Coversong Roads

sabato, aprile 25, 2020

Scientific American, March 2020





Obwohl das Virus im März längst in die USA eingeflogen wurde, sehe ich in dieser Ausgabe keinen Buchstaben darüber. So gut man das finden kann, beweist es nur, dass die Ausgabe etliche Monate vorher konzipiert worden war.
Gut zu wissen, aber was soll man machen, wenn man > 65 Jahre auf einen Operationstisch gepackt und narkotisiert wird. Anscheinend sind diese Leute, so wird hier berichtet, wenn sie in ihr Zimmer zurückgebracht werden, nicht mehr ganz klar im Kopf. Sie sind im Delirium. Vom medizinischen Personal wird zu wenig darauf geachtet, dass sie es wieder los werden. Habe ich doch Glück gehabt, meiner letzten Operation habe ich mich vor 8 Jahren unterzogen, da war ich 72 Jahre alt, und meine kognitiven Fähigkeiten sind noch vorhanden. Hoffe ich wenigstens.


„A Cosmos Crisis“.

Ist es wichtig zu wissen, mit welcher Geschwindigkeit unser Universum expandiert? Einige Wissenschaftler finden das. Nur weichen die Ergebnisse voneinander ab, wenn man man vom Ursprung des Universums bis zur Gegenwart misst und umgekehrt. Die Rechenmethoden werden von den Forschern als korrekt angesehen, darauf einigten sie sich. Anscheinend stimmt irgend etwas nicht an dem gängigen kosmologischen Modell. Nur was?


„The hidden Wildfire“

Hier wird geschildert, wie Chemiker und Ingenieure sich in eine 50 Jahre alte mit Sonden, Spektralanalyse-Geräten ausgestattete DC8 zwängen und Waldbrände in den USA anfliegen, um den aufsteigenden Rauch zu analysieren. Ich finde es gut, dass die Amerikaner für jeden Zweck ein Flugzeug haben. Als ich das erste Mal in Midland, Michigan arbeitete, sprühten Flugzeuge die Stadt mit Insektenvernichtungsmitteln ein, um sie mückenfrei zu halten. Das Gift wurde natürlich von Dow Chemical gestiftet, dem größten Arbeitgeber der Kleinstadt. - Dann sah ich in Fort Smith, Arkansas, wo ich auch mal einen Job hatte, eine viermotorige Propellermaschine über der Stadt, in der Angehörige der National Guard ihren Flugschein machten. Stark.
Hier geht es jedoch um den Zusammenhang zwischen Biomasse und der Zusammensetzung des Rauches, der von ihr ausgeht. Es wusste niemand vorher, dass Isocyanic-Säure ein Bestandteil des Rauchs war. Eine Säure, von der man weiß, dass sie die Gesundheit eines Menschen beeinträchtigt. Der Rauch von Waldbränden kann töten. Für die Entstehung von Bränden spielt die Dichte der Wälder eine Rolle. Welche Bäume und andere Pflanzen in ihnen wachsen definiert die Zusammensetzung des Feinstaubs PM 2.5, wenn die Bäume und andere Pflanzen brennen.


„Finally making Sense“

Ich sage mal, wenn die Menschheit die Milliarden von Dollar, die sie in die Entwicklung von Waffen steckt, für Forschung in der Medizin ausgegeben hätte, wären wir alle besser dran, hätten die Möglichkeit geschaffen Impfstoffe gegen neue Viren mit Hilfe Künstlicher Intelligenz in ein paar Stunden zu entwickeln, und müssten jetzt nicht hören, dass Oma in einem Krematorium Asche geworden sei.
Dessen ungeachtet, gibt es Lichtblicke. Ein Teil der Forschung konzentriert sich auf Seltene Krankheiten, wie jene, die ein Kind in den USA befallen hat. SMA, spinale Muskelatrophie, eine Krankheit, die selten auftritt 1/25000, wenn sie jedoch einem Ein- oder Zweijährigen die motorischen Neuronen zerstört, dass es weder laufen, sitzen noch stehen kann, versteht man die Verzweiflung der Eltern, die alles daran setzen, den Verlauf dieser Krankheit zu unterbrechen.
Es ist ein fehlendes oder mutiertes Gen, dass ein Protein hätte herstellen müssen, welches dafür sorgt, dass die Informationen des Gehirns bei den Muskeln ankommen. Oligonucleotide sind kurze Teilchen modifizierter DNA, welche das fehlerhafte oder nicht vorhandene Gen ersetzt.In diesem Fall das die erwähnte Krankheit verursachende. Mit Spinraza wurde ein Medikament entwickelt, welches dieses Profil aufweist.


Preventing Prions“

Wie wir wissen, werden Proteine durch die DNA der Zellen erzeugt. Es gibt von 20.000 bis 100.000 Proteine in einer Zelle. Sie falten sich und determinieren durch ihre Faltung die Arbeit, die sie verrichten. Falten sie sich fehlerhaft, erfüllen sie ihren Zweck nicht mehr und können Krankheiten auslösen.
Die Schilderung beschreibt, wie ein Elternpaar durch einen Gentest erfährt, dass die Mutter eine Gen-Deformation besaß, die in ihrer Tochter mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine zerebrale Prionen-Krankheit ausbrechen ließ, welche tödlich verlaufen würde. Falsch gefaltete Proteine werden Prion (proteinacious infectious particle) genannt und können das Zentrale Nervensystem befallen.
Bevor eine dieser Krankheiten ausbricht, muss dafür gesorgt werden, dass die Prionen, welche auch benachbarten Proteinen ihre falsche Formation aufdrücken, eliminiert werden. Und hier kommen wieder die ASOs ins Spiel. Die antisense oligonucleotide, die ich in meinem vorhereigen Beitrag erwähnte. Von den ASOs verspricht man sich, auch andere Krankheiten, die das Gehirn befallen, damit zu beseitigen.


„What is killing the Monarchs?“

Monarchs sind amerikanische Schmetterlinge, mit dem gleichen Muster, wie sie bei uns die Admirale haben, jedoch größer. Es werden weniger, machen es wie Zugvögel. Ziehen im Winter nach Mexiko und im Sommer nach Kanada.
Eine Forscherin machte den Unkrautvertilger „Roundup“ dafür verantwortlich. Der schlägt zu, wird von Landwirten geschätzt, von Ökologen verdammt und von Monsanto hergestellt. Monsanto gehört inwischen Bayer, Deutschland. Die Forscherin fand heraus, dass die Schmetterlinge ihre Eier auf der Wolfsmilchpflanze (milkweed) ablegen, die von Roundup dahingerafft wird. In Ökologenkreisen hört sich das erst einmal gut an. Nur vermutlich stimmt es nicht; denn die Population wächst hin und wieder nach, auch ohne Wolfsmilchpflanze. Vermutlich liegt es daran, dass auch andere Pflanzen und/oder Wälder dezimiert wurden.


„The first Story“

Bezieht sich auf eine 40.000 Jahre alte Höhlenmalerei, die in Indonesien entdeckt wurde. Eine Jagdszene. Klar, dass man über den Maler nichts erfährt und man nimmt an, dass er damit seine Story erzählen wollte. Alles andere ist Geschwurbel über einige Seiten hinweg.


„The Brain learns in unexpected Ways“

Man wusste ja, dass Myelin, die Isolierschicht, welche Nervenfasern (Axone) umschließt, die Geschwindigkeit der Nervensignale erhöht. „Ranvierscher Schnürring“ ist ein Wort, dass ich aus unbekannten Gründen nie vergesse. Es ist eine Spalte im Myelin die auf der Nervenfaser mehrfach auftritt und es Ionen erlaubt, von Ring zu Ring zu springen. Was man jetzt herausgefunden hat ist, dass die Dicke des Myelins eine Rolle spielt, wenn es darum geht, dass Signale aus unterschiedlichen Hirnregionen synchronisiert bei einem Neuron ankommen.

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