Coversong Roads

giovedì, ottobre 01, 2020

Business Week Online, Aug. 17, 2020

 “You cannot have the cake and eat it too”. Der bekannte englische Satz fiel mir ein, als ich las, dass der ehemalige McDonald Boss Steve Easterbrook der Prozess gemacht wird, weil er seine sexuellen Verhältnisse mit Abhängigen vertuschen wollte.

Zur Zeit des Erscheinens dieser Ausgabe hatte der demokratische Präsidenten-Kandidat Pamela Harris für den Posten des Vizepräsidenten ausgesucht. Und Bloomberg, der ehemalige N.Y. Bürgermeister selbst, dem die Business Week gehört, brachte in dem Leitartikel seine Zustimmung zum Ausdruck. - Nur, die Ereignisse wie die Brände im Westen der USA sowie die fortschreitende Infizierung durch Covid, das Aufpeitschen von Trumps Gefolgschaft, haben den Vorgang der Harris-Ernennung so in den Hintergrund gedrückt, das dieser Vorgang bereits aus dem Bewusstsein der Amerikaner verschwunden ist.

Dann geht es um QAnon. Solange sie in ihrer Schmuddel-Ecke gesessen haben, so meint die Business Week, hat man sie kopfschüttelnd gewähren lassen. Jetzt machen sich die QAnon Anhänger jedoch in sämtlichen sozialen Netzwerken breit. Es ist zwar noch kein „Red Alert“, aber es besteht die Gefahr, dass es dazu kommt. Ich habe aus der Zeitung „Guardian“ etwas herausgefischt.

Qanon ist eine Internet-Verschwörungsgruppe, deren Anhänger glauben, dass eine den Teufel anbetende Gruppe aus amerikanischen Demokraten, Hollywood Persönlichkeiten und Milliardäre die Welt zu regieren versucht, während sie in Kinderschändung, Menschenhandel und der Ernte von lebensverlängernden Chemikalen aus dem Blut von geschändeten Kindern gewonnen, aktiv sind. - Donald Trump führt in dieser Verschwörungstheorie einen Kampf gegen diese verruchte Clique und wird sie nach Guantanamo Bay senden.

Aufs Korn genommen haben die Qanon-Theoretiker vor allem Hillary Clinton, Barack Obama, George Soros, Bill Gates, Tom Hanks, Oprah Winfrey, Chrissy Teigen and Papst Francesco. Wir werden sehen, wie weit die Vernunft gegen solche Idioten bestehen kann.

Covid eliminiert geplante Flughafen-Erweiterungen. Die Gründe sind bekannt.

Die Business Week spekulierte, dass Microsoft Tik-Tok kaufen würde. Doch im Moment steht noch nichts fest.

Reliance Industries, ein indisches Konglomerat, eine Häufung unterschiedlicher Industrien und Handelsgesellschaften. Facebook gab 6 Milliarden Dollar für 9.9 Prozent für Jio aus, dem Telekommunikationszweig von Reliance.

Jeff Bezos von Amazon meint, Indien sei das Land des 21. Jahrhunderts. OK, auf einigen Gebieten könnte des dahin kommen. In Mathematik waren Inder schon immer Spitze. Auf der anderen Seite sch...... Frauen aus Ermangelung an Toiletten noch immer auf die Felder und haben dort in dem von Männern dominierten Land ohnehin nicht die besten Karten. Amerikanische Gesellschaften wie Google, Facebook, WalMart, Amazon, Private Equity Fonds wie KKR & Co investieren mit Milliarden-Beträgen.

Im Libanon war ohnehin schon alles kaputt. Nichts ging mehr. Zum großen Teil lag es am Proporz, der durch einen fünfzehnjährigen Bürgerkrieg verursacht worden war, der 1990 endete. Die Macht in Libanon wurde aufgeteilt: Präsident ein maronitischer Christ, Parlementssprecher ein shiitischer Moslem. Die Konsequenz: Paralyse. Dann die Armee neben der Armee: Die vom Iran unterstützte Hezbollah. Durch die verheerende Explosion im Hafen wurde der Fokus der Weltöffentlichkeit auf die Zustände im Libanon gelenkt. Failed State. Daran ändern auch die Reden des französischen Präsidenten Macron nichts, der gleich nach der Explosion in das Land geflogen war. Menschen, die vernünftig leben wollen, suchen vergeblich nach Möglichkeiten. Eine Frau brachte es auf den Punkt. „Alles ist verschmutzt, auch die Luft zum Atmen. Du kannst nicht im Meer baden,es gibt keinen elektrischen Strom, keine Straßenbeleuchtung, du weisst nicht, ob du dich mit der Nahrung vergiftest, du bekommst keine Arbeit, du kannst kein Geschäft eröffnen.Nichts hält.“

Post pandemic City. Wie wird es in Städten aussehen? Die Frage stellt sich für alle Städte. Die der USA und Europas sind vergleichbar. Auf den ersten Blick. Wie die Business Week schreibt, laufen Niedriglöhner Gefahr, zuerst entlassen zu werden und in der Stadt zu wohnen, wird für sie immer schwieriger. Das gleiche gilt wohl auch für Deutschland; denn im Spiegel Online (SPON) las ich, dass die Mieten in den Städten trotz der Pandemie weiter ansteigen werden.

Klingt seltsam wenn eine Woche vorher im Spiegel stand, dass Städte veröden, und Büroarbeiten vom Haus des Mitarbeiters erledigt werden. Das steht auch dem gegenüber, wenn im Business Week Artikel berichtet wird, dass Facebook in New York 65.000 m^2 Bürofläche im August gemietet hat, weil junge Leute eben nun mal das Stadtleben vorziehen. Sieht so aus, als seien junge Leute in Deutschland zu alt dafür, lol.

TSA = ist die amerikanische Travel Security Administration, eine in den USA neu entstandene Behörde auf den Flughäfen, die autorisiert ist, jedes Gepäckstück zu öffnen, auch mit Gewalt. Dazu jedoch braucht es nicht zu kommen. Es werden Schlösser verkauft, zu denen nur der Besitzer und die TSA einen Zugang haben. Der Besitzer, wenn er ein mit TSA-Schloss versehenes Gepäckstück kauft. Diese Gepäckstücke und Schlösser werden in chinesischen Fabriken gefertigt. Für die Schlösser zahlen die Chinesen eine Lizenz-Gebühr an den Lizenzhalter, die Travel Sentry SA. Das war der Plan. Er funktioniert nur zur Hälfte, wenn der Fabrikant die Zahl von 4 Millionen mit dem Schloss versehene Gepäckstücke angibt, in Wirklichkeit 8 Millionen verkauft. Das nennt sich Piracy.

Interessantes Vorhaben, Die Apna App. Es geht um Indien und den Umstand, dass während des Lockouts dort Millionen von Niedriglohn-Arbeitern, die aus abgelegenen Dörfern in die Städte kamen, um dort zu arbeiten ihren Job verloren. Sie gingen mit Kind und Kegel in ihre Dörfer zurück, tagelang, zu Fuss und haben Bedenken, nachdem der Lockdown aufgehoben ist, in die Städte zurückzukehren. Dort hätten sie sich an kleine Arbeitsvermittler wenden müssen, die es an allen möglichen Strassenecken gibt, mit ungewissem Ausgang.

Hier setzt die App an, mit der Arbeitsuchende eine Visitenkarte mit ihren Daten (Name, Ort, Fähigkeiten) hinterlegen können. Ein Linkedin für indische Niedriglöhner. Sprachen: Hindu und Kannada. OK, habe gegoogelt. Kannada = Dravidian language. Alles klar? :-) Die App macht Sinn, weil sie Angebote dorthin vermittelt, wo der Arbeitsuchende wohnt.

Das war der allgemeine Teil dieser Ausgabe. Der andere ist der Impfung gewidment, der wir uns zu unterziehen haben. „The Vaccine Issue“. Ich werde nur die Überschriften bringen, die ich über den diversen Beiträgen lese, weil ich keine Lust habe, tiefer in das Impf-Thema einzusteigen. Hauptsache, das Zeug wirkt. Los geht’s:

Best Shots. Basics and Battle Plans. Instructions included. The real Vaccine Billionaires of Maharashtra. The Patent Problem. Vaccine Nationalism. Little Vaccine Essentials. The Anti-Anti-Vaxxers. So How does this end, Bill?


Nessun commento: