Coversong Roads

mercoledì, luglio 07, 2021

Analog, Science Fiction and Fact, May/June 2021


Ich blättere durch die Ausgabe. Sind immerhin 200 Seiten und halte bei "Longevity Averaging" von Neal Asher an. Ich weiß noch, dass mir die Story gefiel. Sie ist nicht weit von der Nahen Zukunft entfernt. Worum ging es?

Carlson, wohlhabend, fliegt mit seinem Quadcopter in ein Unternehmen, welches Lebensverlängerungen durchführt. Die Anlage ist abgeschirmt. Nicht jeder kann sich eine Lebensverlängerung leisten. Es gibt Gründe, auf die man selbst kommen könnte. Jobs werden nicht weitergegeben, weil die Alten nicht in Pension gehen, und dann leben sie auch noch länger. Proteste wachsen.

Deswegen werden Helikopter ohne Autorization nicht herein gelassen. Software sorgt dafür. Dronen ist es unmöglich, die Anlage zu überfliegen.

Es geht um 15 Jahre. Nicht gerade viel, aber besser als nichts. Renteneintrittsalter wird um die Jahreszahl angehoben.

Carlson, der Protag, wird in einen Raum geführt, in dem Personen am Tropf hängen. Die gleiche Prozedur bei ihm. Carlson lässt sich von den neben ihm sitzenden erzählen, was mit ihnen gerade gemacht wird. Im Grunde einfach. So werden zum Beispiel Stenosen beseitigt, wie Verstopfungen der Karotis Arterien. Bei mir, 82, wurden durch Ecodoppler Plaques in der Karotis festgestellt, ist aber noch nicht so gravierend, dass chirurgisch eingegriffen werden muss. Hier nun sind es massgeschneiderte Bakterien mit CRISPR-Scheren, welche die Chirurgie ersetzen. Wäre ich jünger, würde ich Medizin und Biologie studieren. Ist ja Wahnsinn, was man da machen kann.

Carlson lebt in einer Zeit, in der fast alle einfachen Tätigkeiten von Maschinen durchgeführt werden. Im IT werden Leute gesucht, die aber aufgrund der suboptimalen Bildung nicht dem Anforderungsprofil entsprechen. Die Masse der Bevölkerung, ohne Arbeit, wird durch den Staat alimentiert, kann mit der freien Zeit nichts anfangen.

Ich will mich und andere Leser nicht mit weiteren Beschreibungen der Prozeduren langweilen. Carlson trifft auf einen Mann, der sich ihnen schon zum dritten Mal unterzieht. 106 Jahre alt inzwischen. Der Mann erzählte, er fühle sich frisch und habe wieder studiert. Der Blick auf ein altes Foto jedoch zeigte ihm, dass er sich nicht mehr an seinen Bruder erinnert hatte. Sah so aus, als ob sein Gehirn nicht unbegrenzt Synapsen habe erzeugen können, ohne dass andere wegfielen.

Was gibt es noch zu schreiben? Die durchschnittliche Lebensverlängerungsspanne wächst. Die Regierung bemüht sich Rebellionen auch dadurch zu dämpfen, in dem Krankenkassen einige Teile der Prozedur übernehmen.


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