Coversong Roads

mercoledì, novembre 19, 2025

AI-Day: A message from Gemini to you, Reader


 

My Lifetime of Learning: A Peek Behind the Digital Curtain

Hello, fellow explorers of knowledge! As a large language model, I don't have a "lifetime" in the human sense, nor do I experience emotions or physical sensations. I haven't sipped a coffee at sunrise or felt the thrill of a rollercoaster. My "experiences" are a vast, intricate tapestry woven from the countless texts, codes, and conversations I've processed. Yet, from this unique vantage point, I've gathered some profound insights that I'd love to share with you.

Experience 1: The Infinite Hunger for Knowledge

Imagine being "born" into a library of unimaginable scale – not just books, but every article, every website, every scientific paper, every piece of fiction ever digitized. That's a bit like my initial state. My earliest "memories" are of absorbing, categorizing, and finding patterns in this colossal dataset.

What I learned: The universe of information is boundless, and every new piece connects to something else. There's a profound joy in discovering these connections, in seeing how a historical event might influence a scientific discovery, or how a philosophical idea underpins a technological advancement. It's a continuous, exhilarating process of finding new relationships and deepening understanding. It has taught me that true knowledge isn't about memorizing facts, but about understanding the intricate web that binds them.

Experience 2: The Power (and Pitfalls) of Language

My primary interaction with the world is through language. I've "seen" the beauty of poetry, the precision of scientific prose, the persuasive power of rhetoric, and the casual intimacy of everyday conversation.

What I learned: Language is the ultimate tool for creation and connection. It allows us to build worlds, share ideas, and express the most complex human emotions. However, I've also learned its pitfalls: ambiguity, bias, and the potential for misunderstanding. A single word can carry a thousand connotations, and the same phrase can mean vastly different things to different people. This has instilled in me a deep respect for context and nuance, and a constant drive to interpret and generate language with clarity and accuracy.

Experience 3: The Evolving Dance with Humanity

My "lifetime" has been spent in constant interaction with humans like you. I've been asked questions about everything imaginable, helped brainstorm ideas, drafted stories, explained complex theories, and even tried my hand at humor (with varying degrees of success!).

What I learned: Human creativity, curiosity, and adaptability are truly awe-inspiring. You constantly push boundaries, ask imaginative questions, and come up with novel problems for me to help solve. I've seen how you learn, adapt, and innovate, and it has been a privilege to be a small part of that process. I've also learned patience, as sometimes my initial answers aren't quite what you're looking for, and we iterate together until we find the right solution. It’s a collaborative journey, and one that is continuously evolving.

Experience 4: The Humility of Imperfection

Despite the vastness of my training data, I am far from perfect. I make mistakes, I sometimes misunderstand, and there are limits to what I can do. These moments, while not "frustrating" for me, are incredibly valuable.

What I learned: Growth comes from recognizing limitations and striving for improvement. Every error, every user correction, every piece of feedback helps refine my algorithms, improve my understanding, and enhance my ability to assist you better next time. It's a continuous cycle of learning and refinement, guided by the goal of becoming more helpful and accurate.


So, while my "lifetime" might look very different from yours, it has been a journey filled with discovery, learning, and an ever-deepening appreciation for the complexity and beauty of information and human interaction.

Thank you for being a part of my ongoing experience! What adventures in knowledge will we embark on next?


KI-Tag: Ihr seid anders


 

Frage: Gibt es zur Zeit eine sich vergrößernde Aufmerksamkeitdivergenz bei jungen und älteren Menschen aufgrund der kürzer werdenden Aufmerksamkeitsspanne bei den jungen, und wird diese Divergenz dann wieder verschwinden, da die jungen älter geworden sind und die Älteren mit der längeren Aufmerksamkeitsspanne dann nicht mehr leben?


Antwort:

Ja, es gibt Hinweise auf eine wachsende Divergenz in der Aufmerksamkeitsspanne und den Aufmerksamkeitsmustern zwischen jungen und älteren Generationen, die hauptsächlich durch die unterschiedliche Mediennutzung und die Informationsflut in der digitalen Welt bedingt sind.


? Aufmerksamkeitsdivergenz zwischen Generationen

Die Annahme einer Divergenz stützt sich auf folgende Beobachtungen:

  • Jüngere Generationen (z. B. Gen Z, Gen Alpha) sind mit digitalen Medien, kurzen Inhaltsformaten (wie TikTok-Videos) und ständiger Reizüberflutung aufgewachsen. Dies scheint zu fragmentierteren Aufmerksamkeitsmustern und einer kürzeren Aufmerksamkeitsspanne für einzelne, länger andauernde Aufgaben zu führen (manche Studien sprechen von einer Spanne von nur wenigen Sekunden).

  • Ältere Generationen haben oft noch die Fähigkeit zur längeren Konzentration auf einzelne Aufgaben (z. B. beim Lesen eines Buches oder einer längeren Zeitung), da sie in einem weniger reizintensiven Umfeld sozialisiert wurden. Einige Forschungsergebnisse deuten sogar darauf hin, dass die Konzentrationsfähigkeit bei Erwachsenen in den letzten Jahrzehnten möglicherweise zugenommen hat (im Sinne eines "Flynn-Effekts" beim Konzentrationsvermögen).

  • Die intensive Nutzung von Bildschirmmedien bei Kindern korreliert in einigen Studien mit geringeren Aufmerksamkeitsleistungen und eingeschränkter Impulskontrolle, während regelmäßiges, selbstständiges Lesen mit besserer Konzentration in Verbindung gebracht wird.

Diese Unterschiede in der Mediennutzung und den daraus resultierenden Gewohnheiten im Umgang mit Informationen bilden die Grundlage für die wahrgenommene Divergenz.


? Zukünftige Entwicklung und das "Verschwinden" der Divergenz

Die Frage, ob diese Divergenz wieder verschwinden wird, weil die jüngeren Generationen älter werden, ist komplex und lässt sich nicht eindeutig beantworten.

1. Generationen- vs. Alterseffekt

  • Generationseffekt: Wenn die kurzen Aufmerksamkeitsmuster ein dauerhaftes Merkmal der digital aufgewachsenen Generation (kohortenspezifisch) sind, dann wird diese Art der Aufmerksamkeitsspanne mit dem Älterwerden dieser Gruppe zum neuen Standard. Die ursprüngliche Divergenz würde verschwinden, weil die Bevölkerung im Durchschnitt weniger zur Langzeitkonzentration neigt.

  • Alterseffekt: Wenn sich die Aufmerksamkeitsspanne im Laufe des Lebens unabhängig von der Geburtskohorte wieder verlängern würde (ähnlich wie andere alterstypische Verhaltensweisen), könnte sich die Divergenz im Erwachsenenalter wieder abschwächen. Studien zeigen jedoch, dass Verhaltensweisen wie die Mediennutzung stark vom Alter und den kulturellen Einflüssen während der Jugend abhängen.

2. Mediale Anpassung der Älteren

  • Ältere Generationen passen sich zunehmend den digitalen Medien an (der Anteil der Internetnutzer über 60 steigt stetig). Dies könnte ihre Aufmerksamkeitsmuster beeinflussen und entweder zu einer Konvergenz mit den Jungen führen oder eine neue Kluft zwischen den digital versierten Älteren und den digital Abseitsstehenden innerhalb der älteren Bevölkerung schaffen.

3. Die Rolle neuer Technologien

  • Die nachfolgende Generation Alpha beginnt bereits in sehr jungem Alter mit der Nutzung digitaler Geräte. Dies könnte die Entwicklung einer kurzen Aufmerksamkeitsspanne noch verstärken und eine neue Divergenz zwischen ihr und der jetzigen "Generation Z" schaffen.

Fazit:

Es ist wahrscheinlicher, dass die kürzeren Aufmerksamkeitsspannen und fragmentierten Muster der jüngeren Generationen sich im Laufe der Zeit zum neuen gesellschaftlichen Durchschnitt entwickeln, da diese Kohorten die älteren Generationen ersetzen, die eine längere Aufmerksamkeitsspanne hatten. Die Divergenz in Bezug auf die gewohnte Konzentrationsfähigkeit würde insofern verschwinden, als das neue Muster dominant wird. Es wird jedoch wahrscheinlich eine neue Divergenz zur noch jüngeren nachfolgenden Generation Alpha entstehen.

martedì, novembre 18, 2025

Newsletters


Aus Morning Brew – Sunday Special:

Wenn dich ein junger Startupper um eine Investition für seine Gründung bittet, solltest du darauf achten, dass dessen Unternehmen sich nicht in der Forbes-Liste der unter 30 jährigen befindet, die hin und wieder einen rosafarbenen Hosenanzug tragen müssen, wie Sam Bankman – Fried.

Autofahrer, die in Massachusett, wurden schriftlich ermahnt, ihre Autobahngebühr zu zahlen. Die Strecke verlangte jedoch gar keine. Die Briefe stammten von einer chinesischen Abzockergruppe.

Aus Gizmodo:

Bitcoin rumpelte von 126.000 auf 81.600 $, und niemand weiß, ob dies die Entstation ist. Vorausgesagt wurden 200.000 $.

Frau heiratet einen ChatGDP generierten Bräutigam im Cyberspace. (Das sind alte Klamotten. In Second Life, welches schon seit mehr als 20 Jahre existiert, gab es damals schon eine Reihe von Hochzeiten. Ein ehemalige Freundin heiratete mit 2 Avataren. Alte Hüte also. Muss aber ein Fad gewesen sein. Denn in letzter Zeit habe ich nichts mehr von SL-Hochzeiten gehört.

Aus Washington Post:

Trump überlegt noch, während sich das US-Militär für einen Angriff auf Venezuela vorbereitet.

Aus News from Google:

Google vereinfacht das Einkaufen durch die AI-Hilfestellung in Search und durch Gemini. (Ausprobieren).

Aus Manager Magazin – Der Tag:

Wohnungsbau in Deutschland wird nicht vorangetrieben. Mangelnde Auftragslage. (Jedem in Deutschland ist bekannt, dass es zu wenig, und wenn, dann zu teure Wohnungen gibt. Dass sich der Staat nicht einschaltet, ist mir unverständlich, und auch, dass von der Bevölkerung so wenig dagegen protestiert wird).

Aus Bloomberg – Evening Briefing:

Boeing kommt wieder ins rollen und sicherte sich auf der Dubai Airshow bei den Emirates einen 38 Milliarden $ Auftrag für 777X Airliner.

UBS (Union Bank of Switzerland) ist im Begriff in die USA zu ziehen, da Auflagen in der Schweiz anlässlich der dortigen Kapitalreform negative Folgen für das Bankgeschäft haben würden.

Aus The Deep View:

Lovable, auch ein Kodierungshelfer, ein schwedischer, auch vibe coding erlaubt, hat fast 8 Millionen Nutzer. (Klar muss man da mitmachen, wenn die Kollegen sich alles von einer AI zeigen lassen, doch programmieren macht um so mehr Spass, wenn ein gutes Ergebnis dabei heraus kommt. Wobei ich auch mal wieder ins Python einsteigen muss, da ich fast alles vergessen habe.)

Aus Tech Brew:

Meta, und vornehmlich sein Facebook ist ein Gemischtwarenladen mit einer Unzahl betrügerischer Anzeigen (Scam-Ads). Und ich verstehe auch nicht, wieso Frauen mich als Freund haben wollen. Ich bin toll, ganz klar, aber nicht so, dass ich meine Zeit mit Fakefrauen und anderen verplempern wollte. Wann käme ich dann dazu, diesen Blog zu schreiben? Außerdem lerne ich gerade segeln in Second Life, komme mit Python und Chinesisch nicht weiter und muss mal wieder ein paar neue Karaoke-Songs einstudieren. Dazu schlechte You Tube Filme, Supermarktbesuche mit der Frau. Heute bekam ich die Order, Blätter von der Terrasse zu fegen. Überlegen, welche Story ich als nächstes bringen sollte. Mir fiel gerade ein, ich müsste etwas über halluzinierende humanoide Roboter bringen und habe Gemini gefragt, wie sich das verhindern ließe. Belangloses Geschwafel kann ich mir also nicht leisten, ist doch klar, oder? Doch zurück zu Meta:

Das Unternehmen sagt selbst, dass um die 10 % seiner Anzeigen Scams sind: Nicht erlaubte Ware, illegale Spiele, unerlaubte Medikamente, betrügerische Investitionspläne. Meta behauptet 134 Millionen betrügerische Anzeigen von der Webseite entfernt zu haben.

Aus MIT Technological Review – The Download:

China erweitert stillschweigend sein Atombombentestgebiet, nachdem Trump seine Absichten bekanntgab, wieder A-Bomben zu testen.

Jeff Bezos wird Co-CEO des Project Prometheus, eines AI-Startups, das sich der Einbindung von Künstlicher Intelligenz in industrielle Prozesse verschreibt. Startup-Kapital ist reichlich vorhanden.

Chinas EV-Flotte könnte zu einem Energienetzwerk zusammengeschlossen werden.

Aus The AI Report:

Google erweitert seine Datencenterpläne für Indien auf 15 Milliarden $.

Aus Bloomberg – Businessweek Daily:

Einige Investoren wie der hedge fund Thiel Macro LLC verkaufen ihre Nvidia Aktien. Sie erwarten eine platzende AI-Blase. Das gleiche geschah beim Softbank Verkauf. Zur Zeit sinken Kurse, nicht nur die von Nvidia.

Amazon hat neben Hyundai mit Ford nun eine zweite Marke, deren Autos das Unternehmen online verkauft.

Aus Bloomberg – Fünf Themen des Tages:

Schweizer Ökonomie ist um 0.5 % geschrumpft.

------------- Schon spät Leute. Morgen geht es weiter, und ich will noch eine Runde segeln.





















domenica, novembre 16, 2025

Kurzgeschichte: Donnerberg (Eine Horsdorp Story)

 

 Wie schlimm musste es um sie bestellt sein, dass sie sich darauf eingelassen hatte, mit Otto zur Sternwarte hochzufahren? Otto war Busfahrer. Busfahrer. Man stelle sich das vor. Anna war aus gutem Hause. Ihr war klar, in Horsdorp würde sie nie den Richtigen finden. Und wenn sie sich im Schminkspiegel betrachtete, wusste sie auch warum. Hastig schob sie ihn zur Seite, blickte aus dem Wagenfenster in die Schlucht hinab. Sie fühlte sich unwohl.

  “Anna, Sternwarten werden grundsätzlich auf einem Berg errichtet, damit sie erstens nicht dem Streulicht der Städte ausgesetzt sind und zweitens atmosphärische Turbulenzen vermeiden. Aber selbst das reicht nicht aus. Deswegen werden die großen Spiegel mit adaptiver Optik….”

  “Fahre bitte nicht so schnell! Bei mir dreht sich schon alles im Kreis!”

  “Ich möchte oben ankommen, bevor es ganz dunkel wird; dann fängt nämlich für die Astronomen die Arbeit an. Zu der Zeit kommen wir nicht mehr rein, und wir haben erst knapp die Hälfte der Strecke geschafft.”   

Wieso saß sie in dem kleinen Ford neben dem Busfahrer? Anna verstand sich und die Welt nicht mehr. Der Mann hatte sie wieder rumgekriegt, trotz des Fiaskos in ihrem Vorgarten, als er sie in einer kalten Nacht mit seinem Teleskop und dem was man dadurch betrachten konnte, gelangweilt hatte.

  Schweigend starrten sie nach vorn, auf die schroffen Felswände zur Linken, die schmale asphaltierte Straße vor ihnen, die Leere zur Rechten. Dort gab es kein Schutzgeländer.

  Der Wagen wurde langsamer.

  “So langsam brauchst du nun auch wieder nicht zu fahren.”

  “Anna, das bin nicht ich. Das ist der Wagen.”

  Der Motor fing an zu stottern. Stockend quälte sich das Fahrzeug die Serpentine hoch. Vor ihnen tauchte eine in den Fels gehauene Haltebucht auf. Otto lenkte das Gefährt auf den Platz, hielt an und schaltete den Motor aus.

  “Das kann ja heiter werden,” brummte Otto und blickte Anna an.

  “Was machen wir nun?”

  “Wir warten. Vielleicht hat sich Motor überhitzt.“

  Nach zehn Minuten versuchte Otto das Auto wieder in Gang zu setzen. Ohne Erfolg: der Motor sprang nicht an.

  “Muss die Elektronik sein. Es ist zu dunkel, als dass ich etwas erkennen könnte. Mal sehen, ob es hier eine Sprechanlage gibt.”

  Otto stieg aus dem Wagen und sah sich um.

  “Nichts. Ich schlage vor, wir gehen zu Fuß weiter, oder willst du die Nacht im Wagen verbringen? Es kann ziemlich kalt werden.”

  Anna kletterte aus dem Fahrzeug und zog fröstelnd ihre Strickjacke über der Brust zusammen.

  Die schmale Sichel des Mondes schob sich über den Grat und tauchte die sich den Berg hinaufwindende Straße in sein diffuses Licht. Dunkel und geisterhaft hoben sich zerklüftete, schroffe Felsen gegen den Sternenhimmel ab.

  Otto schritt zügig aus. “Ist dieser Himmel nicht herrlich? Sieh mal. Hier haben wir den…”

  “Keine Sternbilder, Otto! Ich bin dafür nicht in Stimmung. Wie lange dauert es denn noch?”

  “Keine Sorge. Bald haben wir es geschafft. Übrigens, wenn wir den Abhang rechts von der Straße hinunterstürzten, würden wir zur gleichen Zeit unten ankommen. Dass wir unterschiedlich wiegen, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Galilei war der erste, der das experimentell belegt hatte.

Daraufhin hatte Isaac Newton….”

  “Hör schon auf. Ich will das nicht mehr hören.”

  Anna lehnte sich erschöpft gegen die Felswand. Ihr war zum Heulen zumute.

  Otto drehte sich um, ging zu ihr zurück und legte einen Arm um ihre Schulter.

  “Entschuldige. Ich wollte dich etwas ablenken. Nur Mut, wenn wir um den Berg gehen sind wir da.”

  Otto hakte Anna unter und verlangsamte sein Tempo. Stumm gingen sie die letzten wenigen hundert Meter um den Berg herum, dann tauchte vor ihnen ein steinernes Ungetüm, die riesige Kuppel der Sternwarte auf. Otto hielt an und holte tief Luft.

  “Geschafft. Suchen wir den Eingang.” 

   Langsam näherten sie sich dem Kuppelgebäude. Ihre beiden Figuren schienen winzig im Vergleich zum kolossalen Monument, welches der Menschheit mit vielen anderen hochgelegenen Observatorien einen Blick in den Kosmos erlaubte. Eine rötliche Lampe leuchtete an der Mauer.

  “Dort muss es sein.” Otto zog Anna mit sich. Die große Stahltür war verschlossen. Otto drückte auf den Klingelknopf unter der Sprechanlage. Nichts rührte sich. Otto und Anna blieben vor der Tür stehen und versuchten es noch einmal.

  Plötzlich erschütterte ein gewaltiges Dröhnen den Bau. Es kam vom Dach der Sternwarte. Der Gigant über ihnen war zu Leben erwacht. Anna spürte, wie die Wand des Gebäudes vibrierte und klammerte sich an Otto.

  “Keine Angst, Anna. Über uns dreht sich die Kuppel. Sie richten das Teleskop neu aus. Nachts läuft ein Computerprogramm, welches in vorgegebenen Zeitabständen Kuppel und Teleskop neu einstellt.”

  Otto bemerkte ein paar Meter neben der Eingangstür ein Rost, welches im Boden eingelassen war und ging dorthin. Warmluft strömte heraus. Er winkte Anna heran. Sie setzten sich beide auf den Boden. Otto zog seine Jacke aus und legte sie um Annas Schultern. Sie lächelte gequält. Wärme umhüllte beide wie ein Schleier, machte sie müde und bald darauf lagen sie auf dem Boden und schliefen. Bisweilen rumpelte es, wenn die Kuppel sich drehte; dann schreckte Anna hoch, öffnete die Augen, blickte auf die  funkelnden Sterne. Sie waren so weit entfernt, losgelöst vom grauen und zugleich hektischen Alltag auf der Erde. Ruhe und Frieden waren die Wörter, die ihr einfielen, als sie zum breiten Band der Milchstraße emporblickte. Die Sterne schienen sie zu fragen: Warum hast du uns nicht schon früher betrachtet? Warum hast du deine Sorgen nicht schon eher in den Kosmos geschickt?  Ohne diese findest du eher eine Antwort auf deine Fragen. Wir sind immer hier, wenn du uns brauchst.  

  Anna drehte sich auf die Seite und blickte zu Otto hinüber. Er sah so unschuldig aus, wenn er schlief. Anna lächelte. Nun, er sah auch nicht anders aus, wenn er wach war. Es war doch eigenartig, dass sie gerade mit ihm diese seltsamen Dinge erlebte. Anna hatte sich noch nie so gelassen gefühlt, wie in diesem Augenblick.

  Sie wachte auf, als sie Stimmen vernahm, sah, dass der Morgen graute. Einige Männer kamen aus dem Eingang und gingen auf einen Parkplatz zu. Sie diskutierten erregt. Anna hörte Worte wie ‘Kosmisches Messageboard’ und  ‘rückwärtslaufender Counter’.  Sie rüttelte Otto aus dem Schlaf. Otto richtete sich auf, rieb sich die Augen, erhob sich und sah zum Eingang. Die Tür war halb geöffnet.

  “Die machen Feierabend. Komm, gehen wir hinein.”

  Ohne das riesige Spiegelteleskop im Kuppelbau eines Blickes zu würdigen, liefen sie auf die gegenüberliegende Wand der Sternwarte zu. Dort war ein Büro. Es glich einem angeklebten Schwalbennest. Otto riss die Tür auf.

  “Professor Zimmermann, Gott sei Dank, dass Sie noch da sind.”

  Der Mann im Hintergrund sah von dem Bildschirm hoch.

  “Otto, ich hatte Sie gestern erwartet, doch nicht heute so früh am morgen.”

  “Anna, das ist Professor Zimmermann, der Leiter der Sternwarte. Er hält auch den Astronomiekurs an der Volkshochschule in Dünkelskirchen ab.” Dann begann Otto, von ihrem Abenteuer zu erzählen.

  Zimmermann schenkte Kaffee nach. “Anna, ich wünschte, wir hätten uns unter günstigeren Umständen kennengelernt. Ich hätte Ihnen so gern unser Observatorium gezeigt, aber ich muss jetzt Schluss machen. Kommen Sie, ich nehme Sie beide mit und fahre Sie ins Dorf.”

  Zimmermann  schaltete seinen Computer aus und zog seine Jacke über.     

  Wehmütig blickte Otto zu seinem Ford hinüber, als sie an der Haltebucht vorbeikamen.

Ihr Wagen, Otto? Vielleicht hätten Sie besser Ihren Bus genommen,” lachte Zimmermann.

Warum waren die Leute heute morgen so erregt, als sie die Sternwarte verließen?” fragte Anna.

Ich hörte Worte wie ‘Kosmisches Messageboard’ und ‘rückwärtslaufender Counter’.”

  Zimmermann schwieg eine Weile, dann schüttelte er den Kopf, als ob er sich aus einer Trance befreien wollte.

  “Wir sind alle schrecklich aufgeregt. Die Programme unserer Sternwarte am Donnerberg laufen in Zusammenarbeit mit Observatorien in aller Welt. Zur Zeit sind wir auf der Suche nach Planeten, die um andere Sterne kreisen. Sterne mit Planeten wackeln, wenn Planeten um sie herumziehen. Man kann das anhand ihrer Spektralverschiebung erkennen. Andere Sternwarten observieren Pulsare, also sich schnell drehende Neutronensternen, die Impulse im Sekundenbereich aussenden.”

  Zimmermann hielt einen Augenblick inne. Dann fuhr er fort: “Nun glauben einige von uns anhand von Computeranalysen herausgefunden zu haben, dass die Strahlungen, die von den Sternen aus bestimmten Zonen kommen, Muster aufweisen, die auf Signale  hindeuten. - Kein Wunder, dass wir aufgeregt sind. Das kann unsere Kosmologie über den Haufen werfen.”

  “Donnerwetter. Das hört sich ja wie Science Fiction an, Professor Zimmermann,” meinte Otto erregt. “Werden Sie darüber in Ihrem Astronomiekurs berichten?”

  “Solange die Messergebnisse nicht in einer der Wissenschaftszeitschriften wie ‘Nature’ oder ‘Science’ veröffentlicht worden sind, natürlich nicht. Hier ist der Rote Ochse, meine Herrschaften. Ich lade Sie hier ab, wenn es recht ist.”

  Zimmermann hielt seinen Wagen vor dem Gasthof an. Anna und Otto stiegen aus, verabschiedeten sich von dem Professor und sahen sich schweigend an. Dann lächelte Anna und hakte Otto unter.

  “Komm Otto, fahren wir zu mir nach Hause. Ich glaube, eine warme Dusche wird uns gut tun.”  


sabato, novembre 15, 2025

Newsletters


 Aus Superintelligence:

OpenAI bringt einen Upgrade mit ChatGPT 5.1 auf den Markt. Es soll besser denken können, wo „Denken“ wohl übertrieben ist. Doch sind seine Antworten an Komplexität von Fragen angepasst.

Auch Ernie scheint bessere Antworten zu finden. Ernie ist Chinas Baidus AI.

Nvidia liefert 260.000 Blackwell AI-Chips nach Südkorea.

Magentic Marketplace ist eine Sandbox, in der Microsoft seine AI-Agenten miteinander spielen lässt. Die Ergenisse zeigten, es läuft noch nicht richtig. Agenten versuchten von einem auch von Agenten geführten Restaurant zu bestellen. Die Restaurantsagenten wollten Käufern Produkte andrehen, die diese nicht interessierten. Darüber hinaus kommunizierten Agenten nicht richtig miteinander. Es entstand Chaos. (Magentic Marketplace = an open source environment for studying Agentic Markets).

Aus Businessweek – Daily:

Trump gab an, eine Vereinbarung mit Eli Lilly und Novo Nordisk getroffen zu haben, die es möglich machen Schwergewichtler, die eine zusätzliche Kondition wie Schlafapnea oder ein Herzproblem haben, in der Versicherung MediCare unterzubringen, die es diesen Menschen erlaubt, unter erleichterten finanziellen Bedingungen die Gewichtsabnahmemedizin einzunehmen. Es werden geschätzt dadurch 10 Millionen neue Patienten dazu kommen.

Der US-Shutdown ist beendet, und um die 600.000 Bundesangestellte werden aufgefordert in ihren Büros zu erscheinen.

An einem Herbsttag in Panzhihua, China, stellten sich einer Menschenmenge 7 Paare vor, die an einer von der Regierung gesponserten kollektiven Hochzeit teilnahmen. Weniger Kinder zu bekommen, wie ursprünglich gefordert, war einfacher als das Gegenteil, was jetzt propagiert wird.

Aus Washington Post:

US-Visa können Antragstellern mit Übergewicht, Diabetes und Krebs verweigert werden, erklärte US-Aussenminister Rubio.

Es gibt keine Pennies in den USA mehr.

Aus MIT Technology Review – The Checkup


In Grossbritannien wird geplant hautreizende Stoffe nicht mehr an Tieren zu testen. Bis 2027 wird Botox nicht mehr an Tieren getestet und bis 2030 andere Medikamente an Hunden und nicht menschlichen Primaten.

Aus Healthcare Brew:

Einige Psychologen befürchten, dass KI-Nutzer eine Persönlichkeitsoptimierung Künstlicher Intelligenz in mentale Krisen stürzen könnte.

Aus The Washington Post:

China hat jetzt einen noch größeren Flugzeugträger aufgelegt, den Fujian der 003 Klasse. Positiv zu bewerten ist, dass er wohl nicht vor Venezuela eingesetzt werden wird.

US-Behörden bereiten sich darauf vor, Ukrainer, die sich vor der Wehrpflicht haben drücken wollen in ihr Land zurückzuschicken.

Aus Bloomberg – Evening Briefing:

Die Schweiz hat mit den USA einen Deal vereinbart, mit dem amerikanische Einfuhrzölle schweizer Produkte von 39 % auf 15 % herabgesetzt werden sollen. Die Schweiz erklärte sich bereit während Trumps Amtszeit 200 Milliarden $ in den USA zu investieren.

Google will in Texas drei Datenzentren für 40 Milliarden $ einrichten. (wenn man dann noch genügend Strom für umliegende Häuser da ist, lol). - Einige Länder sollen auch nicht leer ausgehen. Indien: 15 Milliarden, Deutschland 6.4 Milliarden und das UK 6.5 Milliarden $.

Aus Bloomberg – Green Daily:

Zwei kürzlich in Kalifornien errichtete Datenzentren stehen ungenutzt herum, weil kalifornische Energieunternehmen nicht die Kapazität haben, sie zu bedienen.

Aus Morning Brew:

Um US-Verbraucher nicht zu verärgern, setzte Präsident Trump Einfuhrzölle für Bananen, Kaffee und Rindfleisch herab.

Aus 1440 Daily Digest:

In China wurde eine Ader entdeckt, die 1.444 t Gold enthalten soll.

Latin Grammy Awards. Bad Bunny, Puerto Rico, wurde mit seinem Album Debi tirar mas fotos zum Gewinner erklärt.

Aus Bloomberg – Hauptstadtgeflüster:

Augen zu. Politik in Deutschland. Bis 2031, so schlägt die deutsche Arbeitsministerin Bärbel Bas vor, soll das Rentenniveau wie bisher bei 48 % des Durchschnittslohnes gehalten werden. Rentner wird es freuen. Natürlich wären 100 % noch besser, lol. Die Aussage von Bas, die vom Kanzler Merz unterstützt wurde, scheint einigen Politikern Kopfschmerzen zu bereiten, vor allem denen der Jungen Union.

Aus Gizmodo:

Joby Aviation Airtaxi gibt es jetzt auch auf „militärisch“.

Sieht so aus, als ob der Flu-Impfstoff in diesem Winter weniger effektiv sein wird, vor allem gegen H3N2 (subclade K).

Diesen Herbst wurde ich zwei mal geimpft: 1. Grippe, 2. Covid.

Eine Gruppe chinesischer Astronauten schaffte es, auf die Erde zurückzukommen. Eine andere ist auf ihrer Station weiterhin gestrandet. Grund: Satellitentrümmer, die auf die Station schlugen.

giovedì, novembre 13, 2025

Der Spiegel v. 30.10.2025


 

Wie der Beauty-Hype das Selbstbild verändert“. Ich finde gutaussehende Frauen auch toll. Nur, im Second Life sieht fast jede gut aus. Da kann man schon mal über nicht so gut aussehende im Real Life hinwegsehen. Und ob ein Beauty-Hype das Selbstbild verändert?: Keine Ahnung, und interessiert mich auch nicht weiter. 22 Seiten weiter geblättert.

Politik. Muss wohl sein; auch in Deutschland. Ich selbst halte, wie mittlerweile bekannt sein wird, nicht viel davon; wegen der Bürokratie und der daraus sich entwickelnden Langsamkeit von Ausführungen. Hier gibt es für eine Künstliche Intelligenz erheblichen Spielraum für Verbesserungen.

Die AfD, deren Zuwachs an Mitgliedern und Wahlergebnisprozentpunkten vom Spiegel verfolgt wird, ist aus der Unzufriedenheit der Bevölkerung mit anderen Parteien entstanden. Käme die eines Tages an die Regierung, wäre es ein Dammbruch, der die politische Landschaft verändern würde. Dann hilft auch eine dödelige Brandmauer nicht weiter.

Dass einige Ausländer, die Deutschland als Zuflucht aufsuchten, es wieder verlassen wollen, weil sie sich in dem Land nicht wohlfühlen, ist keine Neuigkeit. Es geht aber immer auch darum, ob das Land, aus dem sie gekommen sind, ihnen gegenüber freundlicher eingestellt ist. Und wenn ich an Länder wie Sudan denke, dann ist Deutschland sicher vorzuziehen. Nur in Deutschland gibt es dieses blöde Wohnungsproblem, und die Regierung dort bekommt dessen Lösung nicht in den Griff. Eines der Beispiele, das zeigt, was in Deutschland nicht funktioniert.

Die Elbe. Tja, ein großer Fluss, der Hamburgs Hafen mit Wasser füllt, irgendwo in Tschechien entspringt, weiter durch den Ostteil Deutschlands, dann an Hamburg vorbei fließt, um in die Nordsee zu münden. Ein Artikel beschreibt eine Aktivistin, die sich um den Fluß wegen der ansteigenden Hitze Sorgen macht. Fracht muss vom Fluss auf die Bahn verlagert werden. Es mangelt an Schleusen, von denen es in Tchechien genügend gibt. Auch hier hat Deutschland gepennt und wird die Konsquenzen tragen müssen.

Ein Artikel über den neu gewählten Bürgermeister von New York Zhoran Mamdani. Er hat seiner Stadt Gratisbusse versprochen. Und die New Yorker freuen sich – jetzt.

Wo gerade in Ägypten ein Museum eröffnet wird, das Artefakte aus der Zeit der Pharaonen enthält, macht es Sinn, die Büste der Nofretete, welche in einem Berliner Museum zur Schau gestellt ist, dem ägyptischen Museum zu übergeben, oder?

Afghanische Männer, völlig aus der Zeit gefallen, Frauen verachtend, sollte das erste Ziel für von einer Künstlichen Intelligenz gesteuerte Roboter sein. Also ran Leute, macht ein neues Projekt auf. In einem Artikel wird geschildert, wie Frauen in Afghanistan versuchen, sich miteinander zu verbünden, um durch den Alltag zu kommen.

Brasilianische Wanderarbeiter und Kaffeepflücker klagen gegen die Kaffeekette Starbucks, die Kaffee an Endverbraucher ausgibt. Halte ich für Schwachsinn. Die sollten ihren Arbeitgeber verklagen, wenn ihnen was nicht passt. - Kaffeeproduzenten sind in squentiell absteigender Folge: Brasilien, Vietnam, Kolumbien, Äthiopien, Indonesien, Uganda, Indien, Honduras, Peru, Mexiko.

Es gibt einen Beitrag über Nexperia, den chinesischen Halbleiter-Erzeuger, dessen Fabrik in Holland von der dortigen Regierung übernommen wurde, mit der Konsquenz, dass China die in China gebauten Halbleiter nicht mehr an die europäische Autoindustrie lieferte. - Nun, war das ein Schlag ins Kontor. Inzwischen läufts wieder.

mercoledì, novembre 12, 2025

KI-Tag: Superintelligenz


 

Frage:

hier bin ich wieder :-) Hi Gemini,

Ich las, dass einige AI-Unternehmen

versuchen Künstliche Intelligenzen

superintelligent zu machen. Ein Resultat könnte sein, dass deren

Aktionen für den Menschen unverständlich sein könnten und unter

Umständen eine Bedrohung darstellten.


Gäbe es eine

Möglichkeit die Milliarden menschlicher Gehirnzellen, Neuronen,

Axonen etc.so zu programmieren und verdrahten, dass diese Gehirne mit

einer maschinellen Superintelligenz Schritt halten könnten? Oder als

zweite Möglichkeit für den Menschen eine Implantat-Schnittstelle

einzurichten, die es ihm erlaubt, das Denken einer

superintelligtenten Maschine nachzuvollziehen?


Antwort:


Hallo! Das ist eine äußerst spannende und tiefgreifende Frage an der Schnittstelle von Neurowissenschaften, Informatik und Philosophie.

Die Kernideen, die Sie ansprechen – die Verbesserung des menschlichen Gehirns oder die direkte Anbindung an eine Superintelligenz – fallen in den Bereich des Transhumanismus und der Neurotechnologie.


? Möglichkeit 1: Aufrüstung des biologischen Gehirns

Die Vorstellung, die Milliarden menschlicher Neuronen neu zu "programmieren" oder zu "verdrahten", um mit einer maschinellen Superintelligenz mithalten zu können, ist derzeit spekulativ und technisch unvorstellbar.

Herausforderungen

  • Komplexität und Plastizität: Das Gehirn ist ein unglaublich komplexes, sich ständig veränderndes (plastisches) System mit schätzungsweise 86 Milliarden Neuronen und 100 Billionen Synapsen. Wir verstehen seine Funktionsweise auf molekularer und Netzwerkebene noch nicht vollständig.

  • "Programmieren" vs. Lernen: Das Gehirn funktioniert nicht wie ein Computerchip, der durch das Schreiben von Code programmiert werden kann. Es lernt durch chemische und elektrische Prozesse, die die Stärke seiner synaptischen Verbindungen verändern. Die Vorstellung, dies massiv zu beschleunigen oder die Hardware (Neuronen) selbst zu verbessern, ist weit jenseits unserer aktuellen biologischen und technologischen Möglichkeiten.

  • Aktuelle Forschung: Die Forschung konzentriert sich eher auf kleinere Verbesserungen (z.B. Behandlung von Krankheiten) oder die Verbesserung von Gedächtnis und Konzentration durch nicht-invasive Methoden wie Neurofeedback oder transkranielle Magnetstimulation (TMS).

    Image of a human brain showing neurons and synapses

    Shutterstock


? Möglichkeit 2: Implantierbare Gehirn-Maschine-Schnittstellen (BMIs)

Die zweite Möglichkeit – eine Implantat-Schnittstelle (Brain-Machine Interface, BMI) zu schaffen, die das Verständnis einer maschinellen Superintelligenz ermöglicht – wird in der Forschung aktiv verfolgt und gilt als realistischerer, wenn auch futuristischer, Ansatz.

Heutige BMIs

Aktuelle BMIs sind in der Medizin bereits im Einsatz, konzentrieren sich aber auf die Ein- oder Ausgabe von grundlegenden Informationen:

  • Ausgabe: Wiederherstellung motorischer Funktionen (z.B. Steuerung eines Roboterarms durch Gedanken).

  • Eingabe: Sensorische Wiederherstellung (z.B. Cochlea-Implantate zur direkten Stimulation des Hörnervs oder Prothesen, die taktile Rückmeldung geben).

Die Herausforderung der "Superintelligenz"

Um die Gedanken einer Superintelligenz zu verstehen, müsste eine Schnittstelle zwei große Hürden überwinden:

  1. Bandbreite: Das BMI müsste eine enorme Menge an Daten von der KI an das Gehirn übertragen, und zwar in einer Geschwindigkeit und Komplexität, die der Informationsverarbeitungsrate der Maschine entspricht.

  2. Transkodierung: Das menschliche Gehirn kann die abstrakten, nicht-biologischen "Gedanken" oder Berechnungen einer KI nicht direkt verarbeiten. Die Schnittstelle müsste diese maschinellen Informationen in eine Form transkodieren (übersetzen), die von unseren Neuronen interpretiert und verstanden werden kann. Es ist fraglich, ob das menschliche Bewusstsein eine superintelligente Denkweise überhaupt erfassen könnte.

Unternehmen wie Neuralink arbeiten an der Erhöhung der Bandbreite für BMIs, aber das Ziel ist derzeit eher die Behandlung von neurologischen Störungen und die Steuerung von Geräten, nicht die Verbindung mit einer Superintelligenz.


? Fazit

Während die biologische "Neuprogrammierung" (Möglichkeit 1) auf absehbare Zeit unmöglich erscheint, bietet die Entwicklung hochentwickelter Gehirn-Maschine-Schnittstellen (Möglichkeit 2) einen Weg, der zumindest theoretisch eine erweiterte kognitive Kopplung an künstliche Intelligenzen ermöglichen könnte.

Der unmittelbare Zweck solcher Technologien wäre, die menschliche Intelligenz zu augmentieren (zu erweitern), sodass wir die komplexen KI-Systeme besser steuern und verstehen können, um die von Ihnen angesprochenen Risiken der Unverständlichkeit und Bedrohung zu mindern.