Gestern hatte ich eine neue “Phantastisch”-Ausgabe
im Briefkasten. Das veranlasste mich einmal in
meinem Stapel des unbesprochenen Lesestoffes nachzusehen, ob ältere
Ausgaben davon vorlagen. Und ich fand zwei. Hier also die vom Anfang
des Jahres, als es bei uns noch kein Corona gab.
Interviews, die ich
grundsätzlich nicht lese, sind dieses Mal die von Seth Fried,
Andreas Hartung, John Marrs. Ich müsste schon mit deutscher SF was
am Hut haben, sollte ich mich dafür interessieren. Doch die
angelsächsische reicht mir.
Wie immer gibt es reichlich
Buchbesprechungen von Horst Illmer; dann einen interessanten Artikel
von Carsten Kuhr über Steampunk. Hin und wieder taucht auch
Steampunk in amerikanischen Magazinen auf. Anscheinend kommt diese
Art, wie hier zum Ausdruck gebracht wird, in Deutschland nicht
besonders gut an. Einige Autoren werden über die Ursachen befragt.
Dabei kommt auch der Film „Mortal Engines“ zur Sprache, den ich
mir noch einmal auf You Tube angesehen habe. Gut gemacht. Hier der
Link.
Unter den in Phantastisch
besprochenen Büchern ist wohl Margaret Atwoods „Report der Magd“
das bekannteste. Es kommt jetzt auch als Comic heraus und... es gibt
eine Fortsetzung „Die Zeuginnen“. Ich kenne beide Romane nicht,
weiß aber, dass sie gute Kritiken bekommen haben. Wer an dem Thema
Unterdrückung der Frauen interessiert ist. Mit diesen Titel wird er
sicher gut bedient. Wobei es für mich persönlich eine Sauerei ist,
dass Frauen oft für gleiche Arbeit weniger Geld erhalten, und sie
häufig mit Minderheiten in einem Atemzug genannt werden.
Unverständlich. Und niemand wird verklagt.
George Orwells Roman 1984 hat
seinen siebzigsten Geburtstag. Deshalb wird der Roman wieder
aufgewärmt. Jetzt sieht man Ansätze in dem Überwachungsdrang der
Volksrepublik China, die sich in diese Richtung bewegen. Es wird aber
noch etwas dauern, bevor ich weiß, das grün in Wirklichkeit rot und
2 x 2 = 5 ist. Interessant wird es erst, wenn Maschinen einen
stärkeren Einfluß auf unser Meinungsbild ausüben. Doch das dauert
auch noch.
Es werden die Serien „Sealab
2020“, „The Twilight Zone“, „Love, Death + Robots“,
„Pennyworth“ besprochen. Einige davon sind von Anno Dunnemals,
wie The „Twilight Zone“ (1964), das macht sie aber nicht
schlechter.
Einige von uns kennen die
Phantastische Bibliothek Wetzlar, die nun wirklich satt mit
Phantastischer und SF-Literatur ausgestattet ist. Ich besichtigte
sie, als in Wetzlar ein SF-Oldie-Con abgehalten wurde. Die
Mitarbeiterin Klaudia Seibel arbeitet an dem „Future Life“-Projekt
mit. Dies klaubt aus der SF Ideen heraus, die man in die reale
Zukunft einbringen könnte. Gute Idee, die interessante Ansätze
hervor brächte, würde man daran arbeiten. In der SF wird ja nicht
wie in der Fantasy herum gesponnen, sondern es tauchen technische
Lösungen auf, die schon heute aber zumindest in der Zukunft machbar
sind. In diesem Artikel stellt Seibel vor, was sich SF-Autoren über
die Energiegewinnung der Zukunft ausgedacht haben.
Zum Schluss gibt es noch einen
Beitrag über das Paar Kate Wilhelm und Damon Knight. Damon Knight,
einer der profiliertesten Autoren der goldenen SF-Zeit starb 2002.
Seine Frau Kate Wilhelm 2018, auch SF-Autorin. In diesem Artikel
werden ihre in Deutschland erschienenen Romane besprochen. Dass ihr
Mann, Damon, gute Sf-Short Stories schrieb, kann man an der kurzen „To
serve man“ sehen, die für die Twilight Zone verfilmt wurde. Hier
der Link.
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