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mercoledì, aprile 15, 2020

Der Spiegel v. 4.4.2020



Heute bekam ich die neue Ausgabe. Aber, ok, erst einmal diese. Dreht sich nach wie vor um Corona. Verständlich. Es bleibt so, bis man sich impfen lassen kann. Und das dauert.

Der Leitartikler beschwert sich, dass Deutschland Eurobonds ablehnt. Das sind Bonds, in die alle EU-Staaten einzahlen um den wirtschaftlich schwächsten zu helfen. Ist verständlich, dass Deutsche kein Geld dafür ausgeben wollen, von dem sie meinen, dass es in Italien von der Mafia kassiert wird. Anscheinend sehen sie Marlon Brando als Pate vor sich.

Das einzige, das richtig ist: Deutschland hat es besser verstanden bis jetzt mit der Korona-Krise fertig zu werden. Dass es zu Anfang einen Export-Stop für Masken beschlossen hat, so dass diese in Italien nicht eingeführt werden durften, macht die Deutschen in Italien nicht sympathischer.

Wo wir beim Virus sind. In Bloomberg Online las ich, dass an 70 Impfstoffen gearbeitet wird, 3 werden bereits an Menschen getestet. - In den USA sollen Arbeitslose eine höhere Unterstützung bekommen. Es hakt an der Umsetzung, weil die Programme mit der 60 Jahre alten Programmiersprache COBOL erstellt worden sind. Tja, und die Programmierer sind inzwischen pensioniert oder tot. Ich hatte auch COBOL gelernt, eine relativ einfache Sprache. Sie war für Mainframes vorgesehen. Später habe ich, weil ich auf SAP-Programme umgestiegen war und wir noch immer die Mainframes hatten, mit Macro-Assembler gearbeitet. Wenn ich nun an mein Python-Buch denke, das ich versuche durchzuarbeiten. 1000 Seiten stark. 3 Seiten schaffe ich pro Tag. Eine Jahresarbeit. Da war Cobol einfacher. Und trotzdem gibt es niemanden mehr, der sich Cobol antun will. Deswegen lässt die erhöhte Auszahlung der Arbeitslosenunterstützung in den USA auf sich warten.

Ist schon seltsam, wie einzelne Länder mit der Korona-Krise umgehen. Gebiet für Soziologen. Sie werden am Ende wissen, ob eine Regierung, die alles zentral regelt, oder Regionen, die selbst entscheiden gegen eine Pandämie optimal vorgehen können.

Die South-China Morning Post berichtet über neue Hotspots in den USA. Es flackert in vielen Kommunen außerhalb der Grossstädte, und jeder Gouverneur macht sein eigenes Ding. Insofern hat die gute Frau Merkel vernünftiger gehandelt, als sie die Ministerpräsidenten der Bundesländer zu sich geholt hatte, um eine gemeinsame Linie zu finden.

Nehmen wir uns mal Gouverneur Kristi Noem von South-Dakota in den USA vor. Sie weigert sich, einen Lockdown in dem Staat zu machen mit der Begründung: „Die Bürger sind für ihre Sicherheit selbst verantwortlich.“ Stimmt. Nur, wenn man wie ich davon ausgeht, dass um die 60 Prozent der Menschheit aus Idioten besteht, und ich bin nicht der Erste, dem das aufgefallen ist, dann wäre ein Lockdown sicher angebracht. Mal sehen, welche Überraschung South-Dakota für den POTUS in den nächsten Monaten bereit hält. Doch jetzt wieder zum Spiegel.

Haupt-Thema der wirtschaftliche Einbruch. Ich fasse es zusammen: Es wird schlimm.
Es gibt einen Artikel über Masken. Fast alle laufen damit herum, meine Frau und ich noch nicht. Meine Frau deswegen, weil sie meint, Karneval sei vorbei und ich bin der Ansicht: 2 m Abstand reichen aus. Vermutlich werde ich mir beim nächsten Gang zur Apotheke jedoch 8 Stück zulegen, 2 für jedes Auto, weil man vielleicht doch einmal gestoppt wird, wenn man keine Maske trägt. Vorsichtsmaßnahme.

In dem Artikel wird der deutschen Regierung vorgeworfen, weder Masken noch Schutzkleidung bevorratet zu haben, obwohl bereits 2012 eine Epidemie, wie sie sich zur Zeit über die Erde gelegt hat, theoretisch durchgespielt worden war. Und es gibt tausend Arten von Koronaviren. Irgend eines wird es doch wieder schaffen über uns herzufallen. So sollten wir nächstes Mal besser darauf vorbereitet sein.

Wie ich gerade in Spiegel-Online (SPON) lese, haben sich heute Frau Merkel sowie die Ministerpräsidenten der Länder in Deutschland wieder zusammengesetzt, um darüber zu beraten, wie man den Lockdown hinter sich lässt. Bis zum 3. Mai bleiben die Kontaktbeschränkungen, sowie es in Italien bereits beschlossen worden war. Am 4. Mai wird der Schulbetrieb für Abschlussklassen wieder aufgenommen. Jede Schule braucht einen Hygiene-Plan. Na, dann an die Arbeit.

Über die Maskenpflicht wurde keine Einigung erzielt. Es wird jedoch empfohlen, im Einzelhandel und in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Alltagsmaske zu tragen.

Grossveranstaltungen sind bis zum 31. August untersagt.

Verlassen wir Korona. Immer noch ist alles vorübergehender Natur und wird sich wieder ändern.
In einem weiteren Beitrag wird eine Frau beschrieben, die ihr Geld damit verdient, dass sie Menschen professionell berührt. Da schnalle ich ab.

Dass Digitalisierung durch die Krise einen Schub erhält, wie es in einem anderen Artikel steht, finde ich gut. Zum Beispiel reicht es bei uns nunmehr aus, bei der Apotheke nur noch seinen Codice Fiscale anzugeben, um die vom Arzt erstellten Rezepte auf den Bildschirm zu bringen. Ist doch schon mal was. Man spart sich den Gang zum Arzt, muss keine Rezeptnummer kennen, sonder nur der Apotheke die Tessera Sanitaria zeigen.

Das war es für Heute. Bis zum nächsten Mal.











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