Coversong Roads

domenica, ottobre 11, 2020

Scientific American, September 2020


 


Celebrating 175 Years.

Schon toll, dass sich die Zeitschrift so lange gehalten hat und international so populär geworden ist. In dieser Ausgabe wird Bezug auf ihre Vergangenheit genommen und es gibt Artikel, die Fortschritte in der Forschung abhandeln, die sich in jener Zeit abgespielt haben.

Wissenschaftler verstehen vieles nicht, mit dem sie konfrontiert werden. Zum Beispiel, was passiert mit der Materie, die in ein Schwarzes Loch fällt? Hinter dem Even-Horizon liegt alles im Dunkeln. Und was ist mit der dunklen Materie (dark matter) von der es mehr geben soll als von der sichtbaren? Die Antword steht aus.

1845 erschien die erste Ausgabe von Scientific American. 1908 wurde, was man heute als sozial wichtiges Thema bezeichnen würde, die Frage gestellt: „Warum laufen Frauen, die technische Schulen besucht und auch sonst Zugang zu allen möglichen Unternehmen hatten, gegen so viel Hindernisse bei ihrer Arbeit.?

An der Situation hat sich ja nicht viel geändert. Die Antwort in Scientific American war ernüchternd. Frauen seien körperlich schwächer und hätten weniger Brainpower. Der Autor meinte, seine Begründungen seien solide; denn es gäbe keine großen Frauen als Komponisten, Maler und Bildhauer. Sogar als Schriftsteller würden sie von Männern überflügelt. - Das erzähle mal heute. Diese Einschätzung wurde damals als gängige Meinung abgedruckt und wird jetzt als Fehler bezeichnet.

1861 wurde von Redakteuren dieser Zeitschrift behauptet, dass schwarze Amerikaner, auch wenn sie frei seien, keine Patente angemeldet werden durften, da sie nicht als Bürger der USA angesehen wurden. In Deutschland wurde 70 Jahre später auf ähnliche und schlimmere Weise mit den Juden verfahren. Ich weiss nun nicht, ob gleiches in Indien mit der niedrigsten Kaste geschieht.


The Information Manipulators“

In den früheren Jahren, im 19. Jahrhundert, befassten sich die Artikel von „Scientific American“ hauptsächlich mit der Be- und Verarbeitung von Materie und Energie. Technologie war das Thema, wie Dampfmaschinen und Ähnliches. Die Wissenschaft lief parallel dazu, wurde aber in den Beiträgen weniger behandelt.

Es war eine aufregende Zeit. Elektrizität erlaubte, dass Fabriken nach Belieben in allen geographischen Zonen errichtet werden konnten, da sie nicht mehr auf Wasserkraft angewiesen waren, dann kamen Waschmaschinen, Staubsauger und andere Geräte in die Haushalte. Informationen wurden durch Kino, Radio und Fernsehen erzeugt. Später verbreiteten Satelliten Information in alle Welt. Das Internet wurde kommerzialisiert. Mit 5G und IoT steht eine neue technologische Revolution an.

Kurz nach der Gründerzeit wechselte Scientific Amercan seinen Besitzer. Der 20jährige Alfred Ely Beach kaufte das Magazin und baute Jahre später in New York, ohne den Bürgermeister zu informieren, die erste U-Bahn. Sie war pneumatisch, wurde durch Ventilatoren angetrieben. Obwohl es an der Zeit war, durch Pferde gezogene Wagen, welche Mensch und Gut transportieren abzulösen, erhielt Beach für seine U-Bahn keine Genehmigung, weil er den Bürgermeister nicht von seinem Vorhaben in Kenntnis gesetzt hatte. Es wurde später eine Eisenbahn gebaut.


„Return of the Germs“

Only the „Attack of the Killer Tomatoes“ is worse. Der Film auch, lol. Man nahm an, Infektionskrankheiten seien überwunden. Weit gefehlt. Es kommen immer neue. Die „soziale Determinante der Gesundheit“ spielt eine Rolle. Es trifft die Ärmsten zuerst, Leute, die in beengten Verhältnissen leben und arbeiten müssen und auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind.


„Science vs the Supernatural“

Wer hat etwas über Arthur Conan Doyle und Harry Houdini gelesen? Conan Doyle, Erfinder von Sherlock Holmes und Arzt, Houdini war Magier, Entfesselungskünstler. Sie waren Freunde, doch die Freundschaft zerbrach, als Conan Doyle behauptete, er hätte über Seancen Kontakt mit seinem verstorbenen Sohn aufgenommen. C.D setzte sich mit Scientific American in Verbindung und forderte, die Zeitschrift sollte Stellung beziehen, ob es möglich sei, mit Geistern zu kommunizieren und Kontakt mit Verstorbenen aufzunehmen.

Die Zeitschrift veranstaltete einen Wettbewerb, der jedoch dadurch behindert wurde, dass kein Medium daran teilnehmen wollte, mit einer Ausnahme, und das, was die Frau vorführte, wurde von Houdini auseinander genommen. Scientific American schloss sich seiner Meinung an.


„Our Place in the Universe“

Im Jahr 1835 war man sich noch darüber im unklaren aus welchem Material Sonnen bestehen. Aber schon damals herschte die Meinung vor, dass Kohle nicht ihr Brennstoff sei. 1860 sah es schon anders aus, als Gustav Kirchhoff mit Robert Bunsen die Spektralanalyse entwickelte. Anhand dieser konnte festgestellt werden, dass Material der Sonne mit dem identisch war, das auch auf der Erde existierte. Nur wie Sonnenenergie zustande kam, blieb ein Rätsel. 1925 wies die Astrophysikerin Cecilia Paybe-Gaposchkin nach, dass die Sonne hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium bestand. Eine Dekade später wies es Hans Bethe nach.

Bevor Edwin Hubble die Entfernungen verschiedener Nebel feststellte und klar machte, dass diese von unserer Galaxis entfernt seien, und immer weiter auseinander drifteten, dachte man, unser Unversum würde nur aus unserer Galaxis bestehen, die von den gesichteten Nebeln umgeben war. - Die Masse des sichtbaren Universums wurde berechnet und es wurde deutlich, dass sie allein nicht in der Lage war, den Kosmos expandieren zu lassen. Die Diskrepanz wurde das Fehlende Masse-Problem genannt. Diese Masse wird Schwarze Materie genannt, und sie ist unsichtbar. Vor 20 Jahren dachte man, dass man jetzt wissen würde, woraus sie bestünde. Fehlanzeige.

Dann kam das Multiverse-Konzept, in dem es eine unendliche Anzahl von Universen gibt. Auch dies nur eine Theorie, die aber für das Schreiben von Science Fiction Stoff liefert.


“The Origin of Us”

Bevor Darwin seine “On the origin of Species” schrieb, gab es Theorien, dass Menschen nicht vom gleichen Vorgänger abstammten, dass die ersten in Europa entstanden seien. Dann fand man heraus, jedes menschliche älter als 2.1 Millionen Jahre stammte aus Afrika.

In einer anderen Scientific Ausgabe gab es einen Artikel, der die Frage, wieso hat sich als einziger der Homem Sapiens durchgesetzt, so beantwortete, dass allein dieser Menschenstamm sich domestiziert hat und damit flexibel war, sich gegen die anderen zu behaupten. Dazu gehörte auch, dass er sich mit den Mitgliedern der anderen Stämme paarte. In diesem Artikel wird die Frage noch einmal aufgeworfen.


„The worst Times on Earth“

Es sieht so aus, als hätten die Erde im Laufe von Millionen von Jahren ihrer Existenz, als schon Leben vorhanden war, fünf Katastrophen heimgesucht, die das Leben auf ihr bis auf einige Ausnahmen vollständig ausgelöscht haben. Aus Gesteinschichten, in denen Fossilien zu finden waren, und dann keine, konnte man es herauslesen.

Vor 252 Millionen Jahren, als der Superkontinent Pangaea auseinander brach, Magma auf Gase traf und Explosionen auf dem Kontinent auslöste, erlosch sämtliches Leben, das erst nach rund 300 000 Jahren wieder zum Vorschein kam, am Ende in Gestalt von Dinosauriern. Meere wurden sauer, die Erdoberfläche Magma und Dämpfe waberten durch die Luft. Bekannt war, dass Trilobiten die Meere bevölkerten und mit der Katastrophe von der Erde verschwanden.

Nun, die Dinosaurier waren ja auch plötzlich weg, als ein Meteor in Mexiko auf die Erde prallte. Die Atmosphäre hatte für etwa 20 Minuten die Temperatur eines Pizza-Ofens, Tsunamis ließen das Meer auf das Land los, dann gab es zehn Jahre Dunkelheit und Kälte auf der Erde. Sie läuteten das Ende der Dinosaurier ein.

Corona ist ein Mückenstich dagegen. Es könnte schlimmer kommen. Sagt nicht, ich habe euch nicht gewarnt :-).







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