Coversong Roads

martedì, dicembre 21, 2010

Fantasy & Science Fiction, Nov/Dez

Enthält neben anderen Stories auch einen SF-Krimi, über den es zu schreiben lohnt. Robert Reed, Autor des „Dead Man´s Run“ ist jemand, aus dem Stories herauspurzeln. Nicht alle seiner Geschichten haben den gleich hohen Standard. Diese ist excellent. Als Krimi gefällt sie mir besser als die in Asimov´s besprochene. Siehe meinen vorhergehenden Blogeintrag. Obwohl 73 Seiten lang, verliert sie nicht an Spannung. – Kürzlich schrieb ich über eine Story, in der es für auf eine Mission gesandte Raumfahrer Backups auf der Erde gab, die beim Tod des Menschen an dessen Stelle treten würden. Backups gibt es ebenfalls in „Dead Man´s Run“, die jedoch auf den Computer beschränkt sind und nur übers Telefon mit der Außenwelt in Kontakt treten können. Dieser nun ruft den Protag Lucas an und fordert ihn auf, den Mörder seines Originals Wade Tanner zu finden. Lucas ist wie einst Tanner Mitglied einer Läufergruppe. Diese trifft sich in den YMCA-Anlagen und bereitet sich auf einen gemeinsamen Lauf durch den angrenzenden Walt vor.

Reed gelingt es, den Lauf und die Natur so zu beschreiben, dass der Leser sich nicht langweilt. Der Verdacht der Läufer, wer Tanner umgebracht haben könnte, richtet ich auf Jäger, einen Läufer, der nicht der Gruppe angehört und wie ein Schemen vor ihnen herläuft. Die Gruppe jagt ihn. Lucas gelingt es, Jäger zu stellen. Der versichert Lucas, dass er Wade nicht getötet hat.

Reed beschreibt in Rückblenden Tanner als fanatischen Typ, der jeden auf den rechten Weg zu bringen versuchte. Reed benutzt Rückblenden weiterhin, um Jared Wails, der sich als Sponsor ausgab in die Story zu bringen. Der Mann war passionierter Lügner und Scheckfälscher. Tanner war es, der ihn ins Gefängnis brachte. Wails erschoss sich.

Nachdem er seine Mitläufer und sie ihn davon hatten überzeugen können, dass weder er noch sie Tanner ermordet hatten, erklärt Lucas, er wisse nicht, wer der Mörder sei, doch könne er sagen, wer ihn angestiftet und bezahlt habe. Der Backup Wails. Lucas läuft wieder. Harris, ein junger, kürzlich zur Gruppe gestoßener Läufer folgt ihm. Lucas bemerkt, dass dieser ein Stück Metall in der Hand hält, das wie eine kleine Hacke aussieht. Lucas hält mit Mühe seine Distanz. Harris schleudert die Hacke auf ihn. Lucas kann ausweichen. Die anderen Läufer stoßen auf sie. Lucas erklärt wider besseres Wissen, Harris habe gestanden. Sie schlagen Harris zusammen und übergeben ihn der Polizei.

Lucas, überzeugt von Harris Tat, ruft Tanners Backup und setzt ihn ins Bild. Im Verlauf der Unterhaltung jedoch wird ihm klar, dass es wohl doch nicht Wail war, der Harris zum Mord anstiftete und ihn bezahlte, sondern Wades Backup selbst, nach dem dieser herausfand, dass Wade seine Rechtschaffenheit nur vorgetäuscht hatte.

Reed hält die Spannung auch, weil niemand gestanden hatte. Wades Backup die Verbindung danach abbrach, Reed also den Leser zur Mitarbeit zwingt, sich über die Handlung Gedanken zu machen. Das ist ihm gelungen.

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