Coversong Roads

sabato, ottobre 03, 2015

Krimskrams

Mal wieder was Neues. Hier ist sie, die letzte gebackene Story:

Krimskrams
Von Klaus Eylmann
Zu laut! Der Mann auf dem Podium bellte seine Worte hinaus. Zu hell! Die Sonne warf grelles Licht auf Schneiders Unterlagen. Der, von Beruf Kriminalkommissar, hatte Mühe, dem Vortrag zu folgen. In seinem Kopf wütete ein Trommler-Pfeifer Chor. Mit halb geschlossenen Augen beobachtete er, wie der Adamsapfel des vortragenden Psychologen auf und ab hüpfte. Am Abend zuvor hatten Kollegen und er nach einer Abteilungsfete noch ein paar Bier bei Lehmitz auf der Reeperbahn getrunken, von denen Schneiders Bürogefährte Udo Schmitz sich anscheinend noch nicht erholt hatte. Diesen Morgen war er nicht zum Dienst erschienen.
Das Gebiet der Gefühle oder Emotionen ist unübersehbar und theoretisch psychologisch noch vollkommen unbewältigt. Das schrieb Charlotte Bühler in den sechziger Jahren.“ Dröhnende Wörter zogen wie feindliche Flugzeuge über Schneider hinweg. Er hatte sich in der letzten Reihe verschanzt und blickte unter halb geschlossenen Augenlidern durch das Fenster hinter dem Podium auf das gegenüberliegende Gebäude, schreckte hoch, als jemand neben ihm eine Seite der Dokumentation umblätterte.
Inzwischen sind wir so weit, dass wir Emotionen durch gezielte Werbung hervorrufen, beeinflussen und verstärken können.“ Schneider nahm es teilnahmslos zur Kenntnis. Auch, dass ein Mann aus dem gegenüberliegenden Gebäude fiel. Rufe der Nachbarn fokussierten seine Sinne. Der Stuhl krachte auf den Boden, als er sich ungelenk erhob. Schneider griff nach den Papieren und verließ den Saal.
Wohltuende Stille, mattglänzendes Linoleum unter gedämpftem Licht. Schneider schlurfte über den Korridor, hielt sich die Treppe hinuntersteigend am Geländer fest, betrat sein Büro, stieß auf Udo, der von seinem Schreibtisch zu ihm herüberstarrte und stöhnte: „Ich bin immer noch knülle.“
Gerade ist jemand auf der anderen Straßenseite aus dem Fenster gefallen. Sehen wir mal nach“, nuschelte Schneider.
Du bist wohl auch noch nicht ganz da.“ Udo rieb sich die Augen.
Komm schon“, brummte Schneider. Gemeinsam stolperten sie die Stufen hinab, bewegten sich aus dem Eingang des Polizeigebäudes und sahen einem Krankenwagen hinterher.
Keine Sirene. Dann ist er tot“, konstatierte Udo. Es regnete. Wolken schoben sich über den Himmel.
Schneider blieb einen Augenblick stehen, blickte zum zerbrochenen Fenster hinauf und rieb sich den Hals. „Und jetzt da hoch.“
Oben im Treppenhaus standen junge Frauen und Männer in T-Shirts und Jeans, die durcheinander redeten und sich verstört ansahen.
Schneider zückte seinen Ausweis. „Kriminalpolizei. Was ist passiert?“
Er hat sich als Testobjekt zur Verfügung gestellt“, stotterte einer der jungen Leute.
Wer?“, fragte Udo.
Doktor Heinemann. Unser Boss. Er hat sich die Oculos Rift aufgesetzt.“
Die was?“ Schneider sah fragend auf Udo. Der schüttelte den Kopf.
Na, die VR-Brille.“
VR?“
Virtual Reality. Wir versuchen, Werbung in 3-D Computer-Spielen unterzubringen, weil wir davon überzeugt sind, dass sie in dieser Art von Spielen einen höheren Wirkungsgrad besitzt.“
Sie glauben gar nicht, wie sich das anfühlt, wenn Sie die Brille tragen“, bemerkte jemand. „Sie stecken mitten in der Handlung.“
Und was hat das damit zu tun, dass der Doktor, wie heißt er noch gleich?“
Heinemann“.
Der Doktor Heinemann sich aus dem Fenster gestürzt hat?“
Wir hatten“, so meldete sich ein anderer. „Wir hatten ein Spiel entwickelt, in denen Verfolgungsjagden mit dem Motorrad stattfinden und die Werbung einer Fluggesellschaft mit dem Slogan eingebaut: ‚Nur Fliegen ist schöner‘. Und dazu eine Flugszene. Das hat Doktor Heinemann wohl zu wörtlich genommen.“
Eine junge Frau fügte hinzu: „Die Werbung wirkt über die Oculus und deren Programmierung direkt auf das Emotionszentrum des Spielers ein, jazzt Amygdala und Hippocampus hoch.“
Das macht es ja für die Industrie so interessant“, warf ein Dritter ein.
Soso“, meinte Schneider und zu Udo. „Ruf mal zwei Kollegen herbei, die diesen Ort absperren und nimm die Personalien auf.“
Danach“, sagte er beim Weggehen, „können Sie nach Haus gehen. Sie werden von uns hören.“ Schneider ging ins Büro zurück, sah auf die Uhr. Mittagspause. Er machte sich auf den Heimweg.
Emma, Schneiders Frau, wartete schon mit dem Essen auf ihn.
Bei uns war wieder was los“, meinte er, als er sich an den Tisch setzte und die Gläser füllte. „Und wie war´s bei dir?“
Wenn du im Supermarkt an der Kasse sitzt, erlebst du nicht viel Aufregendes.“
Hm“, meinte Schneider. „Hast du schon mal was vom Hippocampus und der Amygdala gehört?“
Die kennt doch jedes Kind.“
Was?“
Klar doch. Aus Disney Filmen.“
Bevor Schneider ansetzen konnte, prustete sie los. „Schon gut. Sind Teile des Hirns, in denen Emotionen entstehen.“
Und wieso weiß ich das nicht?“, fragte sich Schneider verblüfft.
Ich arbeite nur halbtags. Das muss ich kompensieren.“ Emma sah zufrieden aus, als sie das sagte und hinzufügte: „Und du kommst anscheinend zu nichts anderem als Verbrecher zu jagen.“
Lag ein Vorwurf in Emmas Gesichtsausdruck? Nie und nimmer. Sie lächelte wie eine Cheshire Katze. Doch wie kam es, fragte sich Schneider, dass sie so zufrieden war? Vor wenigen Wochen noch hatte sie traurige Liebeslieder gesungen und sich auf der Ukulele begleitet. Und nun saß sie da wie ein in sich ruhender Buddha. Hatte sie etwa einen anderen? Schneider verscheuchte den Gedanken.
Da ist was dran“, gab er zu. „Ich bin heute aus einem Vortrag ausgebüxt.“


Im Büro fand er: „Udo, wir sollten zwei Techniker nach drüben schicken, welche die Apparatur untersuchen.“
Mir ist heute aufgefallen, wie ignorant wir doch sind“, meinte der. „Wenn wir unser Wissen über diesen technologischen Krimskrams nicht vertiefen, geraten wir ins Hintertreffen.“
Schneider verzog sein Gesicht. „Das ändert sich doch ständig. Wenn du heute eine Wurst kaufst, ist sie morgen schon von gestern. Da kommen wir doch gar nicht hinterher. Mit Ausnahme von Emma, die hat Zeit, sich für alles Mögliche zu interessieren.“
Udos Gesicht blieb ausdruckslos. „Übrigens fehlt ein Teil: der VR-Viewer.“
Der was?“
Das Sichtgerät ist mit dem Toten abtransportiert worden“, sagte Udo.
Hat er das noch auf dem Kopf gehabt?“
Klar doch, während des Fluges aus dem Fenster hat er das nicht abgenommen.“
Hätten doch die Sanitäter später tun können.“
Udo griff nach dem Hörer. „Ich ruf mal an.“
Sie schicken es morgen früh vorbei.“ Udo legte wieder auf.
Am nächsten Morgen gingen die Techniker in das gegenüberliegende Gebäude.
Ich habe noch gar nicht in die Zeitung gesehen“, murmelte Udo und zog die „Bild“ aus der Aktentasche, überflog die Schlagzeilen, runzelte die Stirn, warf das Blatt über den Tisch und erhob sich.
Ich gehe mal rüber und rufe die Techniker zurück. Heinemann hat einen Abschiedsbrief hinterlassen.“


martedì, settembre 29, 2015

Mein Fahrrad und sonstiges

Ich muss mal wieder was bloggen, sonst denkt der geehrte Leser, mein Verfalldatum sei erreicht. Komme aber gerade frischgekühlt von einem Trip mit dem Fahrrad zurück.

Vor einigen Tagen habe ich mir einen neuen Mantel für den Hinterreifen und eine Kette gegönnt. Es ist unglaublich, was eine neue Fahrradkette ausmacht. Das Rad, obwohl zig Jahre alt, läuft jetzt wie geölt. Ich besitze ein Peugeot-Fahrrad. Der Rahmen ist etwas größer, weil ich auch größer bin. Gekauft hatte ich mir das Rad in Lechenich, nicht weit ab von Nörvenich. Ich selbst wohnte zu der Zeit in Pingsheim, nicht weit ab, in einem Dorf, wo Schweine, Truthähne, Perlhühner herumliefen und in dem ungarische Gurken eingedost wurden. Die richtige Gegend, um nach getaner Arbeit auszuspannen.

Zu der Zeit fuhr ich schon den Opel Omega. Jetzt ist es wohl der letzte seiner Art. Er war fast ein Jahr in der Werkstatt. Heute ich habe ich ihn abgeholt. Läuft wie eine eins. Nur, das was ich bezahlt habe, ist mehr als der Wagen kostet. Es ist ein 1987er.

Was mich daran hindert, oft zu bloggen, ist einmal das Wetter. Auf der Terrasse ist es nach einer halben Stunde zu kühl. Dort hatte ich mehr gelesen und dann die Post, die kommt, wann sie will und nicht, wann sie sollte. Das Zeug kommt gebündelt und hemmt so den Lesefluss. Ich habe gerade den vorletzten Spiegel durch. Der letzte ist noch nicht gekommen. Also Mutter Merkel. Lassen wir das mal. Dann ein Interview mit Thomas de Maiziere unter der Überschrift Ich habe eine Vision. Dazu sagte uns Helmut Schmidt schon vor langer Zeit: Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen.
Halbwegs interessant war ein Essay Jeder ist angreifbar von Frank Rieger, einem Sprecher des Chaos Computer Clubs. Man kann es auf einen Satz zusammenquetschen: Software für das Internet der Dinge sollte so konstruiert werden, dass sie Hackerangriffen standhält. Wenn nicht, werden wir noch unser blaues Wunder erleben.

Das bringt mich zu Volkswagen und zur NSA. Da gibt es ein paar Nerds. Einer sagt: Wie wäre es, wenn wir den Motor nur in dem Fall unter der geforderten Smogausstoßobergrenze halten, wenn er getestet wird?

Bei der NSA fragt einer: Wie wäre es, wenn wir Merkels Handy abhörten.

Cool, sagen die anderen. Wenn das technisch machbar ist, dann man los. Nerds, zu denen Hacker gehören, haben kein Gefühl für Ethik und Politik. Die machen alles, was geht und freuen sich, wenn es klappt. Und wenn Maschinen die Kodierung von Programmen übernehmen, dann wird es erst recht lustig.

mercoledì, settembre 23, 2015

Nieselregen, Schnarchnasen und Raffer


Der kommt bei uns selten vor. Ich genoss ihn, klaubte die letzten Haselnüsse vom Baum und dachte an Hamburg, an Bargteheide, wo es tagelang nieselte. Herrlich bei linden Temperaturen.

Abgesehen davon, wird über Deutschland nichts Gutes berichtet. Die Volkswagen-Affäre nimmt zwei Seiten der Zeitung ein. Die Welt wird zitiert, die, so wie ich googelte, behauptet: Die Bundesregierung kannte die Betrüger-Technik. Sie zeigt ein Video dazu. Ich meine, sicher war es keine Böswilligkeit, nicht einzuschreiten, sondern Schnarchnasigkeit, die sich durch die ganze Regierungsarbeit zieht. Und Hillary tweetet dazu: Eine Schande, wenn Unternehmen Profit über das Verlangen nach einer heilen Umwelt stellen. Es werden Konsequenzen gezogen werden.
Anscheinend tweetet sie gern. E-Mails schreibt sie wohl jetzt weniger, lol.

Hillary Clinton ließ mit einem weiteren Tweet den Aktienindex von Biotech-Unternehmen abstürzen. Sie bezog sich auf das Biotech-UnternehmenTuring, das von einem früheren Hedge-Fund Manager geleitet wird. Schon Donald Trump sagte: Those Hedge-Fund Guys get away with murder. Das mag in diesem Fall sogar zutreffen. Martin Shkreli, so heißt der Mann, kaufte das zweiundsechzig Jahre alte Medikament von der Firma Impex Laboratories im August und setzte den Preis über Nacht von 13,50 Dollars pro Pille auf 750,00 Dollars hoch. Der Aufruhr war verständlich.
Und er tweetete : Ist doch nicht meine Schuld, wenn die Leute das nicht bezahlen können. Damit machte er sich natürlich besonders beliebt.

Das Medikament behandelt durch Parasiten ausgelöste Toxoplasmose, die Patienten mit einem kaputten Immunsystem befällt. Hillary drohte nun an, als Präsident Medikamentenpreise zu deckeln, was den Index abstürzen ließ.

Inzwischen sieht es so aus, dass Shkreli aufgrund der Publikumsreaktionen in den Social Networks den Preis wieder senken will. Der neue Preis wurde aber noch nicht publik.
Da kann man doch mal sehen, was Social Networks bewirken können. Ich glaube, ich muss auch mal wieder tweeten. Das letzte Mal war wohl vor drei bis vier Jahren. Ich weiß nur nicht, in welcher Sprache. Vielleicht sollte ich in allen funken, die ich kenne und schnarchnasige Politiker auf Trab bringen. Wäre doch ein gutes Werk.
  


sabato, settembre 19, 2015

In Norwegen 48 Stunden


Las ich gerade im vorletzten Spiegel. Ich zitiere mal aus dem Artikel Der Drehtüreffekt.
Snip
Andere Länder praktizieren bereits ein beschleunigtes Verfahren. Norwegen entscheidet seit vielen Jahren über Asylanträge aus sicheren Herkunftsstaaten innerhalb von 48 Stunden.
Snap

Geht doch. 

giovedì, settembre 17, 2015

Italienische Post spart und ein weiteres bescheuertes Ministerium.


Das Postamt von Reno Centese wurde geschlossen. Nun, denn, dann eben nach Casumaro. Dumm ist nur, dass die ollen Pensionäre, die sich das Geld am Monatsende bei der Post abgeholt haben, weil sie den Geldautomaten nicht trauen, ebenfalls nach Casumaro müssen.
Nun haben sie den Briefträger-Service nach Cento verlegt und anscheinend erhalte ich Post nur alle zwei Wochen. Also zwei Spiegel-Ausgaben und zwei der Business-Week.
Im Spiegel las ich ein Interview mit dem Telekom-Chef Höttgen. Er selbst gibt zu, dass sich die Telekom im technologischen Rückstand befindet. Sie stellt auf IP-Technologie um. Schon gut. Aber da Telefongesellschaften in anderen Ländern auch nicht schlafen, wirkt Höttgen wie ein Getriebener, bei dem die Bremsen versagen. Das ist beim Arbeiten mit Hi-Tec so, die Schnelligkeit und Flexibilität verlangt.
Müsste man auch bei dem BaMF, dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, dessen Chef gerade zurückgetreten ist. Ein Bundesamt mit 720.000 unerledigten Asylanträgen. Das erinnert mich an das Bundesverteidigungsministerum, dessen Gewehre um die Ecke schießen.
Und der Innenminister de Maiziere bedankt sich für die hervorragende Arbeit des BaMF-Chefs. Bescheuerter geht es nicht.
Denn, wenn 100 Anträge liegenbleiben, hätte ich mir schon Gedanken gemacht, wie der Rückstand hätte abgebaut werden kann. Es gibt doch maschinenlesbare Formulare, wo ein paar Haken gemacht, die von Computern interpretiert und in Bescheide hätten verwandelt werden können, die am Folgetag ausgedruckt werden. 25 % der liegengebliebenen Anträge sind schon über ein Jahr alt.
So ein System muss doch skalierbar sein, bei dem es egal ist, ob 100 oder 10000 Anträge bearbeitet werden. Die Leute vom Innenministerium hätten sich in Silicon-Valley umhören sollen, wie man so etwas einrichtet.  


sabato, settembre 12, 2015

Gröl: Neues Maschinengewehr MG5 passt nicht auf Panzer.


Lese ich gerade im Spiegel-Online. Das Gewehr passt nicht auf die Lafettern von Panzern und Geländefahrzeugen.

Ich glaube, ich bin in Italien. Oh, bin ich ja auch. Aber so bescheuert sind selbst Italiener nicht.

sabato, settembre 05, 2015

B-Movie Titel

Im „Spiegel“ gab es eine Gallerie von SF-Filmplakaten aus den wahnwitzigen 60ern und späteren Jahren. Ich habe Filme daraufhin überprüft, ob sie auf YouTube zu sehen sind.
Hier sind sie:
    • Hands of Steel
    • The human Vapor
    • Inseminoid
    • I married a Monster from Outer Space
    • Invasion of the Space Preachers
    • It came from outer Space
    • Nude on the Moon
    • The monolith Monsters
    • Saturn 3
    • The Thing with two Heads
    • Hell comes to Frogtown
    • America 3000
    • 4D Man
    • Battle beyond the Stars
    • A Boy and his Dog
    • The angry red Planet
    • Cosmic Man
    • The curious Female
    • The Brain that wouldn´t die
    • The Night the World exploded
    • The Day the Sky esploded
    • Santa Claus conquers the Martians
    • The Wizard of Mars
    • The Blob
    • Mutant (Forbidden World)
    • Killer Clowns from Outer Space

  •  

venerdì, settembre 04, 2015

OldieCon 2015


Endlich habe ich mich durch die Fotos vom OldieCon 2015 gehangelt, die von Gustav Gaisbauer freundlicherweise auf einer CD verschickt worden sind.
Als Zwanzigjähriger hätte ich uns als „alte Säcke“ bezeichnet. Aber nun, wo ich mit 76 Jahren der Zweitälteste Sack auf dem Con war, halte ich mich vornehm zurück. Und, das kindliche Erstaunen ist in uns doch erhalten geblieben. 

Unser Astronom, Dr. Gert Zech zum Beispiel, konnte es gar nicht fassen, was es beim SF-OldieCon 2015 in Unterwössen wieder zu Essen gab. Die Überraschung über die Überraschung war der Bedienung anzumerken.


Hier ein Foto mit Birgit Fischer und mir. Birgit, Ex-SFCD Vorsitzende hat uns Oldies besucht. Ich nehme an, sie hat, wie ich angenehme Tage mit uns Oldies verbracht.
Lt. Gustav Gaisbauers Statistik der OldieCons, die bekanntlich alle zwei Jahre in Unterwössen/Obb. stattfinden, waren 2003 noch 43 Teilnehmer erschienen. Dieses Jahr waren es 28. Gibt es denn keine Sf-Fans mehr, die älter werden?

Und hier das Gruppenbild.

martedì, settembre 01, 2015

Wer zuerst kommt…


Foxconn ist auf jeden Fall dabei. Das ist der taiwanesische Gigant Hon Hai, welcher der allgemeinen Öffentlichkeit durch die Selbstmorde einiger Mitarbeiter aufgefallen war.
Nun, davon hört man nichts mehr. Arbeitsbedingungen sind wohl besser geworden. Und in weiser Voraussicht konzentriert sich das Unternehmen nicht mehr allein auf das Zusammensetzen von Handys, Routern, PCs etc., sondern sie experimentieren mit Wearables, dem Internet der Dinge. Mit Sachen, deren Funktionen sich wohl über den ganzen Erdball ausbreiten werden.
Foxconn hat sich in Flex umbenannt und stellt Badezimmerwaagen her, die das festgestellte Gewicht in die Cloud hochladen. Nun, schlechtes Beispiel, an dem man erkennen kann, dass irgendwann alle Daten in der Cloud herumtreiben. Auch, wieviel Liter Milch ich vor einem Jahr im Kühlschrank gehabt habe?

Das, was 1930 modern aussah, wirkt immer noch cool. Der Airstream-Trailer. Der stromlinienförmige Aluminium-Anhänger aus den Science Fiction Filmen. Im Moment geht er wieder weg wie nichts. Ich finde den echt cool. Und wäre ich unverheiratet, hätte ich die U.S.A. ja nicht verlassen und mir so ein Ding gekauft.  


domenica, agosto 30, 2015

Donald und Chris


Trump ist noch im Rennen für die amerikanische Wahl 2016. Und noch an der Spitze der republikanischen Kandidaten.

„I get them out“. „Ich schmeiss sie alle raus“. Er meint illegale Einwanderer. Dann will er eine hohe Mauer zur mexikanischen Grenze erstellen, die die Mexikaner bezahlen sollen. So was kommt an. Würde er solche Sprüche in Deutschland klopfen, gäbe es wohl Zeter und Mordio, lol.

Dann gibt es den Gouverneur von New Jersey, Chris Christie. Der will sich Hitec zunutze machen. ‚“I would track immigrants like FedEx packages.“ UPS wird wohl beleidigt sein. Christie hätte diese doch auch im Satz erwähnen können. Wird Christie Präsident der U.S.A., will er den Boss von FedEx für drei Monate verpflichten, ein Trackingsystem zu entwickeln, dass illegale Immigranten und deren Position aufspürt. Bei Paketen wird es ja mit einem Barcode gemacht. Nun, alle Immigranten zum Friseur und einen Barcode auf die Glatze, oder wie soll das gehen? Und Straßenlaternen mit Barcodelesern ausrüsten?


Da sind die SF-Fans gefragt, lol.

Asimov's Science Fiction, August 2015



„A thousand nights till morning“ von Will McIntosh hat mir gefallen. Sie erinnert an die Stories, welche ich in den 60ern, 70ern zu lesen bekam. Da war die Zukunft noch nicht so dicht an die Gegenwart herangerückt. Oder weggerückt. Das auch, denn im Moment geht es ja in manchen Gegenden der Erde zu wie im Mittelalter oder wie im Jahr 300, als eine Völkerwanderung stattfand, über die zum ersten Mal berichtet wurde. Doch zurück zur Geschichte.

Protags sind Mitglieder einer Marsexpedition, die dort erfahren, dass die Erde von einer alienen Rasse erobert worden war, die Menschen mit Hilfe von biologischen Kampfmitteln fast vollständig ausgerottet hat.
Hinzu kam, dass vor der Eroberung ein Meteor die Erde bedroht hatte, der so abgelenkt werden konnte, dass seine Flugbahn an dem Planeten vorbeiführen würde.

Nun hatte jemand der Leute auf dem Mars die Idee, den Meteor wieder auf Kollisionskurs zu bringen, um die Fremden, die Nunkis genannt wurden, zu vernichten. Dass bisher überlebende Menschen dabei draufgehen würden, wurde in Kauf genommen. Die Kollision fand statt.

Auf dem Mars kam eine Message an, aus der hervorging, dass Chicago bei den Angriffen der Nunkis ausgespart worden war. So machten sich Mitglieder der Marsexpedition auf einem Raumschiff dorthin und bekamen heraus, dass die Einwohner Chicagos den Nunkis als Testobjekte dienten. Die wollten ihre DNA mit menschlicher auffrischen, um den harschen Bedingungen auf der Erde zu trotzen.

Die Geschichte enthält Charakterisierungen der handelnden Personen. Der Protag, ein Psychologe, wird von Angstattacken heimgesucht, dann gibt es Liebesbeziehungen, Missverständnisse, die üblichen Klamotten. Davon gab es in den 60er Jahren weniger. Autoren jener Zeit hatten sich auf das Wesentliche konzentriert.

Wie auch immer. Am Schluss sieht es so aus, dass die Mitglieder der Marsexpedition die übrig gebliebenen Nunkis dazu brachten, dass diese ihnen halfen, die Genetik der Menschen an die Bedingungen des Mars anzupassen. Dann würden sie alle Menschen zum Mars fliegen und den Nunkis die Erde überlassen.

Nun stellen wir uns mal vor, was die Menschen machen würden, wenn es tatsächlich eine Invasion geben würde. Die werden ja nicht mal mit den paar Flüchtlingen fertig.







giovedì, agosto 27, 2015

Smart Home

Auf einem PC wurde mir Windows 10 zugespielt. Auf den beiden anderen (PC und Notebook) habe ich Windows 8.1. Ich habe mal „Files“ in das Suchfeld eingegeben und bekam unter anderem was über „Smart Homes“. Ich muss das mal zusammengestellt haben. Keine Ahnung, wann.

Smart Home
Definition: Technische Verfahren und Systeme in Wohnräumen und –häusern, in deren Mittelpunkt eine Erhöhung von Wohn- und Lebensqualität, Sicherheit und effizienter Energienutzung auf Basis vernetzter und fernsteuerbarer Geräte und Installationen sowie automatisierbarer Abläufe steht.
Mit App:
  • Heizung anschmeißen
  • Licht dimmen
  • Wasser in die Wanne einlassen
  • Rollläden bei Dämmerung herunterlassen
  • Hi-Fi für jedes Zimmer gesondert bedienen
  • Fernsehprogramme aufzeichnen und auf jedem Medium widergeben
  • Intelligenter Medikamentenschrank
  • Domotik Sensoren
  • Intelligente Stromzähler
  • Digitales Türschloss mit Transponder
  • Rauch- und Bewegungsmelder senden Signale ans Handy
  • Offene Fenster werden über Magnetkontakte gemeldet. Sie können über Fernbedienung verriegelt werden.
  • Kameras senden Bilder nach Bedarf
  • Steckdosenschalter sind Mittel zur Fernbedienung für Haushaltesgeräte

Doch nicht schlecht, oder? Kann aber nicht von mir sein. Doch könnte man sich daran mal die Zähne ausbeißen.

Folgende Idee jedoch ist von mir. Septic Tanks, Sickergruben also, mit einem Sensor ausrüsten, der meldet, wann das Ding voll ist und gleich eine Nachricht auf das Smartphone des Unternehmens sendet, das die Sickergruben leert. 

Nur, Apps zu schreiben: Habe keine Ahnung, wie das geht. Vielleicht komme ich noch dazu. Wird aber ein langer Weg sein. Zur Zeit habe ich 96 % des JavaScript Kurses geschafft. Ein paar Kinken sind noch auszuräumen, um auf 100 % zu kommen. Und dann geht’s erst mal weiter mit dieser Sprache.



martedì, agosto 25, 2015

Analog, Science Fiction and Fact, Sept. 2015



Wie immer, mit Geschichten von hard-SF Autoren. Es lohnt nicht, sich beim Vierteiler von Stanley Schmidt aufzuhalten. Schmidt war Editor von Analog, Physiker. Seine Leitartikel waren Spitze. Die Story selbst handelt von Kolonisten, die sich erst mal verkrachen. Es muss ein Konflikt her. Dann stoßen sie auf intelligente Otter und Fledermäuse hinter dem Ozean und müssen sich mit denen zusammen raufen. Na ja, würde ich darüber schreiben, müsste ich auch eine Zusammenfassung der vorhergehenden Episoden liefern, was aufwändig wäre.

Ich nehme daher die Story „The Crashing oft he Cloud“ von Norman Sprinrad vor. Ein US-amerikanischer Hacker, der für ein Jahr die IRS, die amerikanische Finanzbehörde, lahmgelegt hat flüchtet nach Yemen, weil die amerikanischen Behörden es an Humor fehlen lassen und ihn ausschalten wollen. Ein dort ansässiger Emir der ISIS nimmt ihn auf und quartiert ihn unter einem Kinderkrankenhaus ein, wo vermutlich keine Bomben einschlagen werden.

Der Emir verfolgt den Plan, das gesamte globale Internet zu zerstören. Der Hacker-Protag wendet ein, dass das nicht geht bei den Myriaden von Servern und Verbindungen. Der Emir ist nicht begeistert und macht Andeutungen, was man mit einem Ungläubigen macht, der zu nichts mehr zu gebrauchen ist.

Schnell besinnt sich der Protag und schlägt vor. Man sollte es erstmal mit der Cloud probieren.

Was ich an der Story gut finde ist, dass die Technologie von heute mit der nahen Zukunft verschmilzt. Wobei das mit der Cloud natürlich auch Unsinn ist, da es keine einzige Cloud gibt, sondern inzwischen unzählige, die auf Serverfarmen residieren.  


domenica, agosto 23, 2015

Var´aq

Dieses Computer Programm wurde in Var`aq, der klingonischen Programmiersprache geschrieben.
99 Bottles of Beer, 99 Flaschen Bier.
 
 
(* 99 Bottles of Beer in var'aq *)
(* by Rune Berge                *)

~ bottles {
  latlh 1 rap'a' "" tam
    { woD "s" } ghobe'chugh
  " bottle" tam tlheghrar tam woD
  " of beer" tlheghrar
} pong

~ print-verse {
  latlh latlh bottles tlheghrar " on the wall" tlheghrar cha'
  latlh latlh bottles tlheghrar cha'
  "Take one down and pass it around" cha'
  wa'boqHa' latlh latlh  { "No" } ghobe'chugh latlh bottles tlheghrar " on the wall" tlheghrar cha'

  "" cha'
  latlh { print-verse } HIja'chugh
} pong


99 print-verse