Fortune, Marzo 2023

Auf der Titelseite lächelt Marco Lavazza, Präsident des gleichnahmigen Unternehmens. Familienfirma, produziert und verkauft Kaffee, über 100 Jahre alt. Also nicht Marco oder der Kaffee, sondern die Firma, lol. Komme noch später darauf zurück.

Italien ist neben Mode, Möbel, Verpackung, Hersteller von Jachten und Kreuzfahrtschiffen eben auch Food-Land. Kein Wunder, dass es von Wein-Anzeigen wimmelt. Und der ist ja auch gut. Das erste Mal trank ich Lambrusco in einem Restaurant in Loano. Ich war mit dem Zug des Reisebüros Scharnow unterwegs gewesen, noch unter 20 Jahre alt. War mein erster Italienaufenthalt. Jetzt lebe ich schon über 20 Jahre hier und trinke Lambrusco zur Pasta.

Ach so, hatte ich übersehen. Italien ist auch Fussballland. Ein Juventusspieler wird interviewt.

Es gibt etwas über italienische Banken. Die scheinen zur Zeit keine Probleme zu haben. Wird aber nicht so ruhig bleiben. Irgendwann kracht es wieder.

Dann ist da noch jemand, der sich um das Metaverse kümmert. Ich fürchte, er hat auf das falsche Pferd gesetzt.

Robot Killer. Gekillt hat er schon, in Dallas, in den USA. Das war vor 6 Jahren. Er wurde von der dortigen Polizei eingesetzt, schleppte eine Bombe mit sich herum, drang ferngesteuert in ein Parkhaus, und jagte sich in der Nähe des Individuums, der 5 tote und neun verletzte Polizisten auf dem Gewissen hatte, in die Luft, tötete den Attentäter.

Danach wurde es um bewaffnete Roboter still. Bis es in San Francisco wieder hochkam und für die Polizei bewaffnete Roboter genehmigt wurden. Für eine kurze Zeit. Nach Protesten wurde die Erlaubnis wieder zurückgezogen. Es sind erste Vorstöße, es wird nicht aufzuhalten sein.

Und es wurde ein Fortune Journalist rangesetzt über die Entlassungen in den US-Techfirmen zu schreiben. Dass dies weder in Deutschland noch Italien geschah, ist wohl darauf zurückzuführen, dass es dort keine Techunternehmen gab, die 950 (Coinbase) bis 18.000 (Amazon)Mitarbeiter feuern konnten. Und ginge es doch, wäre der europäische Kündigungsschutz dagegen. - Die Firmen hatten sich verzockt, als sie während der Pandemie aufgrund einer falschen Einschätzung zu viele Mitarbeiter angeworben hatten.

Das Thema, mit dem sich diese Ausgabe befasst ist die Ernährung. Italiener werden sich schwer davon überzeugen lassen, geriebene Grillen zu verspeisen. Sie kommen als "Novel Food" in die Supermärkte. Im März vergangenen Jahres hat die Efta ('European Food Safety Authority) die Grillen als neues Nahrungsmittel akteptiert und deklariert. Die Grille ist sicher.

Doch nichts gegen mediterrane Diat, Pasta und Wein.

Es gibt eine Reihe von Artikeln über Bio-Anbau, dann einen, der sich mit dem Anbau in Afrika beschäftigt. Es ist bizarr, dass afrikanische Länder auf Korn aus Russland und der Ukraine angewiesen sind, obwohl, wenn sie sich organisieren würden, selbst ernähren könnten. Schließlich gibt es dort, neben denen von Dürre befallenen, noch immenses fruchtbares Land.

Vertikaler Anbau wird hier noch hochgejazzt, obwohl es sich bei den gestiegenen Energiekosten; Pflanzen müssen Tag und Nacht künstlichem Licht ausgesetzt werden, nicht lohnt, sich zur Zeit damit zu befassen.

Dann kommt Lavazza an die 'Reihe. Es wird viel geschwurbelt. Bemerkenswert ist jedoch, dass 70 % des Umsatzes aus dem Ausland kommt und nur noch zu 30 % aus dem Inland. Vor zehn Jahren es noch umgekehrt. 33 Milliarden Tassen pro Jahr. Kann man nicht meckern.

Attac of the Insects.? Ein B-Movie? Mitnichten. Es soll Real Life werden. Italien ist gerüstet. Immerhin produziert Italiens Landwirtschaft 15 % des Bruttosozialprodukts des Landes, 522 Milliarden €.

Insekten, Künstliches Fleisch und Starbucks, das Italienern erzählen will, wie Kaffee gekocht wird.

Um einen besseren Verkaufspreis herauszuholen, setzte Starbucks Olivenöl hinzu. Bauchgrimmen war die Folge.

Geschätzt werden für 2030 260 000 T Insektenprodukte, 390 Millionen Konsumenten und 2.1 Millionen T an Künstlichem Fleisch. Erdumspannend. Es wird weitaus weniger. Davon bin ich überzeugt .

Die italienische Post hat eine eigene Polizei, die Polizia Postale. Sie arbeitet mit der CNAIPIC (Centro Nazionale di Protezione delle Infrastrutture Critiche) zusammen, um die Cyberkriminalität abzuwehren. Es gibt Kurzangaben zu Osing und Socmint, Crawlers, die aus dem Internet herausholen, was man über eine bestimmt Person oder einem Unternehmen wissen will. Hätte ich Zeit, würde ich das Verfahren näher untersuchen. Scheint interessant zu sein.

Weisser Elefant, eine kolossale Bauruine, eine von vielen, die in Italien entstanden und auf dem Land herumgammeln. Hier geht es um eine römische, Tor Vergata, die sich über 50 Hektar als multifunktionale Stätte für alle möglichen Zwecke (Sport, Universität etc) ausbreiten sollte. 2005 begonnen, und nie zu Ende geführt.

Ich mache jetzt Schluss. Es gibt noch einige andere Artikel, über römische Autobusse, die hin und wieder abbrannten. Es wurden neue gekauft, die brennen nun jetzt nicht mehr so schnell. Dann noch einen Artikelschwall über Public Relations. Ein Gebiet, das mich nicht interessiert. Lobbying.

Healthcare. Nichts aufregendes. Ich schrieb ja über KI als Second Opinion bei medizinischen Fragen. Nun spinnen die KIs ja hin und wieder, Ärzte weniger, lol. KIs halluzinieren bisweilen. Ihre Aussagen sind also mit Vorsicht zu geniessen. Nun kommt Bard von Google. Wenn es auch auf meinen Computer residiert, würde ich die gleiche Frage, die ich an Bing gerichtet habe auch Bard stellen. Bei ähnlich klingenden Antworten könnte man sie als sicherer einstufen. Probieren wir es aus.