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domenica, ottobre 25, 2020

Der Spiegel v. 17.10.2020

Ein drohender Lockdown als Titelstory. Der droht in ganz Europa, auch in Italien. Panic off. Würden wir auch überstehen. Ich habe ja sogar einen Weltkrieg überlebt. Schlimmer kann es nicht werden, nur anders.

Dann geht es um das Dilemma der Grünen, von denen einige in Landesregierungen sitzen und den geplanten Bau von Autobahnen mit zu verantworten haben und gegen die Grünen angehen müssen, welche die Bauprojekte ablehnen. Wie werden sie das Problem lösen?

In einem anderen Artikel wird die Möglichkeit erörtert, dass Trump eine Wahl Bidens nicht anerkennen und wie die Reaktion der Länder der Europäischen Union ausfallen würde. Unterschiedlich. Ungarn und Polen, so wird spekuliert, wären auf Trumps Seite.

Evangelikale Christen gibt es überall und immer mehr. Eine andere Form von Spinnern, die meinen Handauflegen reicht, um das Coronavirus zu vertreiben. Abstands- und Maskenpflicht sei Teufelszeug. Die Covid-Krise eben eine biblische Plage, welche die Erde befällt. Man kann nicht alle über einen Kamm scheren, da einige Gruppierungen der Logik folgen und reagieren wie wir. Nur gibt es eine Anzahl von Durchgedrehten, welche ihre Zuflucht bei Verschwörungstheoretikern suchen.

Unter „Brühe im Bach“ wird auf den Umstand aufmerksam gemacht, dass bei starken Regenfällen in vielen Städten in Deutschland, und ich bin sicher, in Italien auch, Regenüberlaufbecken nicht groß genug ausgelegt sind, so dass überschüssiges Dreckwasser in Flüsse gespült wird.

Junge Afroamerikaner halten nichts von Trump, aber auch nicht viel von Biden, den sie vermutlich als kleineres Übel wählen. Verständnis habe ich dafür, dass die Schwarzen mit beiden nichts anfangen können, aber dann wiederum, sie machen nur 13 % der amerikanischen Bevölkerung aus. Warum haben die Asiaten dort nicht derartige Probleme? Den Begriff Rasse sollte man fallen lassen. Haben Afroamerikaner ihre Hautfarbe doch nur deshalb behalten, weil sie in Afrika geblieben und nicht in Länder mit niedriger Sonneneinstrahlung gewandert sind. Das die Organisation in den meisten afrikanischen Ländern nicht funktioniert, liegt vermutlich daran, so sehe ich es, weil Afrikaner nicht gelernt haben, Staaten mit all ihren erforderlichen Komponenten zu bilden. Ich kann mich irren; denn die Kolonialmächste haben ja diese Gebilde geschaffen. Warum Afrikaner diese nicht weiterentwickelt haben, entzieht sich meinem Verständnis.

Der französische Schriftsteller Edouard Louis wird interviewt. Er wirft, wie der Spiegel schreibt, der französischen Regierung vor, die Reichen zu schonen und die Armen zu missachten.

Reiche schonen, würde ich auch machen. Wollte man den Reichen Besitz wegnehmen, wären die auch arm, wie diejenigen, die schon immer arm waren. Dann sind alle arm, bringt doch nichts. Dann lieber der amerikanische Traum: Vom Tellerwäscher zum Millionär. Dumm, dass ich kein Tellerwäscher war. Die Chance habe ich verpasst.

Dann gibt es einen wirklich interessanten Artikel über die Freilegung von zeichnerischen Darstellungen in einer ägyptischen Ausgrabungsstätte aus der Zeit vor 3000 Jahren. Die Pharaonen und deren Beamten hatten ihr Land organisiert. Die Malereien wurden hinter verkokelten Wänden freigelegt und zeigen den Werdegang von Neverhotep, einem hohen Beamten, der verschiedene Unternehmen Ägyptens managte.

Am Schluss noch zwei Artikel. Der erste über Stadtbäume, die aufgrund von Smog und steigender Hitze eingehen und die Suche nach resistenteren Arten aus dem Ausland.

Der zweite schildert, wie die legendäre Regisseurin der Nazi-Zeit Leni Riefenstahl ihren Kameramann in den Wahnsinn getrieben hat. Als ich den Riesenadler auf einer Fotografie sah, suchte ich mir einen Nazi-Aufmarsch auf You Tube heraus. Dass Tausende von Menschen gejubelt haben. Mann, bin ich froh über die, wie Kanzler Kohl gesagt hatte, Gnade der späten Geburt. Und wenn gejubelt wird, sollte es sein wie auf diesem Video.





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