Coversong Roads

sabato, gennaio 31, 2015

Phantastisch 57


Über Harlan Ellison wurde viel geschrieben, besonders dann, wenn der streitlustige Autor wieder jemanden verklagt hat. Seine Bücher kenne ich nicht. Die Titel sind mir nicht über den Weg gelaufen. Er scheint jedoch so populär zu sein, dass Horst Illmer sich die Mühe gab, einen ausführlichen, interessanten Beitrag über Ellison und seine Bücher zu verfassen.
„Phantastisch“ enthält wie üblich Buch-, Comicbesprechungen, einen Beitrag über „Deutsche Sprache, schwere Sprache“. Kein Wunder, wenn qualifizierte Ausländer keinen Bock auf Deutschland haben und sich Länder aussuchen, in denen English gesprochen wird. Ich bin davon überzeugt, dass mein Deutsch mies ist. Die neue deutsche Rechtschreibung ist an mir vorüber gegangen. Mein Italienisch ist auch nicht hundertprozentig und beim Englisch fehlen mir einige Wörter. Aber sogar in Spanien und Portugal käme ich mit den paar Sprachbrocken klar, die ich mir eingebimst habe. Als ich in Portugal war, hatte ich nur Bahnhof verstanden. Ich muss das mal wieder testen, wenn es wärmer wird.

 


Andromeda Nachrichten 248


MedikonOne 12. Bis 14.08.2015 in Oldenburg. Und zwar im Medizinischen Ausbildungszentrum der Klinikum gGmbh. Wow, ich wollte doch schon immer mal einen Lehrgang zum Gehirnchirurgen machen.

In Amerika hatte ich in meiner Freizeit „Life and Death 2 – The Brain“ gespielt. Inzwischen habe ich es weggeworfen, denn es war ein DOS-Programm.  Anscheinend kann man es jedoch herunter laden. Ich musste als Neurochirurg alle möglichen Operationen unter erschwerten Bedingungen ausführen mit dem Resultat, dass die meisten Patienten in der Leichenhalle landeten. Da käme ein Lehrgang im Klinikum doch gerade richtig. In Oldenburg hatten wir auch öfter mal mit unserer Band gespielt. Hinter der Bühne waren Doppelstockbetten in denen wir gepennt hatten, mit Fenstern ohne Vorhang. Hin und wieder kam mal ein Radfahrer vorbei und sah hinein, lol. Den Weg nach Oldenburg müsste ich eigentlich noch drauf haben.
Davor gibt es den DortCon, der am 21. Und 22.03 in Dortmund stattfindet.  Und in Osnabrück haben wir am 16.05. den Perry Rhodan-Tag. Was hatten wir über Perry Rhodan gemeckert, und das war vor 60 Jahren. Die Serie gibt es immer noch, und ich hatte auch mal ein paar Hefte gelesen. Rhen Dark jedoch gefiel mir besser. Oh deat, den WetzKon II gibt es auch noch. Am 03.-05.07. Der hellste Wahnsinn. Lohnte sich doch, mal wieder in Deutschland zu wohnen.
Es gibt einen Nachruf auf Wolfgang Thadewald, dann ein paar Autoreninterviews und einen netten Beitrag zu Waldemar Kumming, der 90 Jahre alt geworden ist. Strammer Con-Besucher, der dort Vorträge, Panelbeiträge auf Tonbändern mitschnitt, die er in seiner Phonotek speicherte. Außerdem brachte er den „Munich Roundup“ heraus. Außerdem brachte er den „Munich Roundup“ heraus. Ich sah ihn vor einigen Jahren noch auf einem Oldie-Con. Herzlichen Glückwunsch nachträglich, Waldemar.
Die Con-Besprechungen waren wieder Spitze. Ist doch schön, wenn man sich auf die Couch fläzen und jemand anders reist und berichtet. Diesmal wurden der Science-Fiction-und Steampunk-Con SweCon besucht und der WorldCon in London. Was Cons betrifft, wird beabsichtigt sich für den EuroCon 2017 in Dortmund zu bewerben.
Anschließend gibt es Sparten-Berichte, über die ich locker flockig hinweg gehe.


giovedì, gennaio 29, 2015

War of the Satellites



Man braucht nur „Roger Corman“ in You Tube einzugeben, dann erfüllt sich ein B-Movie Traum. Ich sah mal wieder einen: „War oft he Satellites“.

mercoledì, gennaio 28, 2015

Asimov’s Science Fiction, Jan. 2015


Ichgreife Allen M. Steeles Story “The long wait” heraus. Die Handlung ist zäh, die Geschichte erstreckt sich über viele Seiten. Das allein rechtfertigt den Titel. Man benötigt einige Zeit, bevor man sie durchgelesen hat. Es ist eine Familien-Saga. Protag ist Dhanishta Arkwright Skinner.

Es geht um eine mit Geld wohlausgestattete Familie. Danishtas Urgroßvater, ein bekannter SF-Autor, brachte ein mit Embryonen beladenes Raumschiff auf den Weg zu einem Exoplaneten. Die Embryonen wurden von einer Künstlichen Intelligenz betreut, die sich um die späteren Kinder auf dem Planeten kümmern sollte. 
Die Kontroll-Station war in einem alten Observatorium untergebracht, neben dem die Familie wohnte. Es ist bizarr. Die Familie besteht aus Wissenschaftlern. Dhanishtas Mutter, von einem Unfall hirngeschàdigt und depressiv, kümmert sich um die Überwachung mit Dhanishtas Großvater. Ihr Onkel, der mithalf, bekommt eine Professoren-Stelle angeboten und zieht weg. Der Vater geht jeden Tag in die Kneipe und brennt mit einer anderen Frau durch. Ich sage mal: eine typisch amerikanische dysfunktionale Familie.
Dhanishtaselbt, hochintelligent, hat wenig Freunde. Durch einen Mikrometeorhagel wird die Verbindung zum Raumschiff unterbrochen. Um die Story am Ende spannender zu machen. Nähert sich ein Meteor der Erde und droht einzuschlagen. Er hat um einen Kilometer Durchmesser. Das reicht, um die Erde für Jahre zu verdunkeln.
Zum Glück kommt der Vater mit Leuten von der DARPA zurück mit der Kunde, dass der Vater einen Weg gefunden hat, den Koloss abzulenken. Das klappt natürlich.
Und wie schön: Das Raumschiff meldet sich wieder, der Vater versöhnt sich mit seiner Frau. Danishta hat einen Mann gefunden.
Das mit dem Meteoren ist ja aktuell. Gerade ist einer von 400 m Durchmesser in 1,2 Millionen km Entfernung an uns vorbeigeflogen.
Zu dem Thema fällt mir gerade eine Story ein, die ich kürzlich geschrieben hatte. Ich hänge sie hier mal dran.

Von ganz oben 

„Betty, schäl schon mal die Kartoffeln. Frank hackte das Suppengrün, während seine Tochter die Kartoffeln scheel ansah und dann auf ihre Armbanduhr blickte. Sie ist zu blass, dachte Frank. Nun gut, wir haben Winter. Aber als Leseratte kommt sie zu wenig an die frische Luft.

„Ich habe mich mit Antje verabredet. Wir wollen die Hausaufgaben gemeinsam machen. Wirnehmen Monty Pythons `Always look on the bright side of life´ durch. Unser Englischlehrer ist so was von cool.”

„Kenne ich, aber seht euch mal den ´Lumberjack Song´ auf Youtube an. Frank konnte nicht anders, er musste lachen. „Allein, wenn ich schon daran denke. Oder an das ´MinistryofSillyWalks´.

Dann fing er sich und bestimmte „Du bleibst hier. Wo bekommst du sonst schon mit, wie eine zünftige Erbsensuppe entsteht?

„Ich rufe sie schnell an. Betty zückte ihr Handy, wählte, horchte. „Keine Verbindung.

„Nimm das Haustelefon, meinte Frank.

„Es geht nicht, rief Betty aus dem Korridor. „Kein Signal.

„Yappadappadu!, krähte Thomas aus dem Wohnzimmer.

„Noch immer Fred Feuerstein im Fernsehen? Wieso das? Läuft doch schon ein paar Stunden. Warum zeigen sie dann nicht den Road Runner?

„Beepbeep!, rief Betty, kicherte, bearbeitete die Kartoffeln, während Frank Suppengrün zur Erbsensuppe gab, die schon eine Stunde vor sich hin köchelte. 

„Die geschälten Kartoffeln kommen dann dazu, bedeutete er Betty. „Diese Suppe wird mindestens so gut wie eine aus der Gulaschkanone. „

Ein langgezogenes „OK. Frank wischte sich die Hände an der Schürze ab. „Jetzt noch Speck, Majoran, Petersilie und Würstchenscheiben, aber das mache ich dann schon.

„Ich gehe mal rauf zu Antje. Betty verschwand ins Treppenhaus.

„In einer viertel Stunde bist du wieder hier, rief Frank. „Dann wird gegessen. 

„Yappadappadu!  Stundenlang Fred Feuerstein. Da stimmte doch was nicht. Es klingelte. Frank öffnete die Tür. Hanna, seine Frau, gab ihm einen Kuss auf die Wange, als sie eintrat.

„Duftet nach Erbsensuppe. Da komme ich ja gerade richtig. Es klingelte erneut.

Betty kam herein und rief „Das Internet geht nicht!

„Auch im Museum nicht.“ Hanna ging ins Wohnzimmer und sah zum Fenster. „Komisch. Es wird dunkler. Dabei ist keine einzige Wolke am Himmel. Die Administration hat uns nach Hause geschickt. Kam von ganz oben, sagte unser Chef.

„Die Erbsensuppe ist fertig. Betty deck den Tisch!, rief Frank aus der Küche. 

Die Familie löffelte, Fred Feuerstein brauste mit Barney Geröllheimer in seinem Wagen über Stock und Stein. 

„Sag mal, gibt es denn kein anderes Programm?

„Nee, krähte Thomas. „Das ist auf jedem Kanal.

„Aber warum?, Frank sah in die Runde. „Telefon, Internet gehen nicht. Im Fernsehen gibt es Fred Feuerstein auf allen Kanälen. Frank stand auf. „Mal sehen, was das Radio sagt.

„Ach Egon, ich hab ja nur aus Liebe zu dir, aus lauter Liebe zu dir ein Glas zu viel getrunken…“.

„Na?“ Frank blickte fragend in die Runde. „Wer war das? Ich koche nicht nur eine gute Erbsensuppe, sondern bin auch auf deutsche Oldies spezialisiert. Das sind Friedel Hensch und die Cyprys.“

Er blickte auf gelangweilte Gesichter.

Betty rollte mit den Augen.“ArcticMonkeys sind cool.“

„Such einen anderen Sender, schlug Hanna vor. Frank suchte. Es gab keinen.

„Ham se nich, ham se nich, ham se nich ne Braut für mich?

„Bully Buhlan, rief Frank triumphierend. „Das waren die Zeiten, als alles noch adrett und

übersichtlich war. Es war die Zeit der Moderne.“

Hanna stand auf und schaltete das Radio aus. „Tja, Nierentische und Tütenlampen.“

„Das war ein Durchbruch im Design.“ Franks Augen leuchteten. „Opa war immer ganz begeistert, wenn er von diesen Zeiten redete. So ein Gefühl spürt heutzutage niemand mehr. Wenn das Internet wieder geht, seht euch mal Jaque Tatis Film `Mon Oncle` an.“

 

Fred Feuersteins Wagen holperte mit dem Haustier Dino auf dem Rücksitz durch die Steinwüste.

„Mensch und Dinosaurier. Das passt ohnehin nicht zusammen, nörgelte Hanna. „Die Szenen spielen in der Steinzeit, die vor rund 2,6 Millionen Jahren begann. Und nun Dino. Das stimmt hinten und vorne nicht. Saurier hatten mit Menschen nichts am Hut, weil es die noch gar nicht gab. Aber Frank, mit der Erbsensuppe hast du dich wieder übertroffen. Hanna nahm einen Nachschlag.  

„Erbsensuppe“, erzählte Frank. „Dazu fällt mir etwas ein. Als Soldat beim Bund war ich mal fußkrank, konnte nicht ins Feld und hatte Küchendienst. Wir fuhren Kübel mit Erbsensuppe zu den Soldaten im Manöver…“

„Und du hast dich, da die Deckel nicht dicht waren, hinten im Unimog“, unterbrach ihn Hanna,

„auf die Deckel gesetzt, damit die Suppe nicht aus den Kübeln schwappte und deinen Hintern mit Erbsensuppe verkleistert. Frank, das hast du schon hundertmal erzählt. Aber wieso wird es auf einmal so finster?“

Die Kinder kicherten. Hanna stand auf, ging zum Fenster und sah in den Himmel. Vor die Sonne hatte sich ein dunkles Objekt geschoben. 

„Komisch, es sieht so aus, als würde es an den Seiten brennen. Das ist, das ist“, stotterte Hanna und sah mit aufgerissenen Augen in die Runde. 

„Was ist denn nun!?“ Frank drehte sich um. Der Fernseher war plötzlich stumm und zeigte das  Gesicht eines Mannes. Er war alt, lächelte verkniffen, machte den Eindruck, als wolle oder könne er nicht in die Kamera sehen. Dann öffnete er den Mund.

  „Meine Damen und Herren. In einer Viertelstunde wird ein Meteorit einschlagen. Sein Umfang übertrifft die Ausmaße Deutschlands. Wir hatten alle Kommunikationsmittel abgeschaltet, um Sie nicht zu alarmieren; denn eine Flucht ist sinnlos. Die Bundesregierung hat in ihrem Ausweichquartier die Arbeit aufgenommen.

Nehmen Sie Proviant mit, wenn Sie sich in Ihre Keller begeben. Denjenigen, die keinen Schutzraum besitzen, wird empfohlen, sich unter einen Tisch zu legen oder den Kopf mit einer Aktentasche zu schützen. Wohlgemerkt, kein Aktenkoffer.“ Das Lächeln war aus dem Gesicht des Mannes verschwunden.

„Und damit beenden wir unser Fernsehprogamm.“ Stimmengewirr. Es polterte, als würde ein Sitz umgestoßen. Der Bildschirm flimmerte.

  Frank blickte auf seine Frau, die durch ihn hindurch sah.

  „Betty!“, rief er. „Wo ist sie?“ 

  „Hoch zu Antje!“, antwortete Thomas.

  „Los, los!“, brüllte Frank. „Wir müssen in den Keller. Ich stopfe ein paar Crackers, eine Taschenlampe und ein paar Wasserflaschen in die Reisetasche. Ihr geht schon mal nach unten.“

Seine Frau hatte sich gefangen und zog Thomas hinter sich her, als sie die Wohnung verließ.

Frank füllte die Tasche mit Ess- und Trinkbarem und rannte ins Treppenhaus.

  Türen zum Treppenhaus wurden unter Geschrei, Zetern und Jammern aufgestoßen. Antje kammitFamilie und Betty gemächlich die Treppehinab, sang: „and always look on the bright side of life”. Dann pfiffen sie. Ein “Yappadappadu” schallte von unten herauf.

  Die alte Frau Bretzel kam aus ihrer Wohnung, schloss die Haustür ab und fragte: “Herr Frank. Ich habe nur einen Boden, können Sie mich mit in Ihren Keller nehmen?“

„Klardoch“, meinte der und fiel in den Song ein „For life is quite absurd and death´s the final word you must always face the curtain with a bow…”

“Es wird stürmisch. Aber keine Sorge, erst nach dem Einschlag”, munterte er Frau Bretzel auf.

  „Dann ist ja gut.“

 

 

 


E-Commerce und Burqas

Frau Merkel, die Bundeskanzlerin, welche den Ex-Bundesp.zu vertreten, gehört mit Wulf zu den Wenigen, die meinen, der Islam gehöre zu Deutschland.

Ich warte nun darauf, dass sie irgendwann einmal hinzufügt: Und die Burqas auch.
Vor einer Woche habe ich bei der Nanyang University in Singapur einen Online-Kurs angefangen, der von Prof Vijay Sethi geleitet wir.. Titel: Foundations of E-Commerce. Der Kurs dauert 6 Wochen. Ich sage mal: Über 50 Prozent der Teilnehmer stammen aus Asien. Ich selbst bin in der italienischen Diskussionsgruppe und bin einfach neugierig herauszufinden, wie ein Online-Kurs funktioniert, dann sind die Facetten des E-Commerce interessant. Es lohnt, sich näher damit zu befassen. Wenn ich noch genügend Power habe, sollte ich ein Online-Geschäft aufziehen. Irgendwo in Asien. Italien ist nicht so inspirierend. In der Diskussionsgruppe sagen sie: Hallo, ich bin Carlo. Den Kurs finde ich sehr interessant. Das war es dann schon.
Dann gibt es noch ein Forum mit dem Namen Reflections, in dem man seine Gedanken zu den Vorträgen einbringen kann. Schon cooler. Die meisten Leute, die dort teilnehmen sind Asiaten. Die haben mehr Biss.
Nun, was könnte ich online verkaufen? Burqas. Ich stelle mir vor, dass doch eine stattliche Anzahl von Frauen drauf abfahren und mit dem Gedanken spielen, sich so ein Ding in den Schrank zu hängen. Vermutlich die gleichen Damen, die Fifty Shades of Grey gelesen haben. Man weiß ja nie. Gerade heute las ich in der Zeitung, dass der Isis-Kalif seine Leute dazu aufgefordert hat, sich unter die Afrika-Flüchtlinge zu mischen, die mit einem Kahn über das Mittelmeer nach Italien schippern.
Nur, ich google und finde heraus, das ist keine neue Business-Idea, online-shops, die Burqas verkaufen, gibt es wie Sand am Meer. Pech gehabt.

Sicher noch sinnvoll zu wissen, wie man an MOOCS (Massive Open Online Courses) herankommt.
Z.B. über Coursera. Sie verbinden euch mit der modernen Welt.

 

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venerdì, gennaio 23, 2015

Analog, Science Fiction and Fact, Jan/Feb 2015


 
Der Globalisierungs-Effekt macht sich auch in der SF bemerkbar. Nicht der interplanetare, interstellare, intergalaktische. Die durchzogen die SF-Literatur seit ihrer Entstehung. Es ist der irdische, der erst jetzt um sich greift. In den Fünfzigern und Sechzigern waren es Russen und Amerikaner. Jetzt wird die Nationalität der Protags angereichert von Indern, Chinesen, Afrikanern. Einschränkend ist dazu zu sagen, dass „Interzone“ schon längere Zeit Stories mit Protags aus Vietnam, Mexico, Indien etc. veröffentlicht hat. Schon aus dem Grunde, weil die Autoren aus aller Herren Länder kommen, was auch mit der Geschichte Großbritanniens zu tun hat.
In „The great Leap of Chin“ werden zweihundert Millionen Chinesen von ihrem Kaiser dazu verdonnert, dem angesagten großen Erdbeben zuvorzukommen und es an einem bestimmten Tag auszulösen, nach dem die übrige Bevölkerung vorsorglich evakuiert worden ist.
In einstudierter Choreographie mit Hilfe von 7 Feuerwerksraketen springt die große Mauer aus zweihundert Millionen Menschen synchron in die Höhe, um beim Aufprall das Beben auszulösen. Bis auf diese Komparsen kommt die Bevölkerung mit dem Schrecken davon. China ist verwüstet, ganze Landstriche durch ausgetretene Dämpfe unbewohnbar und die Choreographen des großen Sprungs werden enthauptet, nach zweihundert Jahren rehabilitiert und zu Helden erklärt.

 

 

martedì, gennaio 20, 2015

Fieberfrei

Ist ja schon mal was. Ich schniefe und huste mit meiner Frau um die Wette. Aber das kann doch einen Seemann nicht erschüttern, keine Angst, keine Angst Rosmarie. Das sang meine Mutter mit anderen Seemannsliedern in Russland vor der Truppe. Und ich spielte in den 70ern in zwei Bands. Wir waren Bühnenratten.

Und diese olle Straßenbahn, die ich als jugendlicher rasender Reporter fotografierte,  erinnert mich auch an meine Erkältung. Die Straßenbahn mit dem emaillierten Schild im Fahrgastraum: „Beim Niesen, Husten, Schnupfen, Spucken bediene dich des Taschentuches!“. Lol. Mir tat die Schaffnerin leid, die wie ein Weberschiffchen hin und her flitzte und zu den Perrons, auf denen ja auch Leute im Wind standen, die Zahlklappe in der Tür aufriss und rief: „Hier noch jemand zugestiegen?!“ Zum Losfahren zog sie an einer Leine, die sich durch den Fahrgastraum zog und klingelte. Rauhe Zeiten. Ich sage mal: Wer damals Straßenbahn fuhr, erkältete sich.

Heute googelte ich mal wieder meinen Namen, um mich an den Einträgen zu berauschen. Ich gebe zu, es waren schon mal bessere Zahlen, besonders um 2002 herum, als ich Kurzgeschichten verbreitete wie andere Leute Mundgeruch. Doch, immerhin, ein paar Einträge waren noch vorhanden. Nur auf einen hätte ich verzichten können; denn er stand in phantastik-news.de in einem Nachruf über Wolfgang Thadewald. Er starb am 1.12.2014 mit 78 Jahren.

Wolfgang war im SF-Fandom aktiv und mit Guntram Ohmacht die Hannoveraner Spitze: Beide waren Redaktionskollegen bei SOL, einem zu der Zeit, also in den Endfünfzigern, im Nordwestdeutschen Raum populären SF-Fanzine. Wir trafen uns bei den Nordwest-Cons. Ich fand eine Aufnahme in einem meiner Alben. Wolfgang, rechtsaußen. Der Bebrillte neben mir ist Thomas Schlück, nur den zweiten von rechts kann ich nicht unterbringen. Auf den Oldie-Cons, die ich besuchte, hörte ich hin und wieder etwas über ihn, über seine Krankheit. Anscheinend kümmerte er sich um seine Interessen bis zum Schluss und gab nie auf. Vorblildlich.

domenica, gennaio 18, 2015

Grippe-Zeit


Im Internet kann man, wie bekannt, ganz gut herausfinden, woran man gerade leidet. Ich tippte „Schwarze Stelle am großen Zeh“ ein und schon gab es jemanden, der das auch hatte und in irgendeinem Forum nachfragte. „Könnte ne Blutblase sein,“ meint jemand und „wenn es das nicht ist“, ein anderer, „fängst du an, von unten zu verfaulen. Ich würde lieber mal zum Arzt gehen.“

Blutblase, dachte ich. Hört sich gut an. Kannte ich ja gar nicht. Nur war im Wartezimmer jemand, der hustete es und später das Ambulatorium voll. Ich bekam was ab. Einen Tag danach wurde meine Stimme  rauer, ich schniefte, begann zu husten und bekam Fieber. Meine Frau machte kilometerweise Radtouren zum Arzt für ein Rezept, dann zur Apotheke. Der Arzt hatte mir neben einem fiebersenkenden Mittel Antibiotika verschrieben. „Die brauche ich doch gar nicht,“ sagte ich ihm am Telefon, was ich habe, sind doch Viren. „Wegen der Copertura,“ meinte er. Mit anderen Worten, dass sollte ich da nun heraushören, es könnte ja sein, dass, ich hatte da gerade 38.8 Celsius, sich noch eine Lungen-, Ohren- und was weiß ich für eine Entzündung hätte entwickeln können. Nun gut. Die verschriebene Medizin hatte ich ohnehin noch in der Kommode.. Ich dachte, er würde so etwas wie Alka-Seltzer aufschreiben, denn das Zeug wirkt garantiert. Aber er bestand am Telefon auf Antibiotika und meine Frau musste auf ihrem Fahrrad durch den neblig trüben Tag dahindüsen. Jetzt hängt sie in den Seilen, kam den ganzen Tag nicht aus dem Bett hoch, und ich durfte endlich mal wieder abwaschen, mir was zu Essen kochen und den Müll wegbringen. Wie hatte ich das vermisst.

In den U.S.A. war ich Selbstversorger. Bei Arbeitsbeginn irgendwo zuerst im Hotel oder Motel, dann eine Wohnung gesucht. War schließlich billiger und bei den meisten Kontrakten musste man die Unterkunft selbst bezahlen. Es gab Ausnahmen.

Häufig ist es so, dass es in Klein-, Mittel-, und Großstädten Häusergruppen gibt, die von einer Gesellschaft verwaltet werden. Man geht ins Büro, lässt sich eine Wohnung zeigen, fragt nach dem Preis, gibt Auskünfte über sich und fragt, wo man die Möbel mieten kann. Dort geht man in einen Ausstellungsraum, zeigt auf die Möbel, an denen man interessiert ist, und am nächsten Tag stehen sie in der Wohnung. Ideal.

Interessant ist vielleicht noch, dass ich keine Wohnung mit einer Duschkabine gesehen habe, sondern es gab einen Shower Curtain, einen Duschvorhang, den man an eine Stange anklickt, die um die Badewanne herum verläuft. Badekabinen gibt es sicher in Einzelhäusern gehobener Einkommensklassen.. Bei denen hatte ich aber nie Gelegenheit auf die Toilette zu gehen. Ich weiß nur noch, dass ich einmal in der Nähe von Dallas auf die Party eines amerikanischen Kollegen geladen war. Er besaß ein tolles Haus, hatte aber bereits vor, nach Austin zu ziehen, um bei Dell zu arbeiteten. In Dallas waren wir bei einer Zweigstelle von Kodak beschäftigt. Sein Haus, Holz natürlich, hatte nur 80.000 Dollar gekostet und war mit einer Jacuzzi, mit einer Hottub, ausgestattet. Bei Hitze von 40 Grad konnte man die gebrauchen. Zum Glück gab es in meiner Wohnanlage mehrere Swimmingpools, in denen ich zur Mittagspause ein paar Runden drehen konnte.

Keine Ahnung, ob ich das schon mal erzählt hatte. Wasser ist dort nicht im Mietkontrakt enthalten. Es wird vom Vermieter gezahlt. Nur hatten die in Dallas einen Duschkopf mit Spardruck angeschraubt. Dafür gibt es eine lustige Seinfeld-Episode, die ich mir angesehen hatte, als ich bei Kodak in Rochester,NY war, um da auszuhelfen. In Dallas zurück, besorgte ich mir gleich einen Showerhead mit Hochdruck und schraubte ihn an. Bevor ich auszog, tauschte ich den alten wieder zurück. Seitdem war der Duschkopf immer mit im Umzugskarton, wenn ich mit meinem Pickup zu einem neuen Arbeitsort düste.

Nun zurück. Ich fand es cool, sich um eine Wohnung kümmern, das Essen selbst machen zu müssen, Wäsche zu waschen. Ich wusste, mir fehlte etwas. Heute wurde mir klar, was es war.

 

 

 

mercoledì, gennaio 14, 2015

Scientific American, Dec. 2014



Scientific American, December 2014
Zeigt „World Changing Ideas“ auf.
“Genetic Engineering“. Nun, dem Ingenör ist nicht zu schwör. Forscher bekamen heraus, wie man Genome schneller modifizieren kann. Diese Technik wird jetzt angewandt, um bei Alzheimer, HIV und Schizophrenie weiterzukommen. Die Methode heißt CRISPR und steht für clustered, regularlyinterspacedshortpalindromicrepeats. Otto ist ein Palindrom. Sagen wir, Otto ist ein Bacillus, dass sich an Viren erinnern kann, die es angegriffen haben. Otto holt seine Schere hervor und snip, zerhackt den Gencode des Virus mit Enzymen. Forscher gehen ans Werk und bauen ein Enzym, dass gezielt für therapeutische Zwecke eingesetzt werden soll, in dem es den genetischen Code verändert. CRISPR weitet sich zu einem Business aus. Man braucht nur mal zu googeln, um das festzustellen.
„Reprogrammable Cells“. Körperzellen lassen ungern Fremdkörper wie Moleküle oder Nanomaterialien in  sich eindringen. Forscher entwickelten einen Chip mit Kanälen, in denen Zellen flottieren. Kanäle werden enger und die Zellen quetschen sich hindurch. Dadurch ändert sich ihre Form, es bilden sich Löcher in der Außenwand. Das kann genutzt werden, um Fremdkörper in die Zellen eindringen zu lassen, die für eine Gentherapie geeignet sind.
„Transparent Organisms“. Sie probierten es an einer toten Maus. Sie pumpten Formaldehyd in sie, dann entfernten sie die Haut und füllten Blutgefäße mit Acrylamid Monomern. Fragt mich nicht, was das ist. In etwa zwei Wochen war die Maus transparent. Auf diese Weise konnte das komplette Nervensystem kartographiert werden.

„SpitFired Fuel Cells.“ Kurz und gut. Mit Spucke Energie erzeugen. Zwischenträger sind Spucke verarbeitende Bakterien, die diese in Elektronen umwandeln. Würde sich eignen für diagnostische Messgeräte, die Körperflüssigkeiten in Energie umwandeln, mit denen sie betrieben werden können.
„Vision-correcting Displays“. Lesebrille braucht nicht aufgesetzt zu werden, wenn die Displays von Smartphone, Tablett sich mit Hilfe der Stärkegrade einer Lesebrille automatisch an die optischen Abweichungen anpassen würden.
„AtomicScale Legos“.  Graphene, die Schicht aus Karbon-Atomen, deren Struktur wie ein Maschendrahtzaun (chickenwiredfence) aussieht. Wer erinnert sich nicht an die Blues Brothers, vor deren Bühne der Besitzer des Tanzsaals einen ChickenWire Zaun gezogen hatte, um die Musiker vor heranfliegenden Bierflaschen zu schützen. Das wiederum erinnert mich an die Zeit, als wir mal in Lübeck gespielt hatten. Der Schwager von unserem Drummer, ein Bullenkerl, saß an der Kasse. In der Pause tanzte ich immer eng mit seiner Frau, sie mochte es, er wohl weniger, war aber schon so besoffen, dass es an ihm abperlte. Riskant war es trotzdem. Denn in der danach stattfindenden Schlägerei bewies er sein Stehvermögen. Wir spielten weiter. Ein auf seinen Kopf gehauender Tisch zersplitterte. „Die wussten nicht“, sagte unser Drummer, „dass mein Schwager eine Stahlplatte im Schädel hatte“. Nun, zurück zu den Atomen.
Neben Graphene wurde auch andere Kristalltypen entdeckt, deren Struktur wie die der Karbonatome aussieht. Kristalle dieser Art können wie Legosteine zusammengesetzt werden und Grundlage für supraleitfähige Materialien werden, die in potenteren Computern, elektronischen Wearables einsetzbar sind. 
„Ultrahardrecyclable Plastics“. Plastik, die ultrahard ist und wiederverwendet werden kann, eignet sich besonders für den Bau von Tragflächen, Gehäuse von Smartphones usw. Für Autokarossen sicher auch. Die Chemikerin Jeanette Garcia war per Zufall auf dieses Material gestoßen.
„Wireless Charging with Sound Waves“. Es sieht so aus, dass man in Universitäten auf gute Ideen kommt. Logisch, denn dort bekommt man den besten Input. 2011 machte sich eine amerikanische Studenten Gedanken darüber, wie man mit Ultraschall Energie erzeugt. Sie kam auf einen Lautsprecher, der neben Hörbarem auch Ultraschall ausstrahlt, auf einen Empfänger trifft, der diesen in Energie umwandelt. UBeam ist ihr StartUp. Das Produkt soll in zwei Jahren lieferbar sein.
„Batteries that capture low-grade waste heat“. Wo wir gerade bei der Energieerzeugung sind. Temperaturdifferenzen können ebenfalls dazu beitragen. Die entstehen beispielsweise bei industriellen Produktionsprozessen. Bisher war es nur möglich, Energie daraus zu erzeugen, wenn die Differenz mindestens 500 Grad Celsius betrug. Forscher haben es ermöglicht, dass eine Differenz von 90 Grad ausreicht, indem Batterieelektroden dahingehend verändert wurden.
„Video CamerasforNanoparticles“. Elektronenmikroskope mit Nanometer-Auflösung gibt es zuhauf. Nur sind sie teuer. Unter Inbezugnahme von Lasern, gelang es einigen Forschern, die Mikroskope um das zehnfache billiger zu machen.
„FossileHunding in the Milky Way“. Forscher sind von Haus aus enthusiastisch über das, was sie entdecken und beschreiben. Hin und wieder kann ich den Enthusiasmus nicht teilen, finde jedoch gut, das sich die Leute auch um Dinge kümmern, die uns eigentlich egal sein können. Schließlich geht es um das Große und Ganze, und je mehr wir entdecken, desto besser wächst das Verständnis darüber. Vielleicht kommen wir dann doch mal auf die Zahl 41. In diesem Beitrag wird darüber berichtet, dass die Milchstraße, unsere Galaxis also, umliegende kleinere Galaxenkannibalisiert und sie in sich einverleibt. Wenn man die entsprechenden Naturgesetze kennt, dürfte es klar sein, was dort passiert. Vermutlich hätte man alles am Computer ausrechnen können.
Irgendwann werden wir dorthin kommen, wenn die Aktivitäten des Universums berechnet werden und vorausgesagt werden können. Doch noch sind wir nicht soweit. Ich weiß noch nicht mal wann der Postbote den Umschlag mit der neuen Kreditkarte in meinen Briefkasten steckt. Es ist also noch ein weiter Weg zurückzulegen.
Der Beitrag behandelt stellare Ströme, mit denen Sonnensysteme der Satellitengalaxien zur Milchstraße transportiert werden.
„Pain that won´t quit“. Wer hat nicht schon Schmerzen gehabt. Hoffentlich keine chronischen. Es gab schon mal einen Artikel darüber, der so vor zwei oder drei Jahren erschien. Es wurden einige Medikamente erwähnt, die entwickelt wurden. Anscheinend hat es nichts gebracht. Die meisten bestanden die Tests nicht und die anderen halfen wohl auch nicht weiter; denn in diesem Artikel schien es wieder auf „Los“ loszugehen. Mir drängt sich bei Artikeln dieser Art immer der Eindruck auf, dass es besser wäre, wenn die Forscher ihre Erfolge beschreiben würden und nicht ihre erfolglose Suche. Dann würde „Scientific American“ jedoch nicht genügend Artikel zusammen bekommen. Auf der anderen Seite ermutigen Artikel wie dieser die Leserschaft daran zu glauben, dass es doch irgendwo einmal klappen würde. Die Wege der Schmerzenstehung sind kartiert. Jetzt geht es darum, die Moleküle zu blockieren, welche die Schmerzen verursachen. Mal sehen, wann der dritte Artikel darüber erscheint.
“The Jet Streams getting weird”. Darüber gab es auch schon mal einen Artikel. „Jet Streams“ sind hier Luftströmungen der Atmosphäre, die warme oder kalte Luft transportieren. Ursachen dafür sind, wie die Forscher sagen „ElNiño mit der Süd-Oszillation und die arktische Oszillation. Nun gut, wenn die Strömungen zu stark oszillieren kann es extremes Wetter geben. Einige Forscher halten die Schmelze an den Polarkappen für ein Ergebnis dieser Strömungen, andere nicht. Durch die Eisschmelze wird das Wetter in bestimmten Zonen extremer.
„The Storm God´s Tale”. In Holmul, in Nordost-Guatemala wurde eine Freske im Tunnel eines Maya-Monumentes freigelegt. Der König, wie die Inschrift sagte, hieß Och Chan Yopaat, oder Sturm Gott, der den Himmel betritt. Es wurde weiter geforscht mit dem Ziel herauszufinden, wie das Maya-Imperium strukturiert war. Die drei obersten Hierarchien waren vernetzt. Sie hatten alle Könige. Die oberste Hierarchie machte nichts, als in Saus und Braus zu leben und ihren Anteil an Steuern auszugeben. Die beiden anderen Hierarchien machten die Verwaltungsarbeit. In Italien sah und sieht es etwas anderes aus. Da hat die mittlere Hierarchie, also die Regional-Präsidenten die Steuern des Bürger verprasst, während die oberste Hierarchie nur dumm herumgequasselt hat. Das soll jetzt geändert werden. Eher jedoch schiebt sich eine Wandermoräne über Italien, bevor das passiert.
„Immunity´s Illusion. Inzwischen gibt es mathematische Modelle, mit denen herausgefunden werden kann, wie sich das Immunsystem verhält. Anscheinend gibt es einen blinden Fleck. Wenn Kleinkinder durch ein Grippevirus infiziert wurden, fällt es dem Immunsystem des Erwachsen gewordenen schwerer, Influenza-Viren anderer Arten fernzuhalten.
Es gibt noch einen weiteren Artikel, über eine Spinnenart, die sich zu einer Ameise tarnt. Und zwar ist es die Myrmarachne. Ameisen werden wegen ihrer Aggressivität von vielen Predatoren gemieden. Wird die Spinne von Ameisen als Fake entdeckt, ist sie trotzdem dran.
Dabei will ich es mal bewenden lassen.

 

 

 

 

 


giovedì, gennaio 08, 2015

kann ja mal passieren

 
Warum gibt es keinen Terrorismus in Italien?
Weil hier alles von selbst kaputt geht.
Diese Zufahrtsstraße wurde am 23. Dezember auf Sizilien eröffnet. 10 Tage später brach sie auseinander.

mercoledì, gennaio 07, 2015

Zieht Second Life bald um?

 „Die Kunstwelt „Second Life“ gilt als Geisterstadt – zu Unrecht“. Das hat nun auch „Der Spiegel“ eingesehen. Und ich hätte es doch sehen müssen. Schließlich bin ich dort doch schon mehr als 8 Jahre ansässig.

Vor Jahren war es rauher und wilder und spannender, jetzt ist es nett und ruhig. Früher konnten sich Masochisten am Drehspieß am Feuer brutzeln lassen, heute stehen sie nur noch irgendwo in der Gegend herum.
Interessant ist, dass dort Avatare von Menschen aus aller Herren Länder miteinander kommunizieren. Gut, um Sprachkenntnisse zu erweitern. Wer bauen will, kann dort bauen, wer programmieren will, kann Objekte mit Programmen zum Leben erwecken und wer singen will, wie ich, kann das auch. Es funktioniert mit YouTube Karaoke-Videos, externen Programmen wie Winamp, Butt und Stereomix der Soundcard. Ich selbst setze einen Alesis Mixer ein. Wenn es so weiter geht, werde ich noch ein Rock Star, lol.
Laut Spiegel soll Second Life graphisch noch lebensechter werden. Dafür gibt es die klobige „Okulus Rift“ Brille. Ich hoffe, es kommt nicht soweit, wenn aber doch: Dann kauf mich mir so ein Ding. Doch, würde man umziehen müssen, könnte man seinen Grund und Boden nicht mitnehmen. Wäre schade um mein Stück Land.  

Die verstehen keinen Spass


Der Anschlag im Büro des satirischen Magazins in Paris mit 12 Toten ist Wasser auf die Mühlen von Pegida. Tante Merkel muss sich langsam warm anziehen.

martedì, gennaio 06, 2015

Fotos mit Google Glass

Elliot Erwitt und Bruce Guilden, zwei Legenden der Straßenfotografie, wie „Der Spiegel“ meint,  haben Google Glass ausprobiert und sich als „Glassholes“ ausgegeben. Ich habe zusammenzufassen versucht, was sie an Glass auszusetzen hatten.
Neutral:  Spracheingabe wie „OK Glass, take a picture“. Man kann die Brille auch mit dem Finger anticken.
Nicht so gut: Man kommt nicht nahe ans Objekt heran. Der Weitwinkel ist zu stark, so dass zu viel auf dem Bild erscheint.
Es fehlen eine manuelle Beleuchtungskorrektur und ein Blitz.
Die Brille eignet sich nur für Querformate.
Nach einer halben Stunde macht der Akku schlapp. Mit einem Kabel kann man einen Zusatzakku anschließen. Aber dann sieht man noch cyborgartiger aus.
Der Weg zum Borg ist dann nicht mehr weit. (Das ist von mir, lol)

Zusammengefasst: Für gute Fotos ist Glass ungeeignet.

domenica, gennaio 04, 2015

Not of this World


Gestern sah ich mir Roger Cormans „Not of this World“ an. Corman verstand Spannung zu erzeugen. Nur hat er zu dick aufgetragen. Den Flattermann, den er losfliegen lässt, um den Doktor umzubringen, habe ich schon einige Male in anderen Filmen gesehen. Und das am Schluss des Films, als der Alien tot war, ein anderer Alien mit der gleichen Statur, dem gleichen Anzug, der gleichen Sonnenbrille wieder auftaucht, erinnert mich an mystery theater 3000 Filme, wenn die zuschauenden Roboter am Ende rufen: „Eyes open!!!“, lol.
Ich habe auch nicht begriffen, wie der Alien die Teleportanlage auf der Erde hat installieren können. Dann müsste er doch zuerst mit einem Raumschiff gekommen sein.
Wer etwas mehr über den Inhalt wissen möchte.

 

Pastafarian



In Deutschland heißt er Bruder Spaghettus, ich selbst bin Pastafarian in Second Life. Und wir wollen das Gleiche, die Kirche des Fliegenden Spaghettimonsters populär machen. Ich fand es schon immer gut, mit kleinen Schritten voranzugehen. Doch vielleicht ist der Zeitpunkt gekommen, in Dresden mit Gleichgesinnten einen Aufmarsch zu veranstalten mit dem gemeinsamen Schlachtruf:

Wir sind die Nudel!

Auf meinem Land in Second Life habe gerade einen kleinen Altar fertiggestellt, vor dem Avatare um Erleuchtung nachsuchen können.
In der realen Welt macht Bruder Spaghettus als Vorsitzender der „Kirche des fliegenden Spaghettimonsters Deutschland e.V.  auf sich aufmerksam. Gut genug für eine Notiz im „Spiegel“. Bruder Spaghettus hält Nudelmessen ab in Templin.
Wie man ein guter Pastafarian wird, geht aus dieser Webseite hervor.

 

 


sabato, gennaio 03, 2015

Der nächste Schritt


Prof. Hawking, Autor of „A Brief History of Time“, äußerte sich vor kurzem kritisch über den Fortschritt der künstlichen Intelligenz. Sollte sie sich von selbst weiterentwickeln, könnte sie den Menschen überflüssig machen.
Im „Spiegel“ gab es einen Kommentar darüber, der auf das Gesagte von Hawkings hinwies. In einem Leserbrief meinte ein Prof. aus Kaiserslautern, das sei Quatsch. Ein Computer tue das, was sein Programm sagt, und das sei von Menschen gemacht. Tja, es gab auch mal Hollerith und Lochkarten.
Ich kann mich daran erinnern, dass ich als junger Spund im Star-Club auf der Großen Freiheit für 50 Pfennig, die wir dem Kellner geben mussten, an dem Seiteneingang an einer Umgrenzung stand und mich mit einem Programmierer unterhielt. Ich verkaufte zu diesem Zeitpunkt noch Glühlampen bei Osram, und er mir von der IBM 1401 erzählte, mit der er arbeitete. Sie wurde 1959 zum ersten Mal gebaut. Ich fand das so cool. Und ich verkaufte Glühlampen. Vor uns sangen „Gerry and the Pacemakers“. Ich erstand dann ein Buch über Computer, wo EVA erklärt wurde. Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe. Das war in den 60ern. Da ist der Professor aus Kaiserslautern wohl hängen geblieben. Leicht übertrieben, denn es gibt heute nur den Unterschied, dass die Eingabe nicht nur eingetippt, sondern aus Dateien, Datenbanken gespeist wird, aber auch von Sensoren kommt.
Nur, einige Computer fangen an zu lernen. Und irgendwann erarbeiten sie sich einen eigenen Willen. Das kommt nicht plötzlich, sondern heimlich, einschleichend. Plötzlich machen sie Dinge, für die sie niemand programmiert hat. Sie denken dann, „Ist doch logisch“, und dem Menschen fällt das Kinn auf die Erde.
Eine Seite weiter lese ich eine Anzeige von „BMW“: „Warum wir mit Robotern im Team arbeiten? Weil es keine Folgen hat. Innovative Produktion ohne körperliche Belastung. Für uns der nächste Schritt.“
Und irgendwann gehen Computer und Roboter allein weiter.

The magnetic Monster


Gestern abend sah ich „The Magnetic Monster“. Regisseur Curt Siodmak. Siodmak war B-Movie Veteran. Wahrscheinlich war der Begriff, als er die ersten Filme machte, noch gar nicht en vogue. Sein bekanntester Film war „Donovan´s Brain“. „Magnetic Monster“ ist auch gut gemacht. Hier ist es.

 

Es beginnt in einem Uhrengeschäft. Die Leute sind adrett gekleidet, die Autos riesig. Es werden Lochkarten gestanzt. Wir befinden uns in den Fünfzigern. Das als Einschub, denn im Uhrenladen gibt es keine Lochkarten. Aber Uhren, die alle stehengeblieben sind. Und dann: alle Metallteile rutschen in eine Richtung.

Das Office of Scientific Investigation wird eingeschaltet. Ein Mann ortet die Quelle mit einem Geigerzähler und findet im einem über dem Uhrengeschäft angemieteten Labor eine Leiche, die radioaktiver Strahlung ausgesetzt war.

Das Material steckt in einem Koffer eines Physikprofessors, der dieses Labor angemietet hatte und sich auf einem Flug befindet. Das bekommen sie heraus und befehlen dem Piloten umzudrehen und den Koffer ins Heck zu stellen, damit der Inhalt die Elektronik nicht durcheinander bringt. Der Professor haucht sein Leben aus, nachdem er geschildert hat, dass mit der Manipulation des radioaktiven Materials etwas schiefgelaufen war. Es war nicht stabil, machte sich selbständig, sog Energie aus der Umgebung in sich auf und verdoppelte sich nach 11 Stunden. Am Ende drohte die Erde in den Weltraum hinauszuschießen. Dumme Sache. Das Militär wurde eingeschaltet. Sie brainstormten und kamen zu dem Ergebnis, das Metall mit Energie zu überfüttern und zur Explosion zu bringen.

Zum Glück stand in Nova Scotia zufälligerweise eine Anlage herum, welche die Energie liefern konnte. Der Direktor der Anlage war natürlich dagegen, weil der Protag über die erlaubte Kapazität gehen wollte. Aber so etwas kennen wir ja schon. Und auch, dass es am Ende so aussah, der Versuch sei missglückt. Aber dann: Aufatmen.

Der Film lohnt sich. Vor allem wegen der Anlage. Wahnsinnsgerät für die 50er. Erinnert an die „Fringe Apparatur“.

 

 

venerdì, gennaio 02, 2015

The Earth dies screaming



„When the Earth caught fire“ war ein Schuss in den Ofen. Nicht, dass ich den Film schlecht fand; denn ich habe nach 10 Minuten abgebrochen. Sondern, der Übersetzer hat in den englischen Text in einer slawischen Sprache hineingequasselt. War also nichts. Dafür habe ich mir „The Earth dies screaming“ angesehen.
Der Titel ist maßlos übertrieben. Doch immerhin wurde der größte Teil der Menschheit durch ein Gas in der Atmosphäre ausgelöscht. Protag war ein Amerikaner, der zum Testen von Flugzeugen nach England geflogen war. Er sah während der anschließenden Autofahrt Leichen herumliegen und traf im Laufe des Films auf ein paar Engländer, die vom Gas verschont worden waren. Sie bezogen ein Hotel und sahen von dort aus, dass Gestalten in Raumanzügen über den Marktplatz taperten. Eine Frau lief aus dem Hotel und wurde von einem dieser Wesen mit einer Strahlenpistole erschossen. Sie wurde von den Hotelbewohnern ins Hotel gebracht, erhob sich dann in der Nacht, und wurde dann von einem der Hotelgäste noch einmal erschossen, als sie ohne Augen im Hotel herum geisterte. Mit Blobs, weichen glitschigen Bällen, die sich über die Augenhöhlen gelegt hatten.
Sie trafen auf weitere dieser Typen, stellten fest, dass die Raumgestalten ferngesteuerte Roboter waren und den Restbestand an Menschen zu Sklaven machten. Einer der Hotelgäste war unter ihnen, eine fiese Type, die den netten Amerikaner niedergeschlagen und sich aus dem Staub gemacht hatte. Na ja, er kam später mit Blobaugen wieder zurück.
Zu guter Letzt fanden sie einen Sendemast, den sie in einer aufregenden Szene mit Dynamit wegknickten. Damit war die Gefahr gebannt. Einige Fragen blieben offen. Denn es wurde nicht offenbart, wie die Roboter auf die Erde kamen, wer sie steuert, ob noch weitere von ihnen auf der Erde herumtaperten und was die Aliens vorhatten. Das wäre Stoff für ein paar Fortsetzungen gewesen.
Die Handlung war banal, habe sie schon wiederholt gesehen. Mal sahen die Roboter so aus, mal anders. Eine Menschengruppe im Hotel, alle anderen tot. Nichts Neues unter der Sonne. Seichte Unterhaltung, jedoch kein Grund zu Meckern.

  

 

giovedì, gennaio 01, 2015

Prost Neujahr


Ein gutes und erfolgreiches neues Jahr wünscht Euch allen                  Klaus Eylmann

Interzone 255, Nov/Dez 2014



 Mit einer Geschichte konnte ich überhaupt nichts anfangen. Liegt sicher an mir. Vielleicht habe ich mich in den englischsprachigen Verästelungen verlaufen. Die Story „Bullman and the wiredling mutha“ ist eine, die entschlüsselt werden muss. Dazu habe ich keine Zeit.

Neben einigen anderen Geschichten fand ich „Monoculture“ von Tom Greene ganz gut. Zwei Klone treffen auf zwei seltsam normale Menschen, die aus einem Güterzug abspringen und sich wundern, dass es außer ihnen noch andere Menschen auf der Erde gibt, denn eine Seuche hat die Erde entvölkert. Die Klone sind aus dem Experiment von Dave Williamson, dem Unternehmer, dem Genie unser Zeit, hervorgegangen. Williamson ist eines natürlichen Todes gestorben, die Daves, so nennen sich die Klone, leben weiter und haben einen Teil der Stadt wieder aufgebaut und modernisiert..

Die beiden „Normalen“, Wendy und Carlos, werden in einem Quarantenen-Center festgehalten, von Klonen besucht und aufgeklärt. Die stellen fest, als sie Wendys und Carlos Herkunftsort aufsuchen, dass diese ihre Hütte bemalt und verziert haben. Das setzt die Klone in Verzückung und sie beauftragen Wendy und Carlos eine Kunstgallerie zu eröffnen. Die Story ist gut komponiert und, obwohl gewaltlos, spannend.

Beim Lesen der Film- und Fernsehbesprechungen dieser Ausgabe fiel mir ein, dass ich nach den angesprochenen Filmen auf YouTube nachforschen könnte. Ich bin fündig geworden. Heute Abend sehe ich mir „The Day the Earth caught fire“ an. Yeahhhhh!!