Coversong Roads

giovedì, febbraio 28, 2013


Bin bei meiner letzten „Business Week“ Ausgabe.
 
Dann kommt SF wieder a die Reihe. BW wird von Bloomberg herausgegeben, gehört letztendlich dem New Yorker Bürgermeister gleichen Namens. Ich glaube, den größten Profit bringen Wirtschaftsreports. Wirtschafts-TV haben sie auch. Ich habe da reingehört.


Goldman Sachs will 5 Prozent seiner Angestellten feuern. Aus dem Video geht hervor, wie diese bewertet werden. 20 Prozent Top, 70 Prozent Middle, 10 Prozent Bottom. Die letzte Kategorie ist die der Aspiranten jedes Jahr entlassen zu werden. Dieser Beurteilungsprozess geht auf Jack Welch von General Electric zurück, auf Neutronen Jack, lol. Der ist schon lange pensioniert. Seine Taten jedoch wirken im US-Unternehmertum nach.

Interessant, dass die meisten Angestellten, die im Beurteilungsgespräch erfahren, dass sie am Boden herumkrebsen, nicht von selbst gehen und woanders einen Job annehmen, was für sie besser gewesen wäre.

giovedì, febbraio 21, 2013


An Restaurants in dem Dorf, in dem ich wohne gibt es nur eines, das „Carlino“. Um das herauszufinden benötige ich keinen PC. Was bietet mir nun Hightec an?

Yelp.it  ist ein Ableger der amerikanischen Site. Ich suche nach einem Restaurant in Ferrara, der nächstgelegenen größeren Stadt, etwa 30 km von uns entfernt, Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Yelp findet nichts, obwohl es, wie es schreibt, Facebook benutzt.

Was ist mit Groupon? Ich müßte meine e-mail Adresse angeben. Keine Lust, mit Reklame zugemüllt zu werden. Und LivingSocial? Die verweisen auf Letsbonus.com. Auch wollen sie wieder meine e-mail Adresse.

Ich kenne noch GraphSearch von Facebook. Das funzt. Dort sind einige Restaurants aus Ferrara abgelegt. Interessant ist, dass Facebook die Ergebnisse von Graph Search nicht an Yelp weiter gegeben hat.








mercoledì, febbraio 20, 2013


Piraten und Schwarm

War wohl nichts. In der letzten „Spiegel“-Ausgabe gibt es einen Artikel über sie und die Art, wie sich die Piratenpartei zerlegt. Sie wollten Schwarm sein und sind doch nur ein Haufen. Wäre interessant, wenn Neuro-, Gesellschaftswissenschaftler, Zoologen diese Gruppierung untersuchten.

Eines ist sicher, Ameisen sind ihnen überlegen. Die haben Ziele und arbeiten daraufhin. Piraten hingegen haben Wut im Bauch, wenn sich einer von ihnen hervortut und ätzen so lange im Internet, bis der die Faxen dicke hat. Das war es dann auch schon.

Schade drum, die politische Landschaft hätte interessanter ausgesehen. Nur muss eine Partei konstruktiv sein, Visionen und Ziele haben und auf sie zu arbeiten.

sabato, febbraio 16, 2013


Ray Kurzweil bei Google

Futurologe, Erfinder und Meister der Platitüden: „There is a lot of suffering in the world. Some of it can be overcome if we have the right solutions.“

Nun hat ihn Google als Director of Engineering eingestellt. Eines seiner Bücher habe ich irgendwo im Bücherregal. Wenn ich es finde, werde ich checken, wie weit seine Prognosen sich bis jetzt mit der Wirklichkeit decken. Sein neues Buch kam letzten November heraus: „How to create a mind, The Secret of human thought revealed.“ Manchmal kommt er mir wie ein Snake Oil Vendor vor, obwohl er beachtliches geleistet hat. Und wir brauchen Leute, die mit Begeisterung in der Zukunft herumstöbern und uns mitzureißen versuchen. In dieser Hinsicht sind Amerikaner besser drauf als Deutsche.

Der „Scientific American“ kann man entnehmen, dass Forscher noch mit der Stange im Nebel herumstochern, wenn es darum geht herauszubekommen, wie das menschliche Gehirn arbeitet. Tröstlich, dass Google und Kurzweil nun dabei sind, die Menschheit auf eine höhere Ebene zu hieven.

giovedì, febbraio 14, 2013



Vector, the critical journal of the British Science Fiction Association, Winter 2012

Was `critical`angeht, sind wohl Buchbesprechungen gemeint. Schließlich ist Margareth Thatcher, auf der britische SF-Jünger herumgehackt hatten, schon eine Weile weg vom Fenster. „Vector“ hat London im Visier. Grund: WorldCon 2014. Redakteure und andere Gestalter weisen darauf hin, daß London oft Mittelpunkt von SF-Stories, -Romanen, -Filmen, -Fernsehserien gewesen ist. Es fing mit H.G. Wells „War of the Worlds“ an und läuft weiter mit Dr. Who. Dann haben wir Torchwood und ich erinnere mich an Quatermass. Von dem es etwas auf You Tube gibt. Immer noch beeindruckend.

London ist auf jeden Fall einige Reisen wert. Um dort zu leben, wäre es mir zu teuer. Das erste Mal fuhr ich dorthin, als ich 19 Jahre alt war. Mein Anzug war gebügelt und mein Englisch grottenschlecht. Mit dem Zug fuhr ich von Hamburg nach Hoek von Holland. Dort dümpelte ich mit der Fähre im Hafen, wurde in der Kabine fast seekrank. Setzte mit der Fähre nach Harwich über und übernachtete dort im Bahnhofshotel, träumte das erste Mal auf englisch, was für mich ein Hallelujah-Effekt war. Dann ging es mit dem Zug nach London, wo ich in Paddington unterkam. Einige Tage später fuhr ich mit der Eisenbahn nach Manchester, wo über ein Fanzine eine Party angekündigt war. Die Leute füllten mich mit Punsch und luden mich in einer Badewanne ab. Ich pflegte meinen Kater noch für ein paar Tage in dem gastfreundlichen Haus und fuhr weiter nach Newcastle, um Don Allen zu besuchen, der für unser literarisches Fanzine NOVA aus England berichtete. Danach setzte ich mich wieder in den Zug und es ging über Schottland und die Irische See, wo wir nun wirklich alle seekrank wurden, nach Belfast, wo ich den Fanwriter John Berry heimsuchte, der mich in seinem Haus aufnahm. Fantastisch. Er lebt jetzt in England. Ich hatte über „Trapdoor“, ein amerikanisches Fanzine von ihm gehört. Der Anzug sah inzwischen ungebügelt aus.

Später war ich noch einige Male in London. Der letzte Besuch vor ein paar Jahren. Ich ging in den Mega-Store „Forbidden Planet“ in der Shaftesbury Avenue. Stark, dass der sich so lange gehalten hat und ein Muß für den SF-Fan. Unnötig zu sagen, dass ich das Telefonbuch im Hotel auf Museen und Kunstgalerien abklopfte. Eintritt war gratis, das Wetter war schön, und dann gab es noch in der Gallery of Arts am Trafalgar Square eine Vincent van Gogh Ausstellung. Was will man mehr? Fehlte nur noch, dass ein UFO im Hyde Park landete. Mit dem monatlichen Treff der BSFA in einer Kneipe und dem Ministerium für Silly Walk (you tube) ist London eine Stadt, in der ein SF-Fan sich wohlfühlen kann.

Andy Sawyer, der die SF-Sammlung der University Liverpool verwaltet, wenn ich mich recht erinnere, bespricht den SF-Roman „Proud Man“ von Murray Constantine aus seinem Sf-Fundus. Das Buch kam 1934 heraus.

Unter den Buchbesprechungen befindet sich eine von Stephen Baxter. Er nimmt sich den Dr. Who Tie-In „The Wheel of Space“ vor und versucht den Standort der Raumstation zu bestimmen. Er findet heraus, dass sie sich dort, wo sie im Buch angegeben ist, nicht befinden kann. En passant lernen wir die Wörter „perihelion“ und „aphelion“ kennen. Objekte im Orbit am nächst und am weitest gelegenen Punkt zur Sonne.


lunedì, febbraio 11, 2013


Mein Klon


Mein Klon ist es, er ärgert mich.

Weiß er doch immer mehr als ich.

Langsam wird es mir zu dumm.

Ich bring ihn um.

domenica, febbraio 10, 2013



Focus, the British Science Fiction Association´s Magazine for Writers.

Ob man Autor ist oder nicht, man bekommt es. Nicht verkehrt. Erstens hat man dafür seinen Mitgliedsbeitrag berappt, und zweitens können auch Nichtautoren sich zum Schriftsteller entpuppen. Es fühlte sich so an, als habe die BSFA ihren Geist aufgegeben. Keine Druckerzeugnisse, auch das Internet Newsmagazine hatte sich aufgelöst und ich wollte schon mein Abonnement aufkündigen. Die Langsamkeit war mein Freund.

Das Grundthema dieser Ausgabe: Veränderungen bei Buchveröffentlichungen. Autoren wurden interviewt oder gebeten, etwas zu diesem Thema zu schreiben. Drei mir bekannte sind James Patrick Kelly, Michael Swanwick, Kristine Kathryn Rusch. Und der Tenor ihrer Beiträge ist: Alles ist komplexer geworden, man muss sich anpassen. Einige Autoren machen es widerwillig. Andere loten die Vielzahl der Möglichkeiten aus: Eigenverlage, Print-on-Demand, Web Publishing, e-books, audio-books. Rusch meint sogar, der Agent sei überflüssig geworden. Man sollte die Vermarktung seines Buches selbst in die Hand nehmen. That´s the Spirit. Der Autor muss sich also kümmern. Leute fürs Editing, Proof-Reading, Umschlaggestaltung anheuern und das Marketing selbst besorgen. Klar, dass einige Autoren Schwierigkeiten damit haben, Social Networks einzusetzen, Lesungen zu organisieren, in Blogs investieren etc. etc.

Von diesem Thema abgesehen gibt es noch andere lesenswerte Beiträge. Was zum Beispiel bringt ein Master in Creative Writing? Una McCormack schreibt über Tie-In Novels, Romane die aus neuen Episoden der Fernsehserien wie Star-Trek und Dr. Who bestehen.

Hal Duncan versucht eine Antwort auf die Frage „How to write a Sentence?“ zu geben. Er meint natürlich einen guten Satz und versucht den schlechten

“a sweeping blade of flashing steel riveted from the massive barbarians hide enameled schield as his rippling right arm thrust forth, sending a steel shot blade to the hilt into the soldiers vital organs“ lesefähig zu machen.

Über Decision, Excision, Precision, Concision kommt er auf

„From behind his leathered targe, steel flashed, brawn rippled, and the barbarian sank his blade in the soldier´s guts, thrust it up to the hilt.“

Don't forget: Eight Squared Con ist der traditionelle Eastercon. Er wird vom 29.3. bis 1.4 in Bradford, England, stattfinden. Dazu wird wie im letzten Jahr eine Tweet Fiction Competition stattfinden. Eine SF-Story auf 140 Zeichen zu komprimieren ist eine Herausforderung. So etwas könnte der SFCD auch einmal machen.


sabato, febbraio 09, 2013


Also ich war der erste vorne links bei unserem abendlichen Dauer-Umtrunk.


Abloesung

SF-Story
 
Fröhlich pfeifend verliess Hauptfeldwebel Müller sein Amtszimmer, lief die Treppe zur Werkstatt hinunter und schob das Stahltor zur Seite, dann stand er im Freien und liess sich von der Morgensonne bescheinen. Instandsetzungskompanie 3/176. Dem Spiess war der Laden ans Herz gewachsen. Jeden Tag stand er vor dem Tor, wenn seine Jungs von der Unterkunft zur Werkstatt marschierten. Er hörte sie singen: “Nach der Heimat geht mein heisses Sehnen, nach der Heimat will ich wieder hin. Und sie scherzten (das letzte Drittel der Kompanie brüllte “wohl unters Hemd “) Liebchen aber weinte…..” Sie würden jetzt an der Artilleriekaserne vorbeimarschieren, an den Soldaten vorbei, die ihre Köpfe durch die Fenster steckten und lachten.
Es dauerte nicht mehr lange und Unteroffizier Weissmüller führte sie in Marschformation um die Ecke.
“Abteilung…. halt!”
“Rechts…um!”
“Kompanie….stillgestanden!” Hacken knallten zusammen. Es klackte ein paar Sekunden zu viel.
Weissmüller grüsste. “Herr Hauptfeld. Kompanie ist zur Befehlsausgabe angetreten.” Müller wandte sich an die Kompanie. “Guten Morgen Soldaten!”
Die brüllten: “Guten Morgen, Herr Hauptfeldwebel webel webel webel!”
Auch das klappt nicht, dachte Müller, aber er wars zufrieden. Schliesslich waren seine Jungs Mechaniker und keine Gardeelite.
“Kompanie….wegtreten!”
Müller blickte auf die Uhr, Hauptmann Maier, der Kompaniechef, hatte ihn in die Offiziersmesse befohlen.
Er riss die Tür auf und blickte verdutzt in den Raum. An der Wand standen zehn chromblitzende Gestalten, bewegungslos. Brigadegeneral Schmidt und Hauptmann Maier kamen auf ihn zu.
“Müller, schön dass Sie da sind, wir möchten Ihnen Ihre neue Kompanie vorstellen.” Hauptmann Maier stellte sich vor die Roboter:
“Kompanie….stillgestanden!” Hacken knallten.
“Guten Morgen Soldaten!”
“Guten Morgen Herr Hauptmann!”
“Soldaten, rührt euch!”
Die Roboter fielen in ihre Passivität zurück.
General Schmidt sah, Hauptfeld Müller wurde blass und Schmidt legte ihm seine Hand auf die Schulter..
“Kommen Sie Müller. Setzen Sie sich erst mal und nehmen Sie einen Schluck.” Schmidt drückte Müller in einen Sessel und ein Glas Cognac in die Hand.
“Also passen Sie auf, Müller. Es sind Roboter vom Typ ST7310, die wir in der Instandhaltung einsetzen wollen, eine Weiterentwicklung des stationären Typs ST6310, der bereits seit mehreren Jahren in der Autoindustrie arbeitet.”
Schmidt erhob sein Glas: “Prost, Müller. Auf einen neuen Abschnitt in der Militärgeschichte. Ihre Soldaten werden die Robo-Kameraden innerhalb eines Jahres einweisen und dann mit einer Bombenabfindung nach Hause geschickt. Was sagen Sie dazu?”
Müller blieb stumm, blickte ausdruckslos auf den General, der versuchte, einen fröhlichen Eindruck zu machen.
“Die neue Kompanie wird in zwei Schichten arbeiten. Die dritte benötigt sie zum Aufladen. Die Station hierfür kommt in die Soldatenunterkunft.”
Hauptmann Maier gesellte sich zu ihnen.
“Müller, wir tauschen nur die einfachen Soldaten aus. Vom Unteroffizier aufwärts bleibt alles beim alten. Wir benötigen sie zur Überwachung, um zu verhindern, dass die Roboter ausser Kontrolle geraten. Übrigens haben sie auch schon bei der Artillerie angefangen umzustellen.”
Die Gedanken wirbelten in Müllers Kopf herum.
“Meine Herren, das geht mir unter die Haut. Ich habe mich so an meine Soldaten gewöhnt, an die Leute mit ihren Eigenheiten und Schwächen. Nun wird alles so perfekt und fehlerfrei. Ich werde keine Leute mehr in den Bau schicken können. Zusammenscheissen macht auch keinen Spass mehr; dafür wird es keinen Grund mehr geben. Wird ein stinklangweiliger Job, nur, ich bin schon zu alt, um mir einen anderen zu suchen.”
General Schmidt deutete auf die Roboter. “Es ist für uns alle eine gewaltige Umstellung. Unser Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass die Armee in ferner Zukunft ohne Menschen auszukommt. Andere Nationen arbeiten ebenfalls daran. Wir können nicht wollen, dass wir als einziges Heer in einem Krieg den Feinden unsere Soldaten als menschliches Kanonenfutter anbieten.
Ein Robo-Soldat wird aktiviert und Ihrer Truppe zugeordnet. Er wird sich dort alles ansehen. Das, was dieser Robo-Soldat hört und sieht, hören und sehen auch alle seiner Kameraden, einer ihrer Vorteile. Dieser Robo-Soldat wird alles tun, was Ihre Soldaten machen. Er wird als Bestandteil der Kompanie mitmarschieren und Fahrzeuge reparieren. Kommen Sie mit, Müller.”
General Schmidt erhob sich und ging auf einen der Roboter zu.
“Max, nehmen Sie Haltung an. Berichten Sie.”
Der Roboter strand stramm. “Herr General, keine besonderen Vorkommnisse.”
“Max, Sie gehen jetzt mit Hauptfeldwebel Müller in die Werkstatt und lassen sich von den dortigen Soldaten einweisen. Sie werden das Gleiche machen wie alle anderen Angehörigen der Truppe, zum Beispiel morgens von der Unterkunft zur Werkstatt und abends wieder zurückmarschieren.”
“Jawohl Herr General.”
“Also Müller, hier haben sie ihn. Sollte irgendetwas aus dem Ruder laufen, Sie wissen, wo Sie mich finden können.”

“Max kommen Sie mit!” Müller sah den Roboter nicht an, als sie gemeinsam zur Werkstatt gingen.
Müller übergab Max einem Werkstattmeister, stieg die Stufen hoch, die zu seinem Büro führten, setzte sich und vergrub das Gesicht in seinen Händen.
Nach ein paar Wochen war es soweit. Sie hatten ein Jahr veranschlagt, doch schon nach einigen Wochen hatten die Roboter alles gelernt, was es zu lernen gab. Die alte Kompanie war nach Hause entlassen worden. Den Abend zuvor hatten sich alle sinnlos betrunken. Alles was an Emotionen hochkommen konnte, war sichtbar geworden. Sie hatten gelacht, geweint, sich umarmt; denn jetzt war alles vorbei, würde der Perfektionismus einziehen, die Schwächen mit den menschlichen Soldaten verschwinden.
Es war morgens und Müller stand vor dem Tor der Werkstatt. Die neue, chromblitzende Kompanie war auf dem Weg von der Unterkunft dorthin und Müller hörte den Gesang:: “Nach der Heimat geht mein heisses Sehnen, nach der Heimat will ich wieder hin. Und sie scherzten (und das letzte Drittel der Kompanie brüllte “Wohl unters Hemd “) Liebchen aber weinte…..”
Unteroffizier Steinmüller blickte automatisch zu den Fenstern der Artilleristen. Die aufgehende Sonne spiegelte sich auf den metallenen Köpfen in den offenen Fenstern. “Ha, ha, ha, ha.”
Nach einer Weile bog er um die Ecke. Vor dem Werkstatttor stand Hauptfeld Müller.
“Abteilung…. halt!”
“Rechts…um!”
“Kompanie….stillgestanden!” Hacken knallten. Es klackte ein paar Sekunden zu viel. Weissmüller grüsste. “Herr Hauptfeld. Kompanie ist zur Befehlsausgabe angetreten.” Müller wandte sich an die Kompanie. “Guten Morgen Soldaten!”
“Guten Morgen, Herr Hauptfeldwebel webel webel webel!”
Und Müller fiel ein Stein vom Herzen.

venerdì, febbraio 08, 2013

Maple Syrup = Ahorn Sirup

Sirup wird bei uns aus Zuckerwasser, Rübensäften gewonnen und in der Lebensmittelindustrie als Süssstoff eingesetzt, während US-Amerikaner ihn auf Pfannkuchen schmieren. Er enthält um die 60 Prozent Zucker und trägt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dazu bei, dass ein beachtlicher Teil der Amerikaner aus den Nähten platzt.

Der Sirup wird März und April, wenn das Eis weggeschmolzen ist, aus Ahornbäumen gezapft. Für 2012 wurden geschätzte 96.1 Millionen Pounds produziert. Pound ist etwas weniger als unser Pfund, es werden wohl um die 45 Millionen Kilo sein mit einem Wert von 270 Millionen Dollar. Um das Zeug besser vermarkten und die Produzenten besser betreuen zu können, wurde eine Genossenschaft gegründet, die Federation of Quebec Maple Syrup Producers. Das ist alles nicht aufregend. Schließlich gibt es Ähnliches überall auf der Welt, mit anderen Produkten. Portugiesische Korkeichen, malaysische Gummibäume, unsere Landwirtschaft etc. etc.

Was aufhorchen lässt ist, dass Genossenschaften dieser Art von bestimmten Gruppen in Kanada als sozialistische Agenturen angesehen werden, die bekämpft werden müssen. So stahl man Sirup im Wert von 18 Millionen Dollars aus einem Lagerhaus der Federation, um ihn auf dem freien Markt zu verkaufen. Die Federation hat sich in den Augen der Rebellen zu einem bürokratischen Monstrum entwickelt. Nun, das denken ja auch viele über die Europäische Union. Die Federation versteht sich als Hüter der Ahornsirupproduktion. Leute, die in die Federation eintreten wollen, um Sirup zu produzieren, warten auf die Allokation von Land auf Jahre hinaus. Wenn sie bereits Land und Ahornbäume gepflanzt haben, dürfen sie die Produktion nicht ohne Genehmigung der Federation initiieren. 1200 Produzenten stehen auf der Warteliste.

Nun, die Genossenschaft will den Preis hochhalten. Verständlich. Das Ganze erinnert mich an Ayn Rands "Atlas shrugged", das ich für den Augenblick zur Seite gelegt habe, da ich erst mal meine periodischen Druckerzeugnisse durchackern muss. Rands Schinken enthält bizarre industrielle Zusammenschlüsse, welche die Protagonisten des Romans zur Weissglut bringen. Doch darüber mehr, wenn ich das Buch durchgelesen habe.

giovedì, febbraio 07, 2013


Jetzt was anderes:
 
 Lt. „Business Week“ ist der Kerl so gemein, hat es aber geschätzt auf 11 Milliarden Dollar gebracht, lol. Lt einer Umfrage steht er einem Unternehmen vor, für das es sich am wenigsten zu arbeiten lohnt. Im Gegensatz zu jedem Management Lehrbuch behandelt er seine Mitarbeiter mies und macht trotzdem Geld. Charlie Ergen, Boss und Mehrheitsaktionär von Dish Network, einem Fernsehprovider mit 14 Millionen Abonnenten. Im Unternehmen hat er eine symbolische Drehtür, durch die seine Manager ins Unternehmen kommen und wieder gehen. Weil er alles selbst bestimmt. Abonnementspreise usw. Ich sage mal. Wenn er den richtigen Riecher hat, warum nicht?

Manager wurden getriezt wie andere Mitarbeiter auch. Eine Abteilungsleiterin verließ das Unternehmen ausgepowert nach 10 Jahren und traf Ergen in einem Restaurant. Der fragte sie, ob sie sich das Gesicht habe liften lassen. Nein, meinte sie, das kommt nur daher, weil ich nicht mehr für dich arbeite, lol.

Es sind Kleinigkeiten, die hier hochgespielt werden. Z.B., wenn sich ein Mitarbeiter verspätet, geht direkt eine Mitteilung an den Abteilungsleiter. Wenn es schneit und friert, wird den Mitarbeitern empfohlen, sich in der Nähe ein Hotelzimmer auf ihre Kosten zu nehmen. Ok. Das ist abartig. Es darf nicht vom Haus aus für die Firma gearbeitet werden. Es gibt keine Unternehmenskreditkarte. Gibt man Trinkgeld über 15 Prozent hinaus, wird die Differenz vom Gehalt abgezogen.

Mobbing ist doch schlimmer. Der Leiter der Organisations-Abteilung, in der ich arbeitete, war so einer. War wohl in den 70ern. Er kreiste um uns herum und lauerte nur darauf, dass jemand etwas verkehrt machte. Sensible Typen konnte er vergraulen. Auf der anderen Seite war der Mann gut. Die Organisations-Abteilung wurde mit der Datenverarbeitung zusammengelegt und für uns gab es satt zu lernen. Ich wurde Programmierer. Der Mann wurde Hauptabteilungsleiter. Ein harter Knochen. Er forderte und förderte in der Art, dass er jedem Kurse anbot. Ich riss mich darum war aber gleichzeitig so aufmüpfig, dass er mich auch am Ar*** hatte und rauszubimsen versuchte. Ich erhöhte meine Drehzahl. Arbeit im Büro hängt ja neben anderen Dingen auch von der Drehzahl ab. Muss ich aufdrehen, kann ich es langsam tuckern lassen? Wie tickt der Mann, der dir den Auftrag gab? Kann man sagen: „Ouuuuu, das wird etwas dauern,“ und dann erklären, warum? Und der Mann nimmt dir das ab? Und dann hast du genügend Spielraum, deine Arbeit ohne Stress zu erledigen? Oder musst du gleich ranklotzen? Wie gesagt: Ich erhöhte meine Drehzahl, besetzte bei Gruppenpräsentationen den Platz am Overhead Projektor und gab ihn für Stunden nicht mehr ab. Der Kerl sollte mir nicht sagen, dass ich mich nicht einsetzte, lol.

Aus dem privaten Bereich sickerte es durch, dass seine Frau betrunken von der Polizei aufgegriffen worden war, weil sie es zu Haus nicht mehr aushielt. Gleichzeitig wurde bekannt, dass der Betriebsrat auf ihn aufmerksam geworden war. Auf der Betriebsversammlung wurden anonyme Briefe an den Betriebsrat vorgelesen. Darunter einer wie „Warum ist Herr XXX noch da?“

XXX war unser Hauptabteilungsleiter. Der war dann plötzlich weg. Es war dem Vorstand zu viel geworden. Ein Klasse-Manager, wäre er kein Mobbing-Freak gewesen.

Wie gesagt, auch Ergan, der in der „Business Week“ beschriebene, ist ein harter Knochen. Das beste ist, mal eine Strecke unter Leuten wie diesem zu arbeiten, um seine eigenen Leistungen zu verbessern und später mit dem erworbenen Können und Wissen zu einem anderen Unternehmen zu gehen, um etwas besser zu sein, als die Kollegen. Reicht doch.

mercoledì, febbraio 06, 2013

Fandom Observer 284

Mit der Ausgabe 300 wird der Observer im Juni nächsten Jahres vom Markt verschwinden. Ist natürlich schade, aber alles hat mal ein Ende. Und ob sich enthusiastische SF und Fantasy-Fans aufmachen werden, etwas Ähnliches auf die Beine zu stellen, bleibt abzuwarten.

Mich persönlich hat der Observer ohnehin weniger interessiert, da ich mich für Fantasy und Rollenspiele nicht begeistern kann. Der größte Teil dieser Ausgabe sind Buchbesprechungen, dann gibt es noch etwas über Filme, das SF-Magazin NOVA.



martedì, febbraio 05, 2013


Wieder etwas über Bitcoin, die virtuelle Währung.
 
Langsam gewinnt sie an Boden. Es gab Rückfälle. Hacker plündern Bitcoins in Computern. Bei einem Hardware Crash sind sie weg.

Wäre wohl angebracht, sie in einer persönlichen Wolke unterzubringen.

Transaktionen mit Bitcoin können, da sie verschlüsselt als Peer to Peer erzeugt werden, nicht so leicht aufgespürt werden. Der Schwarzmarkt Silk Road zum Beispiel handelt mit illegalen Drogen wie Psilocybin und Benzedrin, rechnet alles über Bitcoin ab. Der Kurs steht ungefär bei 1 Bitcoin = 13 USD. In diesem Beitrag der „Business Week“ geht es um die Online Poker Website „Infiniti Poker“ die sich ebenfalls Bitcoins bedienen, um die Vorschriften US-amerikanischer Behörden zu umgehen, die Online Glücksspiele und Geldtransaktionen für Amerikaner verbieten. Konten können nicht eingefroren werden, weil sie sich auf der Festplatte jedes einzelnen Spielers befinden.

Bitcoin wurde 2009 von dem mysteriösen Programmierer Satushi Nakamoto ins Leben gerufen. Seitdem hat es sich verselbständigt.

lunedì, febbraio 04, 2013


Na endlich: Es gibt eine neue Pille gegen Tuberkulose.
 
Nach 40 Jahren. Sirturo wird von Johnson & Johnson hergestellt. Nur, so toll ist es auch nicht. Wird gegen resistente Erreger eingesetzt. Wie alle anderen Medikamente gegen diese Krankheit muss man sie ein halbes Jahr einnehmen. Und die Nebenwirkungen sind auch nicht ohne. Arrythmien und Herzstillstand. Kann man ja auch drauf verzichten. Aber wenn alles andere nicht mehr hilft, weil die Erreger trotz allem die Lungen durchlöchern, bleibt einem wohl nichts anderes übrig.

6 Monate das Zeug schlucken ist schon happig; denn Nebenwirkungen stellen sich mit Sicherheit ein, wie ich selbst erlebte. Das war eine Kurznotiz aus der „Business Week“.

domenica, febbraio 03, 2013



Asimov´s Science Fiction, February 2013

Hängen geblieben ist bei mir nichts, was mich zu einem Kommentar inspirieren würde. Zu einem negativen vielleicht. „The Weight of the Sunrise“ von Vylar Kaftan mit Geschwurbel um Inkas, die von Pocken heimgesucht wurden, mit einem Impfstoff gerettet werden konnten, der von Amerikanern, die anlandeten ihnen gegen Gold verkauft werden sollte. Ist „Alternate History“ SF? Wohl nur, wenn in ihr SF enthalten ist. In dieser Story war das nicht der Fall.

Wie gesagt, die Stories haben mich nicht vom Hocker gehauen.