedrich März benutzt den nahe liegenden Flughafen, um mit einer DA 62 abzufliegen. Ein Hang des Flughafens soll verändert werden und die Umweltschützer sträuben sich. Eine wenige Millimeter große Schnecke ist in Gefahr, die Bythinella Dunkert, Dunkers Quellschnecke.

Ich lese etwas über den Burn Out gestresster Mütter unter Covid-Bedingungen. dann über den Umbau von Lieferketten. Nicht immer einfach, einen preiswerten Lieferanten auf dem eigenen Kontinent zu finden.

Interessant auch wenn ich lese: "(Volkswagen). Am Standort im niedersächsischen Salzgitter schraubten einst Mechaniker im Blaumann Dieselaggregate zusammen. Heute bedienen Batterieexperten im weissen Kittel Maschinen, die kostbare Rohstoffe wie Lithium, Klt oder Mangan zu grauen Pasten vermischen und dünne Aluminiumplatten damit beschichten."

Hier in Cento haben wir die VM, die Stellantis gehört (früher Fiat/Chrysler) und an Dieselaggregaten herumschraubt. Schon vor Monaten las ich in der Zeitung, dass Gewerkschaften von der Unternehmensleitung wissen wollten, wie sie sich die Zukunft von VM vorstellt. Während woanders schon Batterien produziert werden, gucken die Leute hier dumpfe Löcher in die Luft. So wird das nichts, da kann Draghi noch so einen guten Eindruck machen.

Gut fand ich auch das Interview mit dem Chef des Hamburger Hotels "Vier Jahreszeiten", der das Tricksen nicht verlernt hat. Wenn sich bei ihm jemand beschwerte, wurde ihm erzählt, dass man sich sofort darum kümmere. Abhängig vom Gegenstand der Beschwerde wurde auch hin und wieder gar nichts gemacht. Der Mann wurde dann befragt, ob es nun besser sei. Meistens wurde positiv geantwortet. Erinnert mich an meine Zeit bei der Bundeswehr, wenn der Spieß bei der Gewehrkontrolle brüllte: "Eylmann, ihr Lauf sieht aus wie ein besseres Damen-Scheisshaus". Ich machte nichts. Nach einer halben Stunde eine neue Kontrolle. "Warum nicht gleich so."

Ein weiterer Artikel über die Schießwut in den USA. Wird dort anscheinend immer schlimmer. Wieder einmal. Meistens Schwarze. Kein Rassismus. Ist nun mal so.





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